Der Mini John Cooper Works weckt auch abseits der Rennstrecke Leidenschaft für den Motorsport. Im August 2008 kommt das neue Modell nach Deutschland - gemeinsam mit dem Mini John Cooper Works Clubman. Diese Varianten, deren Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon (06.03.2008 - 16.03.2008) stattfindet, sind die beiden ersten Modelle, die Mini nach dem Erwerb der Namensrechte unter der eigenen Marke „Mini John Cooper Works“ einführt. Der Mini John Cooper Works soll in Deutschland 27.700 Euro kosten, die Clubman-Variante 29.500 Euro.
© Foto: Speed Heads
Performance auf Premium-Niveau
Zu den Highlights aus dem John Cooper Works-Zubehörprogramm gehören das Aerodynamikpaket und das Sportfahrwerk mit rot lackierten Federn für den MINI John Cooper Works sowie die gelochten Bremsscheiben und die Heckspoiler für beide Modellversionen. Außerdem werden eine Domstrebe für den Motorraum, Spiegelkappen in Carbon-Ausführung und die als Side Scuttles bezeichneten Einfassungen der Seitenblinker mit sportiver Gitterstruktur angeboten. Mit den John Cooper Works Performance-Komponenten kann man den Charakter der beiden neuen Modelle noch intensiver betonen und optisch hervorheben.
Die Formel für mehr Fahrspaß: Mehr Luft, mehr Kraft, mehr Drehmoment
Unter den Motorhauben der beiden neuen Sportler schlägt das Herz eines Rennfahrzeugs. Der 1,6 Liter große Vierzylinder-Motor mit Twin-Scroll-Turbolader und Benzin-Direkteinspritzung leistet 211 PS bei 6.000 U/min und entwickelt schon bei 1.850 U/min ein maximales Drehmoment von 260 Nm, das sich per Overboost kurzeitig sogar auf 280 Nm steigern lässt. Das Triebwerk basiert auf dem Motor des im auf der Rennstrecke zum Einsatz kommenden Mini John Cooper Works Challenge. Dieses Kraftpaket beschleunigt den Mini John Cooper Works in 6,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, den Clubman in 6,8 Sekunden. Beide erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 238 km/h.
© Foto: Speed Heads
Die Leistungssteigerung gegenüber dem Motor des Mini Cooper S erfolgt insbesondere durch eine optimierte Zu- und Abfuhr von Luft sowie durch eine Anpassung des Turboladers. Luftfilter, Luftmassenmesser, Abgasanlage und Katalysator wurden modifiziert, um eine leistungsfördernde Entdrosselung auf der Ansaug- und auf der Abgasseite zu erzielen. Diese macht sich auch in einem modellspezifischen Motorsound bemerkbar. Durch die Anpassung der Abgasanlage lässt sich eine erhebliche Verringerung des Gegendrucks realisiert.
Der Durchschnittsverbrauch im EU-Testzyklus liegt auf einem für Fahrzeuge dieser Leistungsklasse niedrigen Niveau. Der MINI John Cooper Works begnügt sich mit 6,9 Litern je 100 Kilometer, der MINI John Cooper Works Clubman kommt auf 7,0 Liter. Die entsprechenden CO2-Werte betragen 165 beziehungsweise 167 Gramm pro Kilometer. Das Doppelpack erfüllt damit die Voraussetzungen zur Einhaltung der besonders strengen Grenzwerte für die Abgasnormen EU5 in Europa und ULEV II in den USA.
© Foto: Speed Heads
Für höchsten Fahrspaß konzipiert: Fahrwerk, Bremsen, Assistenzsysteme
Zur Serienausstattung des Mini John Cooper Works und des MINI John Cooper Works Clubman gehört nicht nur ein besonders leistungsstarker Motor, sondern auch eine Vielzahl weiterer Komponenten, die dafür sorgen, dass die unbändige Kraft agil und sicher auf die Straße gebracht werden kann. Für Mini typisch erfolgt die Kraftübertragung an die Vorderräder - in diesem Fall über ein 6-Gang-Schaltgetriebe, das die Macher dem hohen Drehmoment des neuen Spitzenmotors anpassten.
Neben der anspruchsvollen Fahrwerkstechnik mit McPherson-Federbeinen an der Vorderachse und der im Kleinwagen-Segment einzigartigen Zentrallenker-Hinterachse ermöglicht ferner die elektromechanische Lenkung EPAS (Electrical Power Assisted Steering) ein sicheres, präzises Handling. Einen Beitrag zur Effizienz der Fahrzeuge leistet der elektrische Servomotor, der immer nur dann aktiv wird, wenn eine Lenkunterstützung erforderlich beziehungsweise vom Fahrer gewünscht ist.
© Foto: Speed Heads
Mit der serienmäßig neben dem Schalthebel auf der Mittelkonsole platzierten Sporttaste lässt sich eine spürbar dynamischere Kennung mit höheren Lenkmomenten und gesteigerter Lenkpräzision aktivieren. Passend dazu bewirkt der Druck auf die Sporttaste auch den Wechsel zu einer noch stärker auf Sportlichkeit ausgerichteten Gaspedal-Kennlinie.
Serienmäßig sind die John Cooper Works-Modelle mit einem sportlich abgestimmten Fahrwerk ausgestattet. Alternativ dazu ist ein Sportfahrwerk mit strafferer Dämpfercharakteristik und kräftigeren Stabilisatoren für die Vorder- und die Hinterachse erhältlich. Für eine extrem rennsportliche Ausrichtung steht außerdem ein Fahrwerk im Zubehörprogramm zur Wahl, das eine Tieferlegung um 10 Millimeter, eine nochmals straffere Dämpfercharakteristik bietet und Stabilisatoren, deren Durchmesser auch im Vergleich zum Sportfahrwerk nochmals größer ausfällt.
Die serienmäßige Sportbremsanlage erlaubt kurze Anhaltewege und zeichnet sich durch präzises Ansprechen und feinfühlige Dosierbarkeit aus. Die Festsattel-Scheibenbremsen mit rot lackierten Aluminium-Sätteln - an den Vorderrädern mit Innenbelüftung versehen und am „John Cooper Works“-Emblem auf den Sätteln zu erkennen - sind großzügig dimensioniert.
Für den Kontakt zum Asphalt sorgen exklusive 17 Zoll-Leichtmetallräder im John Cooper Works Cross Spoke Challenge-Design. Mit einem Gewicht von weniger als 10 Kilogramm erweisen sich die Felgen im Wettbewerbsumfeld als echte Leichtgewichte. Die Hochgeschwindigkeitsreifen im Format 205/45 verfügen über Notlaufeigenschaften. Zusätzlich rüsten die Macher beide Modelle mit einer Reifen-Pannen-Anzeige aus.
© Foto: Speed Heads
Serienmäßig und einzigartig bei frontgetriebenen Fahrzeugen: DSC einschließlich DTC
Neben dem sportlich abgestimmten Fahrwerk und den kraftvollen Bremsen verfügen der Mini John Cooper Works und Mini John Cooper Works Clubman über anspruchsvolle Fahrstabilitätssysteme. Zur Serienausstattung gehören das Antiblockiersystem ABS, die elektronische Bremskraftverteilung EBD (Electronic Brakeforce Distribution), die Kurvenbremsregelung CBC (Cornering Brake Control) und die dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) einschließlich Berganfahrhilfe und dynamischer Traktionskontrolle (DTC).
Die DSC erzielt bei Bedarf mit radindividuellen Bremseingriffen und mit einer Reduzierung der Motorleistung eine stabilisierende Wirkung, durch die sich in besonders fahrdynamischen Situationen sowie auf rutschigem Untergrund ein Ausbrechen des Fahrzeugs über die Vorder- oder die Hinterräder frühzeitig unterbinden lässt. Der ebenfalls zum Funktionsumfang der DSC gehörende Bremsassistent erkennt Notbremssituationen und sorgt im Bedarfsfall unverzüglich für einen maximalen Bremsdruckaufbau.
© Foto: Speed Heads
Als Unterfunktion der DSC bietet DTC - erstmals bei frontgetriebenen Fahrzeugen - die Möglichkeit, per Knopfdruck die Ansprechschwellen der Fahrstabilitätsregelung heraufzusetzen, um kontrollierbaren Schlupf an den Antriebsrädern zuzulassen. So können die beiden Mini John Cooper Works beispielsweise auf schneebedeckter Fahrbahn oder auf lockerem Sand mit leicht durchdrehenden Vorderrädern kontrolliert Fahrt aufnehmen oder in besonders fahrdynamischen Situationen noch intensiver an die fahrphysikalischen Grenzen herangeführt werden. Beim Erreichen des Grenzbereiches ist der stabilisierende Eingriff der DSC auch im DTC-Modus gewährleistet.
Bei Bedarf ist eine vollständige Deaktivierung der DSC-Funktion möglich. In diesem Fall aktiviert sich eine elektronisch gesteuerte Sperrfunktion für das Differenzial der Antriebsachse. Das System unterstützt einen sportlich ambitionierten Fahrstil, beispielsweise beim Herausbeschleunigen aus Kurven und Kehren. Die elektronisch gesteuerte Sperrfunktion bewirkt, dass in engen Kurven ein durchdrehendes Antriebsrad gezielt und angemessen abgebremst wird. Dies fördert den Vortrieb des Fahrzeugs, ohne das Eigenlenkverhalten negativ zu beeinflussen. Die Kurvenfahrt verläuft harmonischer und zugleich schneller.
Interieur im Sportwagen-Ambiente
Im Innenraum beeindruckt die Serienausstattung durch eine sportlich geprägte, schlichte Eleganz. Ein Dreispeichen-Sportlenkrad in Lederausführung bildet die Schnittstelle zwischen dem Fahrer und seinem Sportgerät. Der anthrazitfarbene Dachhimmel und die Interieuroberflächen in glänzendem "Piano Black" sorgen derweil für eine ruhige, die Konzentration auf das Fahrgeschehen unterstützende Atmosphäre. Ein weiteres Merkmal der beiden Topsportler stellt die bis zum Wert von 260 km/h reichende Tachoskala dar.
© Foto: Speed Heads
Passend dazu können im Innenraum auch Dekorleisten, Handbremshebel und Sportschalthebel im Carbon-Dekor für ein noch sportiveres Ambiente sorgen. Einen zusätzlichen Beitrag zum intensiven Fahrerlebnis leistet der ebenfalls im Zubehörprogramm aufgeführte Gear-Shift-Indicator.
Darüber hinaus bietet Mini bei der Konfiguration der beiden neuen Extremsportler alle Möglichkeiten zur Individualisierung. So besteht hinsichtlich Außenlackierungen, Interieurgestaltung, Sitzpolsterungen, Innenraumfarben und Dekorvarianten sowie bei den Komfortausstattungen die vollständige auch für die weiteren Modellvarianten gebotene Vielfalt.
Zehn Außenfarben stehen für den Mini John Cooper Works und den Mini John Cooper Works Clubman zur Wahl. Kontrastierende Dachlackierungen und Dachdekore eröffnen vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Zur Basisausstattung des Interieurs gehören Sitzbezüge in der Ausführung „Stoff Chequered“. Als Sonderausstattung sind Lederpolsterungen, Sportsitze mit Stoff-/Leder-Bezug, Sportledersitze sowie Recaro-Sportsitze erhältlich. Die Dekorleisten des Innenraums gibt es alternativ zur Ausführung in „Piano Black“ auch in der Variante „Fluid Silver“. Im Zubehörprogramm steht außerdem eine Interieurleiste aus Carbon zur Verfügung.
© Foto: Speed Heads
Wer möchte, kann seinen Mini mit hochwertigen Entertainment- und Navigationssystemen aufrüsten. Die Bedienelemente der Audioanlage - serienmäßig mit CD-Laufwerk - und das 6,5 Zoll große TFT-Farbdisplay des optionalen Navigationssystems werden im zentralen Rundinstrument platziert. Der serienmäßige AUX-Anschluss macht es möglich, zum Beispiel auf einem MP3-Player gespeicherte Musik über das Audiosystem wiederzugeben. Als Zubehör gibt es darüber hinaus eine spezielle Schnittstelle zur vollständigen Integration eines Apple iPod.
Für optimale und sichere Kommunikationsverbindungen unterwegs sorgen optional eine Handy-Vorbereitung beziehungsweise eine integrierte Freisprecheinrichtung mit Bluetooth-Schnittstelle und USB-Anschluss. Speziell für das Apple iPhone ist eine Schnittstelle zur integrierten Bedienung der Audio- und der Telefonfunktionen verfügbar.
BeezleBug
25.02.2008
zum John Cooper CLUBMAN Ich kapiere einfach nicht, wieso man aus einem "Kombi-Konzept" unbedingt eine Rennmaschine machen will (mal abgesehen von der technischen Herausforderung für die Ingenieure)! Diese "Eierlegende-Wollmichsaukonzepte" sind mir echt zuwieder. Scheint mir immer für Leute zu sein, die sich nicht entscheiden können. BeezleBug
Likwit
25.02.2008
Kann ich nur zustimmen! Das Ding ist nichtmal funktionell. Kunden waren mit dem Teil mal hier. In den Kofferraum etwas einzuladen war wirklich nicht lustig! Platz würd ich das nicht nennen!
Aston Martin (Gast)
25.02.2008
Für mich ist der Clubman einfach kein Kombi und über den Sinn lässt sich ja wie immer Streiten. Und laut diversen Tests, hat der Clubman das gleiche Go-Kart-Fahrverhalten wie der normale Mini. Also für mich kein Grund den Clubman vom Cooper Works Paket auszuschließen. Und ich muss sagen, dass mir der Clubman so sogar besser gefällt als der Standart Mini. Dieser schwarz-rot Kontrast am Heck sieht einfach klasse aus.
BeezleBug
26.02.2008
[QUOTE][i]Original geschrieben von Aston Martin [/i] [B]Für mich ist der Clubman einfach kein Kombi und über den Sinn lässt sich ja wie immer Streiten. Und laut diversen Tests, hat der Clubman das gleiche Go-Kart-Fahrverhalten wie der normale Mini. [/B][/QUOTE] und wie sollte das BMW hingekriegt haben? - das gleiche Go-Kart-Fahrverhalten mit einem längeren Radstand :doof: :doof: Leuchtet mir nicht ganz ein....und schon wieder lande ich bei der "Sinn-Frage des Clubman".... BeezleBug
Likwit
26.02.2008
[QUOTE][i]Original geschrieben von BeezleBug [/i] [B]und wie sollte das BMW hingekriegt haben? - das gleiche Go-Kart-Fahrverhalten mit einem längeren Radstand[/B][/QUOTE] O-Ton Tim Schrick, gestern abend in D-Motor: Wenn man nicht gerade von einem in den anderen umsteigt, bemerkt man keinen Unterschied im Fahrverhalten. ;)
VirusM54B30
26.02.2008
Aber im Platzangebot bestimmt:D Der Clubman soll wie auch andere Deutsche Kombis eher ein lifestyl Auto sein, als Lastesel
Likwit
26.02.2008
Im Platzangebot soll der Clubman sich auch nur seehr geringfügig vom Cooper unterscheiden. Aber wir wollen bei diesem Fahrzeug doch wohl nicht ernsthaft von einem Kombi reden, oder? ;)
Aston Martin (Gast)
26.02.2008
[QUOTE][i]Original geschrieben von Likwit [/i] [B]Aber wir wollen bei diesem Fahrzeug doch wohl nicht ernsthaft von einem Kombi reden, oder? ;) [/B][/QUOTE] Und schon wieder nimmst du meine Antwort vorweg. ;) Ich würd den Clubman einfach als eine "fünftürige" Mini-Variante sehen. So wie es einen sportlichen dreitürigen Opel Corsa gibt, gibt es auch einen praktischeren fünftürigen. Da gibts auch von beiden eine Sportversion. So ist halt der Clubman der praktischere Mini. Und zusätzlich halt noch genauso sportlich wie der "kleine". Aber eigentlich gehts ja hier nicht um den Sinn des Clubman, oder? ;)