Nach rund 7,5 Jahren Bauzeit verschwindet der eigenwillige Japan-Sportler Mitsuoka Orochi von der Bildfläche. Viele Gelegenheiten wird es nicht geben, eines der letzten Exemplare zu ergattern; denn die jetzt aufgelegte Final Edition ist auf nur fünf Einheiten limitiert.
© Foto: Mitsuoka
Wer sich für skurrile Autos interessiert, wird die japanische Marke Mitsuoka kennen. Deren Spezialität sind eigenwillig und im Retrolook geformte Neuinterpretationen anderer japanischer Automodelle, die besonders mit ihrem gewöhnungsbedürftigen Frontdesign aus der Masse herausstechen. Seit 2006 produziert Mitsuoka jedoch auch eine Eigenentwicklung, den Orochi, als Coupé oder Cabrio. Der Name stammt von einem japanischen Fabelwesen, der achtköpfigen Riesenschlange Yamata no Orochi, von dem sich auch die Designer des Sportwagens inspirieren ließen.
Die fünf finalen und nur als Coupé erhältlichen Exemplare tragen entweder eine weiße oder violette Lackierung und werden vom bekannten Toyota-V6 angetrieben. Der 3,3 Liter große Mittelmotor leistet 233 PS bei 5.600 U/min und entwickelt ein maximales Drehmoment von 328 Nm bei 4.400 Touren. Ein Fünfgang-Automatikgetriebe übernimmt den Job der Kraftübertragung im 1.580 Kilogramm schweren und 4,56 Meter langen Mitsuoka Orochi Final Edition.
Der Zweisitzer rollt vorne und hinten auf 19-Zoll-Rädern mit schwarz lackiertem Felgenstern, welche die Macher an der Vorderachse mit 245/40er- und an der Hinterachse mit 285/35er-Reifen bestückten. Die Final Edition gibt sich zudem an ihrem neu geformten Frontspoiler und dem feststehenden Heckflügel zu erkennen. Die Abgase gelangen durch einen Auspuff mit je einem rechts und links aus der Heckschürze ragenden Endrohr in die Freiheit.
© Foto: Mitsuoka
Zur Serienausstattung gehört eine auf die Außenfarbe abgestimmte Bicolor-Innenausstattung. In den beiden violetten Exemplaren kombiniert Mitsuoka lilafarbenes Leder mit schwarzem Alcantara, während die drei weißen Boliden in den Genuss von schwarzem Leder und rotem Alcantara kommen. Das Lenkrad trägt stets einen schwarzen Alcantara-Mantel und passende Stickereien in Lila oder Rot.
Hinzu kommen ein Leder-Schaltknauf, eine Klimaautomatik und ein Panasonic-Infotainmentsystem mit einem 7 Zoll großen Touchscreen, Radio- und TV-Tuner, ein CD/DVD-Laufwerk, die Navigation per SD-Karte und eine Rückfahrkamera. Für Sicherheit sorgen einzig das Antiblockiersystem ABS und je ein Airbag für Fahrer und Beifahrer.
Die Mitsuoka Orochi Final Edition wird offiziell nur in Japan und ausschließlich als Rechtslenker verkauft. Der Preis für so viel extravagante Exklusivität beträgt 12,7 Millionen Yen, umgerechnet derzeit etwa 92.000 Euro.