Gar nicht mehr klein ist der neue Mini Clubman Concept. Nochmals 26 Zentimeter länger und knapp 17 Zentimeter breiter als ein aktueller Mini Clubman präsentiert sich die seriennahe Studie cool und elegant auf dem Genfer Automobilsalon (06.03.2014 - 16.03.2014). Dazu kommen eine weiterentwickelte Formensprache und der Einsatz exklusiver Materialien, die so niemand erwartet.
© Foto: BMW Group / Mini
Cleveres Design: Integrierte Aerodynamik als wichtiger Part
Der auf nun 4,233 Meter Länge, 1,844 Meter Breite (ohne Spiegel) und 1,450 Meter Höhe gewachsene Mini Clubman Concept lässt sich sofort als typischer Mini erkennen. Doch die langgestreckte Dachlinie zeigt bereits deutlich den großen Nutzraum des Fahrzeuges. Auch die Aerodynamik und die Luftführung sind im Exterieur-Design deutlich hervorgehoben: Sämtliche Öffnungen und Auslässe integrierten die Macher elegant in die Geometrie.
Runde Scheinwerfer, der hexagonale Kühlergrill und das aufgesetzt wirkende Dach stellen typische Mini-Merkmale dar. Der Kühlergrill ist sehr präsent ausgestaltet und integriert den in Chrom ausgeführten Stoßfänger in der Front. Aufwändige Details, wie die dreidimensionale Struktur der Chromlamellen innerhalb des Frontgrills, werten die Front zusätzlich auf. Im unteren Bereich der Frontgestaltung betont der durchgehende Lufteinlass die Breite des Mini Clubman Concept. Im äußeren Bereich der Frontschürze sitzen darüber hinaus die sogenannten „Air Curtains“, ein aerodynamisches Feature, das für den strömungsgünstigen Verschluss der Radhäuser sorgt.
Ein langer Radstand, flach angestellte Scheiben und kurze Überhänge kennzeichnen optisch die Agilität. Nunmehr vier Türen weisen derweil auf die gewachsenen Außenmaße hin und steigern die Funktionalität. Als Highlight der Seitenansicht erweisen sich die 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen in der zweifarbigen „Black Chrome“/„Chrome“-Ausführung, die durch ein markantes Vielspeichen-Design bestechen. Das Dach in der Farbe „Blade“, einem metallischen Grau, setzt ferner einen eleganten Kontrast zum warmen „Berry Red“ des Fahrzeugkörpers.
Chrom-Elemente verleihen der Seitenpartie zusätzlich Exklusivität mit modernem Understatement: Vorne integriert der „Side Scuttle“ den filigranen Spiegelfuß und den Blinker in einem länglich gestalteten Element, das in seiner Form die beiden elektrischen Türöffner aufgreifen. Darüber setzt die umlaufende Brüstungslinie aus Chrom den Fahrzeugkörper vom Greenhouse und dem Dach ab. Dieser sogenannte „Waistline Finisher“ umfasst die gesamte Fahrgastzelle.
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Ganz im Stil der Formel 1
Der ausgefeilte Doppel-Dachspoiler im Heck kommt vor allem in der Draufsicht zur Geltung. Zwischen den beiden Flügeln des Dachspoilers integrierten die Macher die dritte Bremsleuchte im Formel-1-Stil. Zusätzlich ziehen sich zwei längliche Plexiglasscheiben wie Rallye-Streifen beinahe über die gesamte Länge des Daches und unterstreichen den sportlichen Gesamteindruck.
In der Heckansicht präsentiert sich der Mini Clubman Concept breit und sportlich. Als auffälligstes Element im Heck erweisen sich neben den prägnant gestalteten Rückleuchten die Splitdoors, die für ein Plus an Ladekomfort sorgen. Der typische umlaufende Rahmen der Türen wird nun nicht mehr im Blech dargestellt. Stattdessen bildet die Grafik der Türen selbst den Rahmen wie eine dezente Klammer, die das gesamte Heck umfasst und deutlich moderner wirkt. Analog zur Front schließt ein aerodynamisch optimierter Stoßfänger die Heckpartie zur Straße hin ab.
Innenraum: Von feinsten Materialien erschlagen
Neben dem Exterieur wächst der Innenraum des Mini Clubman Concept ebenfalls zu neuer Größe. Besonders hervorzuheben sind die außergewöhnlichen Materialien: Nubukleder in hellem „Sky Blue“, Glanzleder in sattem „Berry Red“ und schwarzes Walknappa gestalten eine exklusive Atmosphäre. Dazwischen setzen Elemente aus patiniertem Silber hochwertige Akzente. Dekorleisten aus blau gekalkter Eschenmaser vermitteln dagegen eine moderne, coole Eleganz.
Damit nicht genug: Die zwei ausdrucksstarken Stoffe „Tweed Grey“ und „Black Twill“ setzen einen reizvollen Kontrast zu den klassischen Wertattributen Holz, Leder und Silber. Kleine Details, wie mit dem „Union Jack“ (britische Nationalflagge) geprägte Knöpfe an Sitzen und Mittelkonsole, Kontrastnähte, Keder oder rote Akzentflächen in den Sonnenblenden, die nur zum Vorschein kommen, wenn man die Blenden herunterklappt, verleihen dem gereiften Charakter des Mini Clubman Concept eine feine Note.
© Foto: BMW Group / Mini
Das präsenteste Element im Interieur stellt die belederte Instrumententafel dar. Eingefasst von einer Spange aus blau gekalkter Eschenmaser und weißem Porzellanlack, scheint der schwarze obere Teil der Instrumententafel zu schweben. Eine indirekte Hinterleuchtung der Fuge unterstreicht diesen Eindruck und verleiht dem Fahrzeug ein äußerst hochwertiges Ambiente.
Die geradlinigen Luftausströmer sitzen innerhalb patinierter, versilberter Spangen. Zwischen den Luftausströmern bietet eine bei Bedarf hinterleuchtete Fläche in „Black Chrome“ zusätzliche Informationen für Fahrer und Beifahrer. Den unteren Bereich der Instrumententafel hielten die Macher in Glanzleder mit dem Farbton „Berry Red“, um einen extrovertierten und gleichzeitig hochwertigen Kontrast zur dezenteren Gestaltung der oberen Hälfte zu setzen.
Center-Instrument: Jetzt mit ereignisgesteuertem Interaktionsraum
Prägnant sticht das mittig positionierte Center-Instrument ins Auge. Je nach gewähltem Inhalt oder Fahrsituation verändert sich die Darstellung des 16 x 15 Zentimeter großen Touchscreens. Das System weist drei Toggles (Schalter) je nach ausgewähltem Inhalt und Fahrsituation relevante Funktionen zu. Darüber hinaus lassen sich die drei Toggles frei programmieren und nach Belieben mit bestimmten Funktionen belegen. Durch die haptische Qualität der Toggles sind die jeweiligen Funktionen auch während der Fahrt blind bedienbar. Damit entwickelt das Mini Clubman Concept klassische Bedienelemente, die seit 55 Jahren für Mini stehen, konsequent weiter.