Nach über 800.000 verkauften Exemplaren präsentiert sich der Mini bald in gründlich weiter entwickelter Form. Die zweite Modellgeneration des modernen Minis geht mit komplett neu konstruierten Motoren, einem sorgsam, aber gleichwohl umfassend überarbeiteten Interieur und einem evolutionär modifizierten Karosseriedesign an den Start. Alle Neuerungen unterstreichen den individuellen Charakter und den Premiumanspruch des kleinen Briten.
© Foto: Speed Heads
Kein Detail blieb unverändert - und doch sind die bewährten und unverwechselbaren Merkmale des Minis auf Anhieb präsent. Das gilt für die aus jedem Blickwinkel sofort vertraut erscheinende Silhouette des kompakten Zweitürers, aber auch für das agile Fahrverhalten. Motoren und Getriebe, Fahrwerk und Lenkung, Bremsen und Sicherheitssysteme entwickelte man vollständig neu.
Resultat: Das legendäre Go-Kart-Feeling lässt sich auch beim neuen Mini sofort spüren - nun jedoch in einer noch agileren Ausprägung. Zur Markteinführung Ende 2006 stehen die Modellvarianten Mini Cooper mit 120 PS für 17.350 Euro und Mini Cooper S mit 175 PS zum Preis von 21.050 Euro zur Wahl. Die Basisversion Mini One mit 95 PS folgt wenig später im ersten Halbjahr 2007 zu Preisen ab 15.450 Euro. Darüber hinaus wird beim neuen Mini die Turbodiesel-Technik als besonders wirtschaftliche Antriebsalternative die Motorenauswahl ergänzen.
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Evolution im Exterieurdesign
Das überarbeitete Karosseriedesign des neuen Minis berücksichtigt nicht nur die zukünftig noch weiter verschärften Sicherheitsanforderungen. Es betont bei geringfügig gewachsenen Abmessungen auch die unverwechselbaren Formmerkmale. Mit den vergrößerten Dimensionen im Frontbereich werden unter andereM die Voraussetzungen zur Erfüllung zukünftiger Sicherheitsbestimmungen geschaffen. So ist der neue Mini Cooper 60 Millimeter länger als sein Vorgänger, der neue Mini Cooper S legte um 61 Millimeter zu. Unter der Maxime „Vom Original zum Original“ haben die Macher das gesamte Fahrzeug neu designt, dabei aber die charakteristische Form bewahrt und authentisch aktualisiert.
Auch beim neuen Mini bestimmen kurze Karosserieüberhänge an Front und Heck sowie große Räder die kräftige Seitenlinie. Geblieben sind die unverwechselbaren Formmerkmale wie der sechseckige Hexagon-Kühlergrill, die großen, runden und weit außen liegenden Scheinwerfer, das umlaufende Band der Fahrgastraumverglasung, die Diagonalfuge zwischen Motorhaube und Seitenblinker - eine Reminiszenz an eine an gleicher Stelle verlaufende Schweißnaht des klassischen MiniS - und die aufrecht stehenden Rückleuchten.
© Foto: Speed Heads
Charakteristisch für die Front des neuen Minis sind die unterhalb der Scheinwerfer angeordneten Positionsleuchten und Nebelscheinwerfer. Im Gesicht des Kleinen übernehmen sie die Rolle von „Beauty Spots“, während die Blinkleuchten in die Scheinwerfereinheiten integriert wurden. Der Mini Cooper S unterscheidet sich vom Mini Cooper unter anderem durch seinen kräftiger ausgeprägten Powerdome und seine Öffnung in der Motorhaube. Vertikale Luftabrisskanten an der C-Säule und individuelle Spoiler am hinteren Dachabschluss verbessern die Aerodynamik bei beiden Modellvarianten.
Besonders auffällig kommt die Neugestaltung beim Kühlergrill zum Tragen, der beim Cooper S sogar chromeingefasst wurde. Er besteht beim neuen Mini aus einem geschlossenen Element - die bisherige Trennung durch die Oberkante der Stoßstange entfällt. Aufgrund seiner Form erinnert der modifizierte Hexagon-Kühlergrill noch stärker an den Lufteinlass des klassischen Minis. Die horizontale Ausrichtung des Kühlergrills betont die Breite der Karosserie und lässt den neuen Mini maskuliner erscheinen.
Eine zusätzliche Blende im Bereich der C-Säule trägt als vertikale Abrisskante zur Optimierung der Luftströmung am Heck bei. Der Mini Cooper verfügt außerdem über eine kleine Abrisskante am hinteren Dachende, welche die Aerodynamik der Karosserie verbessert. Der Luftwiderstandsbeiwert des Mini Coopers beträgt nun 0,33 cW. Deutlich größer fällt dieser Dachspoiler beim Cooper S aus. So wird; ergänzend zum optimierten Strömungsabriss; auch der Abtrieb an der Hinterachse gesteigert. Weitere optische Anlehnungen an den Rennsport stellen der mittig platzierte Doppelrohrauspuff, ein großer Luftauslass in der Heckschürze und die zweigeteilte Nebelschlussleuchte dar. Mit diesen Designdetails macht der stärkste Mini aus jedem Blickwinkel auf sein dynamisches Potenzial aufmerksam.
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Zwei neue Benzinmotoren mit innovativer Technik
Als Antriebsaggregate stehen für den neuen Mini Cooper und den neuen Mini Cooper S zwei Vierzylinder-Benzinmotoren mit jeweils 1,6 Litern Hubraum zur Verfügung. Beide Aggregate stellen die ersten Vertreter einer von Grund auf neuen Motorenfamilie dar. Sie sind mit jeweils zwei oben liegenden Nockenwellen und vier Ventilen pro Zylinder ausgestattet. Motorblock und Zylinderkopf gossen die Macher aus einer Aluminiumlegierung. Hinsichtlich Leistungsentfaltung und Effizienz sollen diese Antriebseinheiten neue Maßstäbe im Segment des Minis setzen. Viele ihrer Konstruktionsmerkmale und technischen Details sind bislang nur in höheren Fahrzeugklassen anzutreffen. So sorgen beispielsweise eine volumenstromgeregelte Ölpumpe und die abschaltbare Wasserpumpe für eine zusätzliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. Die neuen Motoren halten selbstverständlich die Grenzwerte der Euro-4-Norm ein.
Im 203 km/h schnellen Mini Cooper kommt die Saugmotor-Variante zum Einsatz, die 120 PS bei 6.000 Touren leistet und mit einem maximalen Drehmoment von 160 Nm bei 4.250 U/min für reichlich Vortrieb sorgt. Beim starken Beschleunigen wird das Drehmoment mittels kurzfristiger Erhöhung des Ladedrucks (Overbosst) sogar auf 260 Nm angehoben. Die sogenannte Valvetronic-Technologie von BMW steuert die Einlassventile voll variabel und lässt den Motor ohne einschränkende Drosselklappe quasi frei atmen. Ventilhub und Öffnungszeiten werden dabei stufenlos elektronisch gesteuert der jeweiligen Leistungsanforderung angepasst.
Das leistungsstärkere Aggregat des neuen Mini Cooper S mit einer Top-Speed von 225 km/h ist ein Turbomotor mit Benzin-Direkteinspritzung. Die Aufladung erfolgt mittels eines konstruktiv aufwändigen Twin-Scroll-Turboladers, der von den getrennten Abgasströmen aus jeweils zwei Zylindern angeströmt wird. Aufgrund dieser Anordnung spricht der Turbolader schon bei niedrigen Drehzahlen an und soll das Turbo-Loch beim Beschleunigen fast vollständig eliminieren.
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Das maximale Drehmoment von 240 Nm liegt schon bei 1.600 Touren an; die Höchstleistung des aufgeladenen Vierzylinders beträgt 175 PS bei 5.500 U/min. Die Kombination aus Twin-Scroll-Turbolader und Direkteinspritzung ermöglicht neben der außerordentlich hohen spezifischen Leistung von rund 110 PS pro Liter Hubraum ferner einen niedrigen Verbrauch, eine hohe Laufkultur und ein günstiges Emissionsverhalten.
Agilität und müheloses Handling
Der Mini Cooper und der Cooper S sind serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgerüstet. Optional steht für beide Modelle ein Automatikgetriebe zur Wahl, das ebenfalls über sechs Fahrstufen verfügt. Das Automatikgetriebe ermöglicht dem Fahrer, den Gangwechsel - nach dem Vorbild der Formel 1 - auf Wunsch manuell mit Hilfe von Schaltwippen am Lenkrad vorzunehmen. Die Hände können daher auch beim Schalten am Lenkrad bleiben.
Optional bietet Mini für den Cooper S ein mechanisches Sperrdifferenzial an, das beispielsweise auf glattem Untergrund ein Durchdrehen der Antriebsräder unterbindet. Zum Ausgleich unterschiedlicher Reibwerte wird innerhalb kürzester Zeit ein größerer Teil der Motorkraft auf das Rad gelenkt, das über die bessere Traktion verfügt.
Einen großen Anteil an der Wendigkeit des Minis hat die neue elektromechanische Servolenkung EPAS (Electrical Power Assisted Steering). Die geschwindigkeitsabhängige Unterstützung gewährleistet niedrige Lenkkräfte beim Einparken ebenso wie präzises Ansprechen bei Autobahntempo. Einen klaren Deut direkter agiert die Servolenkung nach Betätigen des Sportschalters.
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An der Vorderachse kommen innenbelüftete Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 280 Millimetern (294 Millimeter beim MINI Cooper S) zum Einsatz, an der Hinterachse nehmen 259 Millimeter große Scheiben die Bremsenergie auf. Die standfeste Bremsanlage wird in beiden Modellversionen vom Antiblockiersystem (ABS), der elektronischen Bremskraftverteilung EBD (Electronic Brakeforce Distribution) und
der Kurvenbremsregelung CBC (Cornering Brake Control) unterstützt. Für zusätzliche Sicherheit in kritischen Situationen sorgen eine im Cooper S serienmäßige, abschaltbare Traktionskontrolle sowie eine dynamische Stabilitätskontrolle.
Zur Serienausstattung des Mini CooperS gehören 15-Zoll-Leichtmetallfelgen und Reifen im Format 175/65 R 15. Der Mini Cooper S ist mit 16 Zoll großen Leichtmetallrädern und Reifen in der Dimension 195/65 R 16 ausgestattet. Optional stehen 17-Zoll-Felgen mit Reifen der Größe 205/45 R 17 zur Wahl. Der neue Mini Cooper S rollt serienmäßig auf Runflat-Reifen. Zusätzlich statten die Macher den Mini mit einer Reifenpannenanzeige aus, die permanent den Luftdruck kontrolliert.
Interieur: Individueller, reifer und sportlicher
Deutlich umfangreicher als beim Exterieur fallen die Veränderungen beim Interieurdesign aus. Den Innenraum des neuen Minis gestalteten die Designer getreu der Formel „Maximales Auto auf minimalem Raum“ optisch leichter und noch großzügiger. Die weiter außen platzierten Lüftungsdüsen betonen die horizontale Ausrichtung der Armaturentafel und schaffen einen harmonischen Übergang vom Cockpit zur Türverkleidung. Die Aufteilung der Armaturentafel ermöglicht eine Individualisierung mit je nach Farb- und Materialauswahl sportlich, technisch oder elegant wirkenden Einsätzen. Bis zu 16 verchromte Zierringe ergänzen optional die Dekorelemente um Instrumente und Luftausströmer.
Für die Dekorfläche stehen neben den jeweils serienmäßigen Ausführungen vier exklusive Varianten zur Auswahl: glänzend schwarzer Pianolack, dunkelbraun gemasertes Eichenholz, gebürstetes Aluminium sowie eine feine Glanzoberfläche, die von der Struktur flüssigen Metalls inspiriert wurde . Ausdruck des authentischen Premium-Charakters des neuen Minis ist die Verwendung von Naturholz und massivem Aluminium.
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Das vergrößerte „Center Speedo“, die kreisrunde Ikone im Cockpit eines Minis, enthält nun neben der analogen Geschwindigkeitsanzeige auch alle Entertainment- und auf Wunsch die Navigationsfunktionen. Die hohe, zentrale Position ermöglicht Fahrer und Beifahrer eine ergonomisch optimale Bedienung. Die schlanke Mittelkonsole verbessert ferner das Platzangebot im Fußraum. Der Drehzahlmesser befindet sich - ähnlich wie im Motorsport – als frei stehendes Instrument direkt hinter dem Lenkrad im Blickfeld des Fahrers. Lenkrad und Schaltknauf sind auf Wunsch in Holzoptik gehalten.
Die ebenfalls typischen Toggle-Metallschalter verwendet man hier außer in der Mittelkonsole erstmals auch für die im Dachhimmel untergebrachten Funktionstasten. Den herkömmlichen Zündschlüssel ersetzte man durch einen elektronischen Signalgeber. Sobald der kreisrund gestaltete Chipträger in den Aufnahmeschacht neben dem Lenkrad geschoben wird, kann der Fahrer den Motor mittels eines Start/Stop-Knopfes IN Gang setzen. Auch diese Details betonen den Cockpitcharakter des Interieurs.
Als Farbwelten für die Verkleidungen stehen die Töne „Carbon Black“, „Gotham Grey“, „Tuscan Beige“ und „Redwood Red“ zur Wahl - je nach Kundenwunsch in Harmonie oder im spannenden Kontrast zur jeweiligen Karosseriefarbe und Dekorvariante. Einen besonderen Akzent im Innenraum setzt außerdem die neue ambiente Beleuchtung, die im optionalen Lichtpaket enthalten ist. Als „Wasserfallbeleuchtung“ dezent von oben und als indirekte Beleuchtung des Dachhimmels, der Türfächer und der Türgriffschalen verleiht es dem Innenraum eine einzigartige Atmosphäre. Die Lichtfarbe lässt sich jederzeit in fünf Stufen zwischen warmem Orange und sportlichem Blau verändern - ganz nach Stimmungslage der Insassen.
Bei den Lederpolsterungen stehen die Varianten „Leather Punch“ in der Farbe „Carbon Black“ sowie „Leather Gravity“ in der Farbe “Tuscan Beige“ zur Auswahl. Den „Touch of Class“, den der neue Mini seinem britischen Erbe verdankt, verströmt der auf Wunsch lieferbare klassische Ledersitz „Leather Lounge“, der in zwei Farbvarianten wählbar ist. Er verbindet die traditionellen Werte der Marke mit hochmoderner Formensprache und wird handvernäht.
speedheads
02.08.2007
Mit der Höchstwertung von fünf Sternen ist der neue Mini aus dem Euro-NCAP-Crashtest hervorgegangen - ein klarer Beleg für die Wirksamkeit seiner passiven Sicherheitssysteme. Jetzt wurde das hervorragende Urteil des unabhängigen Konsortiums auch vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) bestätigt. Bei einer Wiederholung des Testverfahrens nach den Euro-NCAP-Kriterien erreichte der neue MINI Cooper mit 33 von 37 maximal möglichen Punkten erneut die Bestnote von fünf Sternen für den Insassenschutz. In seiner Gesamtbeurteilung berücksichtigte der ADAC auch die beim Euro-NCAP-Crashtest ermittelten Ergebnisse für den Seiten- und Pfahlcrash. Fazit der ADAC-Tester: "Die Fahrgastzelle ist stabil, und die Rückhaltesysteme sind gut abgestimmt." Anlass für die erneute Frontalcrashanalyse durch den ADAC war die Tatsache, dass der Mini Cooper den Euro-NCAP-Crashtest in der für den britischen Markt gefertigten Rechtslenkerversion absolvierte. Mit dem erneuten Crashversuch unter gleichen Bedingungen bestätigten die ADAC-Tester nun, dass auch die Linkslenker-Version des neuen Mini Cooper jene hervorragenden Ergebnisse erreicht, die zu der Fünf-Sterne-Bewertung führten. Im Rahmen der Euro-NCAP-Bewertung erzielte der neue Mini Cooper sowohl beim Frontal- als auch beim Seiten- und Pfahlcrash hervorragende Ergebnisse. In beiden Fällen wurde das Verletzungsrisiko für die Insassen als sehr gering eingestuft. Für das Deformationsverhalten beim Frontalaufprall vergaben die Prüfer 13 von 16 maximal möglichen Punkten, beim gemeinsam bewerteten Seiten- und Pfahlcrash erhielt der Mini Cooper 16 von 18 Punkten. Darüber hinaus wurde auch die Kindersicherheit des neuen Mini Cooper mit überdurchschnittlich guten Noten bewertet. Das Testverfahren des NCAP (New Car Assessment Programme) gilt als eine der anspruchsvollsten Prüfungen, denen sich neue Fahrzeuge weltweit unterziehen müssen. Beim sogenannten Offsetfrontalcrash, dem sich der neue Mini nun auch beim ADAC-Test unterziehen musste, trifft das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 64,5 km/h mit 40 Prozent seiner Frontbreite auf ein deformierbares Hindernis. Dabei wirken die Kollisionskräfte nur auf einen Teil der Fahrzeugfront ein; dennoch muss die Aufprallenergie möglichst vollständig auf die gesamte Breite verteilt und absorbiert werden. Dies gilt auch für einen Seitenaufprall, der beim Euro-NCAP-Crashtest durch den Aufprall einer deformierbaren Barriere mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h dargestellt wird. Als zusätzliches Testszenario beinhaltet dieser Prüfungsabschnitt außerdem den seitlichen Aufprall des Fahrzeugs bei einer Geschwindigkeit von 29 km/h auf einen Stahlpfosten, der auf Höhe des Kopfschwerpunktes eines erwachsenen Insassen einen Durchmesser von 25 Zentimetern aufweist.
Gunmen
02.08.2007
Der Mini an sich ist Fun Pur.Er hat ein geniales Fahrverhalten und geht wie die Hölle. Aber für mich ist das nur ein Fun-Car und nichts weiter.