Mercedes C-Klasse 2011: Großes Facelift für den Erfolgstyp

, 25.12.2010


Dynamisch gestylt, umfassend modernisiert und bis zu 31 Prozent weniger Verbrauch trotz mehr Leistung: Die neue Mercedes-Benz C-Klasse steht in den Startlöchern, um ab März 2011 den Markt zu erobern. Das umfangreiche Facelift besticht neben einem überarbeiteten Interieur durch neue Fahrassistenzsysteme, Internet-Anschluss und Navigation in 3D-Optik mit plastischen Stadt-Modellen. Die C-Klasse ist die volumenstärkste Baureihe und damit von besonderer Bedeutung für Mercedes-Benz.

Exterieur: Dynamisch, entschlossen und selbstbewusst

Den Stoßfänger gestalteten die Macher charaktervoller und dynamischer. Formal wurde die Front an die neue Designsprache der Marke herangeführt. Als zentrales Element der Front unterstützt der Stoßfänger formal die Kühlermaske noch stärker. Der mittlere Lufteinlass öffnet sich derweil V-förmig nach oben und bildet so optisch die tragende Einheit für die Kühlermaske.

Vom Beginn der sportlichen Pfeilung in der Mitte setzen sich am Stoßfänger seitlich markante Wangen fort. Die Wangen unterhalb der Scheinwerfer gehen in die seitliche Charakterlinie über und stellen so eine Verbindung mit der Seite her. Die seitlichen Lufteinlässe im Stoßfänger sind tief angeordnet und lassen das Fahrzeug satter auf der Straße stehen.

Limousine und T-Modell (Kombi) erhalten eine neue Motorhaube aus Aluminium, die so einen Beitrag zur Gewichtsreduzierung und somit Kraftstoffeffizienz bringt. Ihre Kontur im Bereich der Scheinwerfer und der Kühlermaske betont die Pfeilung der Fahrzeugfront stärker als bisher. Im Zusammenspiel mit den neu gestalteten Scheinwerfern ist der Ausdruck der Front deutlich stärker.

Die Form der Klarglasscheinwerfer wurde so verändert, dass sie dynamischer und entschlossener wirken und gemeinsam mit Motorhaube, Kühlergrill und Stoßfänger die Pfeilung des Vorderwagens unterstützen. Ihre Modernität zeigen die Scheinwerfer durch den Wechsel zwischen matten und glänzenden Bereichen.

Der Halogen-Scheinwerfer bedient sich der klassischen Anordnung mit außen liegendem Abblendlicht und innen liegendem Fernlicht, wobei die Blinkleuchte dezent in der äußeren Ecke zum Kotflügel angeordnet ist. In der Sonderausstattung „Bi-Xenon mit Intelligent Light System“ (ILS) wird die Tiefenwirkung durch aneinander gereihte Leuchtmodule, inklusive LED-Blinker und LED-Tagfahrlicht, verstärkt.

Beim Stoßfänger hinten veränderten die Macher die Lichtkanten und Teilungslinien so, dass die Breitenwirkung der Limousine und des T-Modells stärker betont wird. Eine durchgehende Lichtkante am oberen Ende des hinteren Stoßfängers, die bis in die Seite hineinführt, verbindet das Heck mit der Seite und unterstreicht den sportlichen Charakter der Heckansicht.

 

Die Heckleuchten integrierten die Macher durch ein durchgehend überspanntes Deckglas noch deutlicher in das Heck. Der charakteristische Mäander auf der Oberfläche wird in das Innere der Leuchte verlegt und ist eine Reminiszenz an die Vorgängerbaureihen. Die besondere Tiefenwirkung der Leuchte erreicht Mercedes-Benz durch einen LED-Blinker in der Mitte.

Antrieb: Mehr Leistung und bis zu 31 Prozent weniger Verbrauch

Um bis zu 31 Prozent konnte Mercedes-Benz den Verbrauch senken. Bei allen heckangetriebenen C-Klasse-Modellen befindet sich die ECO-Start-Stopp-Funktion serienmäßig an Bord. Alle Motorisierungen tragen jetzt die Auszeichnung BlueEfficiency und signalisieren so, dass sie besonders effizient und umweltschonend mit dem Kraftstoff haushalten. Alle Automatikversionen mit Ausnahme des C 300 CDI 4MATIC verfügen künftig über die weiterentwickelte Siebengang-Automatik 7G-Tronic-Plus (Einführung beim C 250 CDI 4MATIC im Juni 2011). Darüber hinaus besitzen sämtliche Benzinmotoren eine Direkteinspritzung.

Starke Benziner-Performance mit höchster Effizienz

Ein Highlight ist die Einführung des neuen V6-Ottomotors im C 350 BlueEfficiency mit dem hoch effizienten BlueDirect-Verfahren. Am Beispiel des Sechszylinders wird der Effizienzsprung besonders deutlich: Der legte bei der Leistung zu. So kommt der C 350 BlueEfficiency auf 306 PS und 370 Nm (bisher 292 PS und 365 Nm). Der durchschnittliche Verbrauch der Limousine sinkt derweil auf 6,8 Liter/100 km - das sind 1,5 Liter oder 31 Prozent weniger als das Vorgängermodell C 350. Schnell ist er auch: Nur 6,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und die elektronisch abgeregelte Top-Speed von 250 km/h (Werte für die Limousine).

Die anderen Benziner kommen als Limousine in Verbindung mit der Automatik auf den gleichen Durchschnittsverbrauch, unterscheiden sich allerdings in Leistung und Performance: Als kleinster Benziner steht der C 180 BlueEfficiency mit 156 PS zur Verfügung, der in 8,9 Sekunden Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 223 km/h erreicht. Mit 184 PS ist der C 200 BlueEfficiency bestückt, der in dieser Konfiguration nach 7,8 Sekunden Tempo 100 und eine Spitze von 235 km/h erreicht. Als weiteres Benziner-Mitglied zu nennen ist der 204 PS starke C 250 BlueEfficiency mit einem klassischen Spurt auf Landstraßentempo in 7,2 Sekunden und einer Top-Speed von 240 km/h.

Sparsame und durchzugsstarke Diesel-Power

Das sparsamste Modell der Mercedes C-Klasse ist ebenfalls sparsamer geworden: Der C 220 CDI BlueEfficiency mit dem manuellen Sechsganggetriebe verbraucht im Durchschnitt nur noch 4,4 Liter Diesel/100 km - das sind 0,4 Liter weniger als bisher. Dies entspricht 117 Gramm CO2 pro Kilometer. 170 PS reichen bei der Limousine mit der Handschaltung für 232 km/h und einen Spurt auf Tempo 100 in 8,4 Sekunden.

Genügsam sind ebenfalls der C 180 CDI BlueEfficiency und C 200 CDI BlueEfficiency, die als Limousine in Kombination mit der Handschaltung einen Verbrauch von 4,8 Litern pro 100 Kilometer im Mittel erzielen. Der C 180 CDI mit 120 PS kommt in dieser Konfiguration auf 208 km/h und einen Spurt auf Tempo 100 in 10,5 Sekunden, beim C 200 CDI sind es mit 136 PS immerhin 218 km/h und 9,2 Sekunden.

 

Schneller und ebenso effizient zeigt sich der Mercedes C 250 CDI BlueEfficiency mit 204 PS, der sich als Limousine in Verbindung mit der Handschaltung mit 4,8 Liter/100 Kilometer begnügt und andererseits flott in 7,1 Sekunden auf Tempo 100 spurtet. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h.

Noch schneller geht es nur mit dem Mercedes C 300 CDI 4MATIC BlueEfficiency, dessen V6-Aggregat 231 PS und 540 Nm mobilisiert. Nur mit der Automatik erhältlich, erledigt die Limousine den Sprint auf 100 km/h in 6,4 Sekunden - bei Tempo 250 ist Schluss. Der Durchschnittsverbrauch beträgt in diesem Fall 7,0 Liter pro 100 Kilometer.

Interieur: Hochwertig und sportlich

Ein Schwerpunkt der Designarbeit im Interieur lag auf der Neugestaltung der Instrumententafel mit dem Ziel, eine kraftvolle, sportliche und hochwertige Gestaltung zu finden. Mit der Neugestaltung werteten die Macher gleichzeitig das Zierteilkonzept auf. Die Oberflächen der Bedienelemente sind feiner detailliert und galvanisiert, während die über eine Abstufung erweiterte Blende des Kombiinstrumentes jetzt auch das Zentraldisplay aufnimmt. Im Detail akzentuierte Mercedes-Benz die zentralen trapezförmigen Luftdüsen und die außen liegenden Runddüsen durch galvanisierte Zierelemente.

Beim Bedienfeld der Kommunikations- und Informationseinheit zeigt sich die neue Gerätegeneration mit silbernen Balkentasten. In Kombination mit matten Tasten, hochglänzenden Bereichen und einem neuen Rändelrad wird der erhöhte Werteindruck des Interieurs unterstrichen. Zusammen mit der neuen Telematik-Generation erhält die modellgepflegte C-Klasse ein neues Kombi-Instrument mit integriertem Display. Zum Fahrer hin zeigen sich drei Tubenringe mit galvanisierter Oberfläche, die den sportlichen Anspruch der C-Klasse offen demonstrieren.

Unterstrichen wird der Premium-Anspruch von der neuen Lenkrad-Generation, die Mercedes-Benz mit der neuen CLS-Klasse einführte und nun in der sportlichen Ausstattungslinie „Avantgarde“ der C-Klasse zur Verfügung steht. Das Lenkrad mit der verchromten Mittelspeiche unterstreicht die Atmosphäre stilvoller Sportlichkeit.

Die Ausstattungslinien „Elegance“ und „Avantgarde“ sind jetzt stärker voneinander differenziert. Erreicht wurde dies unter anderem durch neue Zierteile in „Esche braun“ oder „Holz Wurzelnuss dunkel“ (Elegance) oder „Aluminium gebürstet“ beziehungsweise „Esche schwarz glänzend“ (Avantgarde). Serienmäßig bei „Elegance“ ist eine Komfort-Kopfstütze, deren Seitenwangen sich nach Bedarf verstellen lassen.

Neue Telematik-Generation: Mehr Bedienkomfort, bessere Konnektivität

In der neuen C-Klasse debütiert eine neue Telematik-Generation, die sukzessive in weiteren Baureihen Einzug halten wird. Mehr Bedienkomfort, größere Displays, Telefonbuchübertragung, SMS-Anzeige sowie das drahtlose Abspielen von Musik per Bluetooth und eine USB-Schnittstelle, die jetzt in der Mittelarmlehne untergebracht ist, zählen zu den wesentlichen Neuerungen.

 

Das Multimedia-System „Comand Online“ bietet erstmals einen Internet-Zugang. Kunden können entweder im Stand frei browsen oder zu einem Online-Dienst von Mercedes-Benz surfen. Zu den integrierten Diensten zählen Wetter und eine Sonderzielsuche über Google sowie die Möglichkeit, eine zuvor am PC per Google Maps konfigurierte und zum Auto gesendete Route herunterzuladen.

Um neue Funktionen ergänzten die Macher die Navigation von „Comand Online“, wie zum Beispiel die 3D-Optik mit plastischen Stadt-Modellen. Ebenfalls neu: Gefahrene Routen lassen sich aufzeichnen und später abfahren, persönliche Sonderziele speichern oder über eine SD-Karte importieren und vier alternative Routen auf der Navigationskarte anzeigen, darunter eine besonders ökonomische Variante.

Mit dem „Becker Map Pilot“ steht erstmals für die C-Klasse eine preisgünstige Navigationslösung für das Einstiegsgerät „Audio 20 CD“ zur Verfügung, die sich auch nachrüsten lässt. Vorteile gegenüber After-Market-Lösungen sind unter anderem die integrierte Bedienung über das zentrale Bedienelement und den Audio-20-Bildschirm, die versteckte Unterbringung im Handschuhfach und die Update-Möglichkeiten über ein Internet-Portal.

Warnen und eingreifen: Die neuen Fahrassistenz-Systeme

Mit insgesamt 10 neuen Fahrassistenz-Systemen von der Müdigkeitserkennung „Attention Assist“ bis zur Abstandsregelung „Distronic Plus“ erreicht die überarbeitete Mercedes-Benz C-Klasse ein neues Sicherheitsniveau. Die Assistenzsysteme basieren auf modernster Radar-, Kamera- und Sensortechnik und sind auf häufige Unfallursachen wie zu geringer Abstand, Übermüdung und Dunkelheit abgestimmt. Die neuen Assistenzsysteme, die bei unfallträchtigen Situationen teils nur warnen, teils gegebenenfalls aktiv eingreifen, decken ein großes Spektrum ab.

Neu sind der aktive Totwinkel-Assistent und der aktive Spurhalte-Assistent. Der aktive Spurhalte-Assistent tritt in Kraft, wenn die C-Klasse ungewollt eine durchgezogene Linie rechts oder links der Fahrspur oder eine kurvenäußere durchgezogene Linie überfährt. In diesem Fall bremst das elektronische Stabilitäts-Programm ESP die Räder der gegenüber liegenden Fahrzeugseite ab und verhindert so das unbeabsichtigte Abweichen von der Fahrspur.

Der aktive Totwinkel-Assistent warnt den Fahrer durch ein rotes Signal im Glas des jeweiligen Außenspiegels, wenn er erkennt, dass ein Spurwechsel zu gefährlich ist. Ignoriert der Fahrer die Warnhinweise und kommt dabei einem Fahrzeug auf der Nachbarspur gefährlich nahe, so erfolgt als Novum ein kurskorrektiver Bremseingriff über das ESP an den Rädern der gegenüber liegenden Fahrzeugseite.

Das Spektrum der Fahrassistenz-Systeme ergänzen unter anderem ein adaptiver Fernlicht-Assistent, ein Geschwindigkeitslimit-Assistent und die Pre-Safe-Bremse, die bei schnellem Annähern an ein Hindernis und Nichtreagieren des Fahrers trotz mehrmaliger Warnung eine automatische Notbremsung bewirkt. Darüber hinaus unterstützt den Fahrer die „Parktronic, inklusive Führung, beim Einparken.

8 Kommentare > Kommentar schreiben

25.12.2010

Sorry, aber wenn ich diese Scheinwerfer und diese Front sehe , würd mir schlecht ... JEtzt klauen die Schwaben schon bei Volkswagen und bei BMW ...

25.12.2010

Mir gefällts gut.

25.12.2010

Hmm, etwas gefälliger ist die Optik geworden aber richtig schick finde ich es immer noch nicht... Gibt es noch keine Infos zu dem neuen C350CDI? Den könnte ich mir gut vorstellen.

25.12.2010

Ihr seht also keine Ähnlichkeiten zu Golf 5 und zum M - Paket des E9X 3ers ?

25.12.2010

Nö, wo du da den Golf siehst ist mir schleierhaft und die Ähnlichkeit zum M-Pakt ist wirklich minimal und meiner Meinung nach nicht aussagekräftig. Mir gefällts. ;)

25.12.2010

Ok, ansatzweise sieht man den G5 Scheinwerfer da, und die Front ist für mich 1:1 kopiert von BMW's M paket ...Und die Heckschürze is auch abgeguckt von BMW... Nur leicht verändert.... Vergleich die ma mit der vom M Paket des E39

26.12.2010

Blödsinn... Neben mir liegt gerade die Sport Auto (12/2010). Auf einen Blick sieht man, dass der Audi R8 genau die gleiche Front hat wie die C-Klasse. Eine klare Kopie! Und im Z4 sieht man, dass die Schürze direkt vom SLK AMG geklaut wurde. Na, siehst du's? Und ganz unverschämt finde ich ja den neuen Actros! Der kopiert ja alles vom letztjährigen Ferrari Formel 1 Wagen!

26.12.2010

Landy, is meine Meinung. Und mit der stehe ich nicht ganz alleine da;)


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