Mini erweitert die Produktfamilie um ein konsequent auf maximalen Fahrspaß ausgerichtetes Modell: das Mini Coupé. Der kompakte Sportwagen, übrigens der erste Zweisitzer von Mini, soll mit einer im Kleinwagensegment bislang unerreichten Agilität überzeugen und für puren Fahrspaß sorgen. Motorenauswahl, Fahrwerksabstimmung, Gewichtsverteilung und Aerodynamik stehen ganz im Zeichen optimaler Performance. Seine Publikumspremiere feiert das Mini Coupé auf der Frankfurter IAA (15.09.2011 - 25.09.2011).
© Foto: BMW Group / Mini
Individuelle Dachform, optimierte Aerodynamik, großer Stauraum
Die flache Silhouette und das innovative Helmdach verleihen dem Mini Coupé auf den ersten Blick eine ebenso sportliche wie individuelle Anmutung. Das Karosserie-Design hebt dabei die Eigenständigkeit ebenso hervor wie die Zugehörigkeit zur Marke Mini. Familienähnlichkeit wird vor allem an der Fahrzeugfront durch eine Reihe markentypischer Details und durch die für die Marke charakteristische Stilistik des Designs betont. Bei der Seitenansicht und der Gestaltung des Hecks kommt allerdings die Individualität des Mini Coupé Concept zur Geltung.
Der Zweisitzer ist 3,728 Meter lang (Mini Cooper S Coupé und John Cooper Works Coupé 3,734 Meter), 1,683 Meter breit und mit einer Höhe von 1,378 Metern auffallend flach. Das Mini Cooper S Coupé und John Cooper Works Coupé sind 1,384 Meter hoch. Den Radstand gibt Mini mit 2,467 Metern an. Außenlänge, Breite und Radstand entsprechen damit nahezu übereinstimmend den Werten des herkömmlichen Minis, während die Karosseriehöhe im direkten Vergleich um 2,9 Zentimeter geringer ausfällt. Zu Gunsten einer optimierten Kopffreiheit weist der Dachhimmel elliptische Ausnehmungen auf.
Mini passte den gesamten Bereich der Frontschürze an das sportliche Erscheinungsbild des Fahrzeugs an, das breiter und markanter wirkt. Ausgewogene, von großen Radien geprägte Konturen für die Motorhaube, die homogene Form des Kühlergrills und ein breiter unterer Lufteinlass bilden eine Sympathie verheißende Mimik. Durch die konzeptspezifische stärkere Neigung der Windschutzscheibe lässt sich beim Mini Coupé eine markante Eigenständigkeit erkennen.
Große Räder und eine hohe Brüstungslinie lassen den Mini kraftvoll und sportlich erscheinen. Eine markante Umrandung am unteren Bereich der Karosserie unterstreicht das kompakte Erscheinungsbild. Kurze Karosserieüberhänge an Front und Heck betonen die athletische Statur zusätzlich. Beim Mini Coupé wird dieser Eindruck nochmals intensiviert: Verantwortlich dafür ist der Verlauf der Dachlinie.
Sportliche Präsenz durch schnittigen Verlauf der Dachlinie
Der als Greenhouse bezeichnete verglaste Teil der Fahrgastzelle fällt deutlich schmaler aus als bei den Serienmodellen. Das Mini Coupé Concept verfügt ferner über eine stark geneigte Windschutzscheibe, die sanft in das Dach übergeht. Zum Heck hin mündet die über den Köpfen von Fahrer und Beifahrer zunächst gerade verlaufende Dachlinie in eine kräftige C-Säule. Bereits im Stand deutet sich Spurtbereitschaft an.
© Foto: BMW Group / Mini
Die Heckgestaltung des Mini Coupés orientiert sich konsequent an einer für die Fahrdynamik und die Effizienz des Zweisitzers relevanten Optimierung der Luftführung. Einen optisch wirkungsvollen Beitrag zur gezielten Luftführung im Heckbereich leistet der Dachspoiler mit Flügelprofil. Das große durchflutete Luftleitelement überspannt das Dach in seiner gesamten Breite und fördert den aerodynamischen Abtrieb im Bereich der Hinterachse.
Darüber hinaus optimiert ein aktiver Heckspoiler die Luftströmung bei höherem Tempo. Sobald das Mini Coupé eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreicht, wird das in den Gepäckraumdeckel integrierte Flügelelement automatisch ausgefahren. Fällt das Fahrtempo anschließend wieder unter den Wert von 60 km/h, kehrt der Spoiler in seine Ruheposition zurück. Über eine im Bedienzentrum am Dachhimmel angeordnete Taste lässt sich der aktive Heckspoiler beispielsweise zu Reinigungszwecken manuell betätigen.
Die elegant abfallende Heckscheibe des Zweisitzers mündet coupé-typisch fließend in ein kurzes und flaches Heck mit einer angedeuteten Stufenkontur. Auch diese Formgebung folgt in erster Linie der übergeordneten Zielsetzung, für eine möglichst optimale Luftführung ohne aerodynamisch ungünstige Verwirbelungen zu sorgen. Entsprechend scharf fällt die Luftabrisskante am Heckabschluss aus.
Dank der weit nach oben schwingenden Heckklappe und dem relativ großen Gepäckraum samt Durchladeöffnung soll das Mini Coupé auch beim Transport von Freizeit- und Sportutensilien sowie beim Reisen zu zweit seine Vielseitigkeit zeigen.
Spontane Durchzugskraft: Effiziente Motoren mit ordentlich Power
Unmittelbarer und umfassender denn je vollzieht sich im Mini Coupé die Umwandlung von Antriebskraft in puren Fahrspaß. Zugleich wird sein Charakter unverkennbar von den Rennsport-Genen der Marke beeinflusst. Vier Antriebseinheiten stehen für das Mini Coupé zur Auswahl. Das Leistungsspektrum reicht von 122 PS bis zu 211 PS - ordentlich Power für diesen Kleinwagen.
Mini Cooper Coupé (122 PS): Viel Temperament, wenig CO2
Das neue Mitglied der Mini-Familie offenbart schon in der Einstiegsvariante begeisterndes Temperament. Der Vierzylinder-Benzinmotor erzeugt aus einem Hubraum von 1,6 Litern eine Höchstleistung von 122 PS, die bei einer Drehzahl von 6.000 U/min erreicht wird. Das maximale Drehmoment von 160 Nm steht bei 4.250 U/min zur Verfügung. Für spontane Reaktionen auf jede Gaspedalbewegung sorgt vor allem die vollvariable Ventilsteuerung. Diese Technologie zur drosselfreien Laststeuerung basiert auf der bei BMW-Motoren eingesetzten Valvetronic und optimiert neben dem Ansprechverhalten des Motors auch die Verbrauchs- und Emissionswerte.
© Foto: BMW Group / Mini
Das Mini Cooper Coupé erreicht die Tempo-100-Marke aus dem Stand in 9,0 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 204 km/h. Dem gegenüber stehen ein Durchschnittsverbrauch von 5,4 Litern je 100 Kilometer und ein CO2-Wert von 127 Gramm pro Kilometer.
Mini Cooper S Coupé (184 PS): Höchste Effizienz, begeisternder Fahrspaß
Beim ebenfalls 1,6 Liter großen Antrieb im Mini Cooper S Coupé ist die vollvariable Ventilsteuerung Bestandteil eines Technologiepakets, das außerdem einen Twin-Scroll-Turbolader und eine Benzindirekteinspritzung beinhaltet. Bei diesem Aufladesystem sind im Abgaskrümmer und im Turbolader die Kanäle von jeweils zwei Zylindern zusammengefasst. Diese Bauweise führt zu einem verzögerungsfreien Aufbau von Ladedruck. Die Direkteinspritzung ermöglicht eine besonders präzise dosierte Kraftstoffzufuhr.
Die Kombination aus Turbo-Aufladung, Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung führt zu einer Höchstleistung von 184 PS bei 5.500 U/min und macht den Vierzylinder des Mini Cooper S Coupé zum derzeit effizientesten Triebwerk seiner Hubraumklasse. Bereits bei 1.600 U/min steht das maximale Drehmoment von 240 Nm zur Verfügung, das sich mittels Overboost kurzzeitig auf bis zu 260 NNm steigern lässt. Dadurch wird zusätzliche Durchzugskraft für besonders dynamische Beschleunigungsmanöver bereitgehalten.
Den Spurt von 0 auf 100 km/h absolviert das Mini Cooper S Coupé innerhalb von 6,9 Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 230 km/h. Kombiniert werden diese Fahrleistungen mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,8 Litern je 100 Kilometer und einem CO2-Wert von 136 g/km.
Mini John Cooper Works Coupé (211 PS): Extremsportler in Bestform
Einen besonderen Stellenwert im Modellportfolio haben die sportlichen Fahrzeuge der unter dem Dach von Mini integrierten Marke „John Cooper Works“, die sich unter anderem durch eine direkt aus dem Rennsport abgeleitete Antriebstechnologie auszeichnen. Mit dem Mini John Cooper Works Coupé geht jetzt ein weiterer Top-Athlet an den Start. Ein 211 PS starker Vierzylinder-Motor mit Twin-Scroll-Turbolader und Direkteinspritzung verhilft ihm zu unbändiger Kraft.
© Foto: BMW Group / Mini
Der 1,6 Liter große Antrieb des Mini John Cooper Works Coupé entspricht weitgehend dem Motor der in der Clubsportserie „Mini Challenge“ eingesetzten Fahrzeuge. Zahlreiche technische Details entstammen unmittelbar der Motorsportentwicklung. Dazu gehören der Zylinderblock und das Lagergehäuse aus Aluminium, verstärkte Kolben, ein Zylinderkopf mit besonderer Festigkeit und gewichtsoptimierte Kurbelwellen. Die Auslassventile sind mit Natrium gefüllt, um den bei einem Turbomotor höheren Kühlbedarf zu decken.
Der modifizierte Turbolader entwickelt einen im Vergleich zum Motor des Mini Cooper S Coupé nochmals erhöhten Ladedruck. Die spezifische Abgasanlage ist am polierten Edelstahl-Doppelendrohr zu erkennen, der markante Sound vor allem im Innenraum als charakteristische Note des Extremsportlers wahrnehmbar.
Seine Höchstleistung erreicht das Triebwerk bei einer Drehzahl von 6.000 U/min, das maximale Drehmoment beträgt 260 Nm, mit Overboost steigt dieser Wert kurzzeitig sogar auf bis zu 280 Nm an. Die spontane Kraftentfaltung sorgt für vehemente Beschleunigungsvorgänge: 6,4 Sekunden genügen dem Mini John Cooper Works Coupé für den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 240 km/h. Der Durchschnittsverbrauch beläuft sich auf 7,1 Liter je 100 Kilometer (CO2-Ausstoß 165 g/km).
Mini Cooper SD Coupé (143 PS): Durchzugsstark und wirtschaftlich
Als Alternative zu den drei Benzin-Antrieben steht für das Mini Coupé auch ein Diesel-Motor zur Wahl. Mit seiner auffallend sportlichen Kraftentfaltung reiht sich der Diesel ideal in das Motorenportfolio ein, in der Effizienzwertung übernimmt er sogar die Pole-Position. Der Vierzylinder-Turbo-Diesel des Mini Cooper SD Coupé entwickelt aus einem Hubraum von 2,0 Litern eine Leistung von 143 PS, die bei einer Motordrehzahl von 4.000 U/min erreicht wird.
Dank seiner frühzeitig einsetzenden und bis in höhere Lastbereiche hinein anhaltenden Durchzugskraft bietet der stärkste Diesel in der Mini-Motorenpalette neben der günstigen Relation zwischen Leistung und Verbrauch ideale Voraussetzungen für einen sportlichen Fahrstil. Das maximale Drehmoment beträgt 305 Nm und steht zwischen 1.750 und 2.700 Touren zur Verfügung.
© Foto: BMW Group / Mini
Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h benötigt das Mini Cooper SD Coupé 7,9 Sekunden, als Höchstgeschwindigkeit werden 216 km/h erreicht. Beleg für die herausragende Effizienz ist der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch von 4,3 Litern je 100 Kilometer. Der CO2-Wert des MINI Cooper SD Coupé beträgt 114 g/km.
Viel Kraft aus wenig Kraftstoff: Minimalism-Technologie serienmäßig
Alle Modellvarianten des Mini Coupés sind serienmäßig mit der Minimalism-Technologie ausgestattet. Ergänzend zum günstigen Wirkungsgrad der Motoren sorgen unter anderem eine Bremsenergie-Rückgewinnung, eine Auto-Start-Stop-Funktion, eine Schaltpunktanzeige, eine elektromechanische Servolenkung und bedarfsgerecht gesteuerte Nebenaggregate für eine effiziente Nutzung der im Kraftstoff enthaltenen Energie und einen vorbildlich geringen CO2-Ausstoß. Außerdem wird durch eine neuartige thermische Kapselung des Antriebsstrangs die unter Verbrauchsaspekten ungünstige Warmlaufphase nach dem Kaltstart verkürzt.
Das serienmäßige Sechsgang-Handschaltgetriebe zeichnet sich durch kurze Schaltwege aus. Mit einem Gewicht von 44,8 Kilogramm im fahrbereiten Zustand ist es zudem das leichteste Getriebe seiner Art. Darüber hinaus wird die Synchronisierung der Gänge durch eine Carbon-Beschichtung für die Kupplungsbeläge weiter optimiert. Die Abstufung der Übersetzungen ist so konzipiert, dass bei jedem Schaltvorgang die ideale Anschlussdrehzahl für eine zügige Fortsetzung des Beschleunigungsvorganges vorliegt.
Optional ist für das Mini Cooper Coupé, das Mini Cooper S Coupé und das Mini Cooper SD Coupé ein Sechsgang-Automatikgetriebe mit Steptronic-Funktion erhältlich. Mit außergewöhnlich kurzen Schaltzeiten und einer direkten Zielgangfindung beim Herunterschalten unterstützt auch die Automatik den sportlichen Charakter des Mini Coupés. Eine manuelle Gangwahl kann über den Wählhebel erfolgen, als zusätzliche Option stehen Schaltwippen am Lenkrad zur Verfügung.
Sportliches Fahrwerk für ein ungezügeltes Erlebnis
Die Fahrwerkstechnik des Mini Coupés setzt die von den Motoren erzeugte Antriebskraft souverän in Agilität um. Mit den kraftvollen Motoren und der präzise auf ihre Leistungscharakteristik abgestimmten Fahrwerkstechnik erreicht das unverwechselbare, als Gokart-Feeling bekannte Fahrerlebnis im Mini Coupé seine bislang intensivste Ausprägung.
Zum ebenso agilen wie sicheren Fahrverhalten des frontangetriebenen Mini Coupés trägt neben der hochwertigen Fahrwerkstechnik auch der niedrige Fahrzeugschwerpunkt bei. Hinzu kommen der lange Radstand von 2,467 Metern und die breite Spur mit Werten von 1,459 Metern an der Vorderachse und 1,467 Metern an der Hinterachse. Serienmäßig ist beim Mini Coupé das Fahrstabilitätssystem DSC (Dynamische Stabilitäts Control).
© Foto: BMW Group / Mini
An der Vorderachse sorgen McPherson-Federbeine für eine exzellente Radführung. Die Multilenker-Hinterachse bietet mit ihrer aufwändigen Kinematik stets die Gewähr für optimalen Fahrbahnkontakt. Der Einsatz von Aluminium-Längslenkern führt zu einem sehr niedrigen Komponentengewicht. Stabilisatoren reduzieren derweil die Seitenneigung der Karosserie auf ein Minimum und leisten so einen zusätzlichen Beitrag zum agilen und sicheren Fahrverhalten.
Für eine extrem rennsportliche Ausrichtung steht außerdem ein „John Cooper Works“-Fahrwerk im Zubehörprogramm zur Wahl, das eine Tieferlegung um 10 Millimeter, eine besonders straffe Dämpfercharakteristik und Stabilisatoren umfasst, deren Durchmesser auch im Vergleich zum Sportfahrwerk nochmals größer ausfällt.
Serienmäßig ist das Mini Cooper Coupé mit Leichtmetallfelgen in 15 Zoll ausgestattet, während das Mini Cooper S Coupé und das Mini Cooper SD Coupé auf 16 Zoll großen Pendants rollt. Das Mini John Cooper Works Coupé fährt auf 17 Zoll großen, gewichtsoptimierten Leichtmetallrädern im „John Cooper Works Cross Spoke Challenge“- Design. Serienmäßig werden alle Modelle mit einer Reifen-Pannen-Anzeige versehen.
Garanten für Präzision: Elektromechanische Servolenkung, kraftvolle Bremsen
Darüber hinaus werden die Handling-Eigenschaften maßgeblich von der elektromechanischen Servolenkung EPS (Electric Power Steering) geprägt. Lenkstößigkeiten und sonstige störende Schwingungen werden durch die EPS wirkungsvoll eliminiert. Der integrierte aktive Rücklauf sorgt außerdem dafür, dass das Lenkrad beim Zurückdrehen am Kurvenende präzise in die Mittellage gleitet. Die Lenkkraftunterstützung erfolgt in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit. So ist zum Einparken und Rangieren nur ein geringer Kraftaufwand nötig, bei höherem Tempo wird die Servounterstützung reduziert, um den Kontakt zur Fahrbahn und den Geradeauslauf zu optimieren.
Das elektromechanische Lenksystem des Mini Coupés ermöglicht außerdem die Programmierung unterschiedlicher Abstimmungen. Mit dem beim Mini John Cooper Works Coupé serienmäßigen und für alle weiteren Modellvarianten optional verfügbaren Sport-Button auf der Mittelkonsole kann der Fahrer alternativ zur Basiskennung einen zweiten Modus wählen, der einen besonders dynamischen Fahrstil unterstützt. Diese Kennlinie zeichnet sich durch höhere Lenkmomente und durch eine gesteigerte Lenkpräzision aus. Passend dazu bewirkt der Druck auf den Sport-Button den Wechsel zu einer noch stärker auf Sportlichkeit ausgerichteten Gaspedal-Kennlinie.
© Foto: BMW Group / Mini
Kraftvolle und auch bei hoher Beanspruchung konstante Verzögerungsleistungen verspricht die modellspezifisch ausgeführte Bremsanlage für das Mini Coupé. An der Vorderachse kommen innenbelüftete Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 280 Millimetern beim Mini Cooper Coupé bzw. 294 Millimetern beim Mini Cooper S Coupé und beim Mini Cooper SD Coupé sowie 316 Millimetern beim Mini John Cooper Works Coupé zum Einsatz. An der Hinterachse sorgen 259 Millimeter (Mini John Cooper Works Coupé 280 Millimeter) große Scheiben für die Verzögerung.
Fahrstabilitätsregelung und optimierte Traktion
Serienmäßig besitzt das Mini Coupé eine Fahrstabilitätsregelung. Bei Bedarf kann das System mit radindividuellen Bremseingriffen und mit einer Reduzierung der Motorleistung in fahrdynamischen Situationen sowie auf rutschigem Untergrund ein Ausbrechen des Fahrzeugs über die Vorder- oder die Hinterräder frühzeitig unterbinden. Das System beinhaltet unter anderem das Antiblockiersystem ABS, die elektronische Bremskraftverteilung EBD (Electronic Brakeforce Distribution), die Kurvenbremsregelung CBC (Cornering Brake Control), den Bremsassistenten und die Berganfahrhilfe.
Die Fahrstabilitätsregelung wird serienmäßig beim Mini John Cooper Works Coupé und optional bei allen weiteren Modellvarianten um den Traktionsmodus DTC (Dynamische Traktions Control) einschließlich der elektronisch gesteuerten Sperrfunktion für das Differenzial der Antriebsachse EDLC (Electronic Differential Lock Control) ergänzt. Der per Tastendruck aktivierbare Modus DTC hebt die Ansprechschwellen der Fahrstabilitätsregelung herauf und erleichtert so das Anfahren auf lockerem Sand oder Schnee mit leicht durchdrehenden Antriebsrädern.
Durch einen lang anhaltenden Tastendruck lässt sich das DSC-System vollständig deaktivieren. Im „DSC Off“-Modus tritt in entsprechenden Fahrsituationen das System EDLC in Aktion, das einen sportlich ambitionierten Fahrstil beim Herausbeschleunigen aus Kurven unterstützt. Dazu wird in engen Kurven ein durchdrehendes Antriebsrad gezielt abgebremst, um den Vortrieb des Fahrzeugs zu fördern, ohne das Eigenlenkverhalten negativ zu beeinflussen.
speedheads
22.06.2011
Zur Info: Berichteten wir bereits Anfang des Monats über zahlreiche Details des bis zu 211 PS starken Mini Coupés, folgen nun die letzten Finessen und Ausstattungsumfänge, die wir dem Bericht hinzufügten. Die Markteinführung soll am 1. Oktober 2011 zu Preisen ab 21.200 Euro erfolgen.