Transportieren mit Stil soll das neue Mini Clubvan Concept ermöglichen und stellt damit die Weichen für ein im Premium-Kleinwagen-Segment neues Fahrzeugkonzept. Nicht der Handwerker auf der Baustelle wird als künftiger Kunde angesehen, sondern Modedesigner, Kunstgaleristen, Fotografen oder Event-Caterer. Die auf Basis des Mini Clubman entwickelte Studie feiert ihre Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon (08.03.2012 - 18.03.2012).
© Foto: BMW Group / Mini
Das Clubvan Concept überträgt das berühmte Mini-Feeling auf neue Lebensbereiche. Vom Mini Clubman unterscheidet sich das Konzeptfahrzeug vor allem durch seine geschlossene Ladefläche hinter den Sitzplätzen für Fahrer und Beifahrer sowie durch die blickdicht versiegelten hinteren Seitenfenster. Das Mini Clubvan Concept nutzt seine erweiterten Fähigkeiten, um sowohl im Business- als auch im Freizeitbereich neue Einsatzmöglichkeiten zu erschließen.
Exterieur: Gezielt reduzierter Einblick mit individuellem Look
Mit den Außenmaßen des Mini Clubman ist das Konzeptfahrzeug in seinem äußeren Erscheinungsbild direkt als Mini zu erkennen. Die funktionsbedingten Modifikationen im Design bleiben ohne Einfluss auf die Proportionen und die typische Formensprache von Mini. Für die Nutzer ergibt sich daraus die Möglichkeit, die Erfordernisse des gewerblichen Einsatzes mit dem Bewusstsein für individuellen Stil zu verbinden.
Das Mini Clubvan Concept verfügt über eine Außenlackierung im Farbton „British Racing Green“. Auch das Dach sowie die C-Säulen und die Außenspiegelkappen des Fahrzeuges sind einheitlich in diesem Farbton gehalten. Die hinteren Seitenfenster versiegelten die Macher in der für Transportfahrzeuge üblichen Art blickdicht. Polycarbonatscheiben, die an der Außenseite in Wagenfarbe lackiert sind, und die stark getönten Scheiben der Hecktüren erschweren darüber hinaus den Einblick in den Laderaum.
Die durchgängig lackierten Fahrzeugflanken bieten umfassenden Raum für eine Individualisierung, die beim Mini Clubvan Concept auf attraktive Weise genutzt wird. So tragen die versiegelten Seitenfenster bei der Studie exemplarisch das Firmenlogo eines Schildergestalters aus dem Mini-Heimatland Großbritannien.
Durch die von Hand aufgebrachten Grafikelemente erhält das Fahrzeug seinen individuellen Look. Auf diese Weise transportiert der vielseitige Clubvan nicht nur die Waren, sondern ebenfalls die Werbebotschaft des Unternehmens auf stilvolle Weise. Beim Mini Clubvan Concept fällt diese Form der Individualisierung gleich in zweierlei Hinsicht authentisch aus: Die britische Firma, die der Konzeptstudie buchstäblich ihren Stempel aufdrückte, gibt es tatsächlich.
© Foto: BMW Group / Mini
Zwei Sitzplätze, fünf Türen und viele Einsatzmöglichkeiten
Die Beschränkung auf zwei Sitzplätze schafft die für die tägliche Nutzung erforderlichen Kapazitäten und darüber hinaus ganz neue Freiheiten bei der Individualisierung. Das Mini Clubvan Concept besitzt einen Laderaum, der das schon beim Classic Mini gültige Prinzip des maximalen Innenraumangebots auf minimaler Grundfläche neu und besonders konsequent interpretiert.
Der Laderaum reicht von der zweiflügeligen Hecktür bis direkt an das unmittelbar hinter den beiden Sitzplätzen angeordnete Trenngitter. Der vollständig ebene Boden nutzt die gesamte Tiefe des Innenraumes aus, so dass bei der Bemessung des Stauvolumens sogar die Maximalwerte des Mini Clubman übertroffen werden.
Sechs im Boden eingelassene Fixierösen bieten die Möglichkeit, Transportgüter unterschiedlicher Länge, Höhe und Breite mit Hilfe von Spanngurten gegen das Verrutschen zu sichern. Außerdem sorgt das fest mit der Karosserie verankerte Trenngitter dafür, dass im Laderaum untergebrachte Gegenstände sogar bei besonders intensiven Bremsmanövern nicht zu den Insassen vordringen können. Das Trennelement besteht im unteren Bereich aus massivem Aluminium und im oberen Bereich aus einem silberfarbenen Edelstahl-Gitter mit Wabenmuster.
Das Mini Clubvan Concept erweist sich als Fünftürer der besonderen Art. Zwei Türen für Fahrer und Beifahrer, zwei seitlich angeschlagene Türen am Heck und die sich gegenläufig öffnende Clubdoor auf der rechten Fahrzeugseite ermöglichen einen bequemen Zugang zum Innenraum. Dank der Clubdoor lassen sich kleinere Gegenstände auch von der Seite aus ein- beziehungsweise ausladen. 12-Volt-Steckdosen im hinteren Bereich des Laderaumes sorgen für zusätzliche Funktionalität.
Mini Van: Die Wiederholung der Modellgeschichte
Die Steigerung der Funktionalität in Kombination mit gezielter Lifestyle-Orientierung gelingt dem Mini Clubvan Concept. Bereits 1960, nur ein Jahr nach dem Start des Classic Mini, wurde der Wunsch nach einem möglichst hohen Ladevolumen laut und prompt erfüllt. Der Morris Mini Van brachte mit einem um 10 Zentimeter längeren Radstand, einem geschlossenen Laderaum und einer zweiflügeligen Hecktür ideale Voraussetzungen für den professionellen Einsatz mit.
Der damalige Mini Van bildete zudem die Basis für den rundum verglasten, mit vier Sitzplätzen ausgestatteten Morris Mini-Traveller, der zu einem Vorläufer des Mini Clubman wurde. Mit dem Mini Clubvan Concept lässt sich gut 50 Jahre später die Modellgeschichte - wenn auch in abgewandelter Reihenfolge - authentisch wiederholen.