Eine echte, geländegängige Allzweckwaffe ist der von Mercedes-Benz gebaute Unimog; die Abkürzung steht für Universal-Motor-Gerät. Dabei handelt es sich um einen allradangetriebenen Kleinlastkraftwagen, einen Malocher, der sich in unwegsamem Gelände richtig wohl fühlt. Seit 60 Jahren gebaut, gibt Mercedes-Benz mit einer spektakulären Designstudie einen Ausblick auf die Zukunft des Kult-Lasters.
© Foto: Mercedes-Benz
Die Studie besitzt ein eindrucksvoll dynamisches, ausdrucksstarkes „Gesicht“ und entspricht der künftigen Formensprache des Nutzfahrzeug-Designs von Mercedes-Benz. So verbindet das Konzept die Vergangenheit und Zukunft des Unimogs auf sehr avantgardistische Weise. Es ist ein buchstäblich ungewöhnlicher Denkanstoß für das Universal-Motor-Gerät der Zukunft. Das Konzeptfahrzeug zeigt, dass der Unimog auch nach 60 Jahren, einhergehend mit 26 Baureihen in diesem Zeitraum, immer noch erneuerungsfähig ist.
Basis der futuristisch anmutenden Designstudie ist das Fahrgestell eines hochgeländegängigen Unimog U 5000. Das herkömmliche und bekannte Unimog-Alleinstellungsmerkmal, die Schraubenfedern, sind beim Konzeptfahrzeug rot lackiert, während die Macher die bullige Motorhaube in der typischen Mercedes-Linie und die Kotflügel in einem frischen Grün erstrahlen lassen.
Die markante Frontpartie besticht durch einen großen Mercedes-Stern, der auf einer charaktervollen Querlamelle in der Kühlermaske sitzt und zusammen mit der neu gestalteten Motorhaube den maskulinen Eindruck unterstreicht. Der deutlich sichtbare, geschwungene Rahmen ist ferner mit hochwertigen Verkleidungen veredelt, die aus Aluminium-Blöcken gefräst wurden. Einen optisch starken Eindruck vermitteln außerdem die vier mächtigen Alu-Felgen im 5-Stern-Design und die Doppelscheinwerfer.
Bei der Auswahl der Farbtöne ließen sich die Designer von einer ungewöhnlichen Amphibie inspirieren, dem Pfeilgiftfrosch: Wie der Unimog ist auch er im Wasser und zu Land hoch mobil. Außerdem greift in diesem Punkt einmal mehr die Verknüpfung von Vergangenheit und Zukunft; denn Grün ist quasi die Unimog-Lackierung der ersten Stunde und zahlreicher Nachfolge-Generationen des Fahrzeugs.
Und in einem ganz wichtigen Punkt haben die Designstudie des Jubiläumsjahres 2011 und der erste Mercedes-Benz Unimog der Baureihe 2010, die am 3. Juni 1951 im Werk Gaggenau vom Band gelaufen ist, eine augenfällige Analogie: Beide Fahrzeuge sind offen - echte Cabrios also.
Die „Design-Studie 60 Jahre Unimog“ stellt allerdings keinen Prototypen für eine neue Baureihe dar. Es wird deutlich sichtbar, dass der Mercedes-Benz Unimog auch künftig einen innovativen Charakter und ein hohes Maß an Flexibilität in Ausführung und Bauweise besitzen wird.