Mercedes-Benz erweitert ab November 2009 die neue E-Klasse um das T-Modell. Wie Limousine und Coupé, verbindet der ab 41.947,50 Euro erhältliche und bis zu 388 PS starke Kombi ein eigenständiges Design mit Komfort und Funktionalität. Mit der neuen E-Klasse gingen eine Reihe technischer Innovationen an den Start, die - von der Müdigkeitserkennung bis zur automatischen Vollbremsung bei erkannter akuter Aufprall-Unfallgefahr - selbstverständlich auch das T-Modell erhält. Hinzu kommen Neuerungen in der Funktionalität des Laderaumes.
© Foto: Speed Heads
Design: Neue Handschrift mit E-Klasse-Stilelementen
Souverän wirkt das neue T-Modell auf den Betrachter. Die eigenständige Charakterform basiert auf dem neuen Mercedes-Stil, der durch die S-Klasse geprägt wurde und inzwischen auch durch die C-Klasse repräsentiert wird. Eines seiner Merkmale ist das Wechselspiel zwischen konkaven und überspannten Flächen, die durch dynamische Kanten und Strukturflächen begrenzt werden.
Durch viele neue Elemente besticht die Seitenansicht. Dank glänzend schwarzer Blenden rücken B- und C-Säule optisch in den Hintergrund und die gesamte Seitenscheibenfläche wirkt wie eine optische Einheit. Dies führt zu einem gespannten Bogen aus filigraner A-Säule, spannungsvoller Dachlinie und sich nach unten verjüngender D-Säule, die sich bewusst auf der athletischen Schulterlinie des T-Modells abstützt.
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Die prägnante Gestaltung der Schwellerverkleidung, die Mercedes in der Mitte optisch zurückhaltend und zu den Radläufen markant mit Lichtkante ausführte, verstärkt die Gesamtspannung der Seitenansicht. Dazu trägt insbesondere der muskulöse Schwung am hinteren Seitenteil vor den Hinterrädern bei. Insgesamt misst das neue Mercedes E-Klasse T-Modell 4,895 Meter in der Länge, 1,854 Meter in der Breite und 1,471 Meter in der Höhe.
Bei der Gestaltung des Hecks legten die Macher darauf Wert, die Funktionalität des Fahrzeugs zum Ausdruck zu bringen. Dies geschieht durch die Betonung horizontaler Linien, etwa dem Band aus Heckleuchte und verchromter Griffleiste. Die neuen LED-Heckleuchten sind zweiteilig und setzen sich optisch von der Seitenwand in die Heckklappe fort. Tagsüber und nachts tragen die Leuchten mit ihrem Design entscheidend zur Wiedererkennbarkeit des neuen T-Modells bei.
Funktionalität: Bestwerte bei Laderaum und Bedienbarkeit
Das Besondere am Laderaummanagement zuerst: Soll das Fahrzeug von hinten beladen werden, lässt sich die serienmäßige Easy-Pack-Heckklappe automatisch mit dem Fahrzeugschlüssel oder einem Druck auf den Griff öffnen, während das „Quickfold“-System das Umklappen der Rücksitzlehne vom Kofferraum aus ermöglicht - dazu braucht man weder die Kopfstützen noch die Sitzflächen der Fondsitzanlage vorher zu verstellen. Über einen Seilzug werden beide Rücksitzlehnen entriegelt und umgeklappt, so dass eine ebene Lagefläche entsteht.
Deutlich einfacher ist jetzt die Handhabung des serienmäßigen Doppel-Rollos, in dem Laderaumabdeckung und Ladegutsicherungsnetz integriert sind. Das Doppel-Rollo montierten die Macher erstmals bordkantenfest, wodurch es sich wesentlich leichter und von verschiedenen Positionen ein- und ausbauen lässt.
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Mit einem Ladevolumen von bis zu 1.950 Litern setzt das neue E-Klasse T-Modell den Maßstab in seiner Klasse. Nicht nur im Laderaum konnte Mercedes-Benz die großzügigen Abmessungen des Vorgängers abermals verbessern. Nur zwei Beispiele für den Innenraum: Die Ellenbogenbreite hinten stieg um 50 Millimeter auf 1,505 Meter an. Auch die Kopffreiheit im Fond mit großem Schiebe-/Hebedach verbesserte sich um 50 Millimeter und fällt mit 1,010 Metern nun nahezu ebenso üppig aus wie bei Versionen ohne Schiebedach (1,012 Meter).
Ein Ladegut-Management befindet sich serienmäßig an Bord. So erhöht beispielsweise der Easy-Pack-Faltladeboden, der sich aufstellen und in verschiedenen Positionen arretieren lässt, das nutzbare Lademaß deutlich. Grundsätzlich gehören zur Serienausstattung ebenfalls die Easy-Pack-Laderaumabdeckung und das Ladegutsicherungsnetz. Herausgezogen, kann man die Abdeckung an elektrisch angetriebenen Mitnehmern der D-Säule einhängen. Wird die Heckklappe geöffnet, fährt die Laderaumabdeckung automatisch nach oben und erlaubt ein ungehindertes Be- und Entladen. Darüber hinaus gibt es eine optionale Klappsitzbank im Laderaum.
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Motoren: Deutliche Verringerung von Verbrauch und Emissionen
Mit neuen Motoren und einer Vielzahl an Optimierungen bei Aerodynamik, Gewicht und Energiemanagement konnte Mercedes-Benz den Verbrauch und die Emissionen des neuen T-Modells deutlich reduzieren. Beispielhaft dafür steht der für 47.719 Euro erhältliche E 250 CDI BlueEfficiency mit 2.143 cm³ Hubraum und 204 PS sowie 500 Nm Drehmoment bei einem Verbrauch von 5,7 Litern auf 100 Kilometern bzw. 150 g CO2/km.
Beim Start des neuen T-Modells umfasst das Motorenprogramm fünf Triebwerke von 170 PS bis 388 PS. Die neu- und weiterentwickelten Aggregate bieten bei weniger Hubraum mehr Leistung als die früheren Motoren und glänzen mit Verbrauchswerten, die eher der Kompaktwagenklasse zuzuordnen sind. Möglich ist dies durch zahlreiche Innovationen. Alle Triebwerke erfüllen die EU5-Abgasnorm.
Neben dem bereits genannten E 250 CDI BlueEfficiency ergänzen zum Marktstart der E 220 CDI BlueEfficiency und der E 350 CDI BlueEfficiency das Angebot der Diesel-Aggregate. Der E 220 CDI BlueEfficiency für 44.803,50 Euro schöpft aus 2.143 cm³ insgesamt 170 PS und gibt sich mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,7 Litern auf 100 Kilometern zufrieden (150 g/CO2/km). Beim 3,0 Liter großen V6-Motor des E 350 CDI BlueEfficiency sind es für 54.204,50 Euro insgesamt 231 PS und 7,0 Liter auf 100 Kilometern (CO2-Ausstoß 185 g/km).
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Bei den Benzinern steht als Einstieg der 55.156,50 Euro teure E 350 CGI BlueEfficiency zur Verfügung, dessen 3,5 Liter großes V6-Triebwerk auf 292 PS kommt und 8,6 Liter auf 100 Kilometern benötigt (CO2-Ausstoß 200 g/km). Als vorläufig stärksten Benziner offeriert Mecedes-Benz für 70.150,50 Euro das T-Modell mit einem V8-Aggregat im E 500, das mit 5.461 cm³ Hubraum auf 388 PS kommt – dem gegenüber steht ein Verbrauch von 11,1 Litern auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 258 g/km entspricht.
Zusätzliche Motorenauswahl ab 2010
Ab dem ersten Quartal 2010 sind zwei weitere Diesel und drei zusätzliche Benziner lieferbar. Bei den Selbstzündern wären das der E 200 CDI BlueEfficiency für 41.947,50 Euro und der E 350 CDI 4MATIC BlueEfficiency für 56.941,50 Euro. Der E 200 CDI BlueEfficiency schöpft im T-Modell aus 2.143 cm³ Hubraum 136 PS und wird voraussichtlich 5,7 Liter auf 100 Kilometern verbrauchen (150 g CO2/km). Mit einem 231 PS starken 3.0-Liter-V6-Diesel ist der E 350 CDI 4MATIC BlueEfficiency kräftiger und verbraucht 7,6 Liter auf 100 Kilometern (200 g CO2/km).
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Bei den ab 2010 erhältlichen Benzinern beginnt die Palette mit dem E 200 CGI BlueEfficiency für 42.721 Euro, der aus 1,8 Litern Hubraum 183 PS schöpft. Der durchschnittliche Verbrauch soll 7,7 Liter auf 100 Kilometern betragen, was einem CO2-Ausstoß von 179 g/km entspricht. Der gleiche Motor kommt im 47.719,00 Euro teuren E 250 CGI BlueEfficiency zum Einsatz, leistet dort jedoch 204 PS, was mit einem kombinierten Verbrauch von 8,0 l/100 km und einem CO2-Ausstoß von 185 g/km einhergeht. Als dritter Benziner findet der E 350 4MATIC für 56.941,50 Euro seinen Platz als T-Modell. Das V6-Triebwerk mit 3,5 Litern Hubraum mobilisiert 272 PS und benötigt 10,2 Liter Treibstoff auf 100 Kilometern (CO2-Ausstoß 238 g/km).
Fahrwerk: Serienmäßig automatische Niveauregulierung hinten
Für Langstreckenkomfort sorgt beim neuen E-Klasse T-Modell das neu entwickelte „Direct Control“-Fahrwerk mit adaptivem Dämpfungssystem. Darüber hinaus stellt die ebenfalls serienmäßige Luftfederung an der Hinterachse sicher, dass der Kombi auch bei voller Zuladung stets sein Niveau hält. Insgesamt passte Mercedes die Fahrwerksabstimmung des T-Modells an die geänderte Karosseriegeometrie an und legte die Stoßdämpfung als auch die Drehstabstabilisatoren etwas straffer aus. Damit ist das T-Modell ohne Einbußen beim Abrollkomfort genauso agil wie die Limousine.
Aston Martin (Gast)
06.08.2009
Das T-Modell ist nach dem Coupé die gelungenste Variante der E-Klasse. Aber mir gefiel auch schon beim Vorgänger der Kombi besser. Dieses Fahrzeug ist überaus praktisch und sieht dazu auch noch relativ gut aus. Für Menschen, die einem Kombi seinen ursprünglichen Nutzen verleihen und auch ein bisschen Geld übrig haben, dürfte dieses T-Modell immer noch erste Wahl sein.
ganter
08.02.2010
Hallo, ich bin ganz neu hier, gerade Angemeldet. Ich habe eine dringende Frage, kann jemand vielleicht hier aus der Gruppe den Abstand der Dachreling an dem neuen T-Modell, E-Klasse für mich messen? Ich bekommen mein Auto am 19.02. und will am selben Tag in den Winterurlaub fahren, da möchte ich vorher wissen, ob die Grundhalter passen. Also den inneren Abstand zwischen den beiden Relinge an der Position wo der Dach-Grundhalter etwa sitzen sollte. Danke im Voraus, Ganter