Seat konzentriert sich künftig auf sportliche Kleinwagen und unterstreicht diesen Schritt mit dem Facelift des Ibiza, dem erfolgreichsten Modell der spanischen Marke. Zielsetzung war es, die sportlichen und dynamischen Charakterzüge der Baureihe sowohl außen als auch innen stärker zu akzentuieren.
© Foto: Speed Heads
Optisch trägt nun auch der überarbeitete Ibiza die neuen Seat-Gesichtszüge mit Doppelhauptscheinwerfern, die bereits vom Altea, Leon und Toledo bekannt sind. Der neue Stoßfänger an der Fahrzeugfront, der stärker herumgeführt wird und einen Grill mit wabenförmigen sowie größeren Lufteinlässen umschließt, wird bei allen Ausstattungslinien - außer dem Cupra als Top-Version - eingesetzt. Der neue Ibiza FR unterscheidet sich ebenfalls mit spezifischen Designmerkmalen sowohl innen wie auch außen von den anderen Modellversionen. Am Heck befindet sich nur ein Dynamik ausstrahlender Diffusor und die scharf gezeichneten Heckleuchten erscheinen fortan in dunklem Rot.
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Die neue Ibiza-Modellpalette umfasst zur Markteinführung fünf Ausstattungslinien und zehn Motoren von 47 kW / 64 PS bis 132 kW / 180 PS (jeweils fünf Benziner und TDI-Aggregate). Der Ibiza Cupra mit dem bewährten 180 PS starken 1.8 20V T-Motor vermittelt dank des flachen Drehmomentverlaufs von 245 Nm bei 1.500 bis 4.000 U/min ein souveränes Fahrgefühl. Mit dem angeflanschten Fünf-Ganggetriebe ermöglicht der Ibiza Cupra 1.8 20V T eine Höchstgeschwindigkeit von 229 km/h. Er spurtet in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht einen Kilometer aus dem Stand in 28,4 Sekunden. Den Gesamtverbrauch gibt Seat mit 7,4 Litern auf 100 Kilometern an.
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Auch als agile Diesel-Variante glänzt der Ibiza. Der 1,9 Liter große TDI-Motor erreicht eine Maximalleistung von 160 PS, die bereits bei 3.750 U/min anliegen. Mit dem serienmäßigen Sechsganggetriebe beschleunigt das Triebwerk den Diesel-Cupra in 7,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Der Kilometer aus dem Stand wird in 28,6 Sekunden erreicht. 330 Nm bei 1.900 U/min sorgen für vehemente Antritte aus dem Drehzahlkeller. Das enorme Drehmoment erlaubt auch auf kurvenreichen Straßen ein gleichzeitig entspanntes und zügiges Fahren. Trotz der Performance bleibt der 160 PS TDI äußerst genügsam im Verbrauch. Der Gesamtverbrauch liegt bei 5,4 Litern auf 100 Kilometer.
Die grundlegende Fahrzeug-Struktur wurde für den neuen Seat Ibiza nicht modifiziert - das Fahrwerk ist mit dem des aktuellen Modells identisch. Vier verschiedene Setups entwickelten die Ingenieure allerdings: das Standard-Agil-Fahrwerk für die Versionen „Reference“ und „Comfort Edition“ sowie jeweils eine spezifische Abstimmung für „Sport Edition“, „FR“ und „Cupra“.
Für den Kontakt zur Straße sorgen fortan ebenfalls größere Felgen. Gehörten bislang 14-Zöller zur Serienausstattung, sind es nun 15-Zöller mit Reifen der Dimension 195/55. Die Sport-Edition rollt auf 16 Zoll großen Felgen. Den FR und Cupra stattet Seat sogar mit 17 Zöllern in unterschiedlichen Designs aus.
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Der Innenraum mit höherwertigen Materialien als bei den Vorgängern erzeugt eine Atmosphäre angenehmer Behaglichkeit. Übersichtlich und leicht ablesbar liegen die klar gezeichneten Instrumente im Blickfeld des Fahrers. In der Mittelkonsole befinden sich die Schalter für Heizung/Lüftung, die optionale Audioanlage sowie das bestellbare Navigationssystem. Die originellen, variabel verstellbaren Luftaustrittsdüsen führen den Luftstrom so dynamisch, dass er auch den Raum der Fondpassagiere belüften kann.
Beim Insassenschutz liefert der kompakte Seat Ibiza den Stand der Technik. ABS, der hydraulische Bremsassistent EBA (Emergency Brake Assistance), der im Notfall bereits beim leichten Antippen des Pedals blitzartig die Bremsleistung erhöht, Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags, Automatikgurte mit pyrotechnischen Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzer sowie die beiden ISOFIX-Kindersitzbefestigungen im Fond gehören u. a. zur Serienausstattung. Die Fahrdynamikregelung ESP, im Cupra wahrscheinlich serienmäßig, bietet die spanische Marke optional an. Die Modelle ab 100 PS sollen darüber hinaus eine Traktionskontrolle erhalten.
speedheads
16.06.2006
Nach der umfassenden Weiterentwicklung von Außendesign und Innenraum bekommt der Ibiza nun auch stärkere Basis-Motorisierungen. Der 1.2 12V hat jetzt 51 kW/70 PS (Vorgänger: 47 kW/64 PS), die Leistung des 1.4 16V wurde auf 63 kW/85 PS (bisher: 55 kW/75 PS) gesteigert. Der Leistungszuwachs des 1.4 16V mit 63 kW/85 PS ist bei den Fahrleistungen deutlich spürbar. Er beschleunigt in 11,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der Vorgänger benötigte hierfür 13,2 Sekunden. Auch in punkto Elastizität schneidet das neue Aggregat erheblich besser ab. Waren beim 55 kW/75 PS Motor noch 17,3 Sekunden von 60 auf 100 km/h erforderlich, benötigt der Neue dafür nur noch 15,3 Sekunden – zwei Sekunden weniger. Trotz Leistungssteigerung sind die Verbrauchswerte gesunken: Der amtlich geprüfte Verbrauch liegt jetzt bei 8,9 Liter im innerstädtischen Bereich, bei 5,1 Liter im außerstädtischen Bereich und bei 6,5 Liter Gesamt . Der neue 1.2 12V mit 51 kW/70 PS erzielt gegenüber dem Vorgänger ebenfalls bessere Fahrleistungen. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt nun in 14,2 Sekunden gegenüber 14,9 Sekunden. Gleichzeitig ist der Gesamtverbrauch mit 5,9 Liter gleich geblieben. Der 1.4 16V mit 55 kW/75 PS ist in Verbindung mit einem Automatikgetriebe weiterhin erhältlich.