Nissan 370Z Black Edition: Pure Power mit Stil

, 14.02.2010

Der Aufschrei der Europäer wurde erhört: Den 40. Geburtstag des Z feierte Nissan letztes Jahr mit dem veredelten Sondermodell des 370Z 40th Anniversary nur in Japan und in den USA. Jetzt kommt die Sonderedition in Europa als „Black Edition“ auf den Markt. Auf nur 370 Einheiten limitiert, basiert die „Black Edition“ auf dem voll ausgestatteten 370Z Pack, inklusive der sonst aufpreispflichtigen Optionen Navigationssystem und 19-Zoll-Felgen. Ab 44.190 Euro erhältlich, bietet dieser exklusive 370Z einen Preisvorteil von 1.290 Euro.


Es war im Jahre 1969 als der erste Z mit seiner Kombination aus Leistung, Design und insbesondere Erschwinglichkeit die Sportwagenwelt eroberte. Die Philosophie des authentischen und bezahlbaren Sportwagen-Erlebnisses führt heute der Nissan 370Z fort. Ein Fingerzeig auf die nostalgische Facette des 370Z ist die aufwärts führende Kante am neu gezeichneten hinteren Seitenfenster, die an den Ur-Z erinnert.

Außen besticht der Nissan 370Z Black Edition durch eine exklusiv diesem Modell vorbehaltene Lackierung in „Metal Quarz”. Alternativ gibt es das im Programm des regulären 370Z geführte „Black Pearl“. Darüber hinaus betört die Sonderedition durch dunkelgrau lackierte 19-Zoll-Leichtmetallfelgen der Marke Rays in einem extravaganten 5-Speichen-Design und rot lackierte Bremssättel. Das Heck ziert außerdem ein „40th Anniversary“-Emblem.


Sportlicher Luxus im Innenraum

Die luxuriöse Linie zieht sich im Innenraum konsequent fort, wo sich die wahren Veredelungen befinden. Das rote Leder-Paket umfasst unter anderem die Sportsitze. Zahlreiche Partien des Interieurs, wie zum Beispiel das Lederlenkrad, der Schaltknauf oder die Knieschützer für Fahrer und Beifahrer, tragen darüber hinaus attraktive rote Kontrastnähte. Auf die obere Lehnenpartie der Sitze genähte „40th Anniversary“-Schriftzüge weisen ebenso auf den Jubiläums-Jahrgang hin.

Nicht nur das Interieur präsentiert sich sportlich, auch unter der Motorhaube geht es dynamisch zu: Dort sorgt der bekannte V6-Motor mit 3,7 Litern Hubraum für den Vortrieb. Satte 328 PS ermöglichen mit dem manuellen Schaltgetriebe den Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 5,3 Sekunden.

 

Geburtsstunde 1969 auf der Tokio Motor Show

Der Buchstabe Z steht als Synonym für eine nunmehr 40jährige Sportwagen-Tradition von Nissan, die mittlerweile in 6. Generation fortlebt. Mit über 1,7 Millionen Einheiten ist die Z-Serie die erfolgreichste Sportwagenbaureihe aller Zeiten. Der Urknall des Z erfolgte 1969 mit dem Debüt des Datsun 240Z auf der Tokio Motor Show. Der schnittige Zweisitzer lief unter dem Slogan „Ein Coupé mit Komfort und Kofferraum” und folgte im Design dem damals - und noch heute - gültigen Schönheitsideal mit Frontmotor, langer Haube und kurzem Stummelheck.


Datsun? Ja! Unter dem Label „Datsun“ verkaufte Nissan außerhalb Japans seine Automobile, während Nissan im Ausland zu jener Zeit nur mit Nutzfahrzeugen in Verbindung gebracht wurde. Der Datsun 240Z feierte einen großen Siegeszug in den USA. Doch das wäre unter dem Nissan-Label damals nicht möglich gewesen: Wer würde schon von einer „Lkw-Marke“ einen Sportwagen kaufen? Erst 1983 gaben die Japaner den Namen „Datsun“ gänzlich auf.

Zu den Geburtshelfern des Datsun 240Z zählte kein Geringerer als Albrecht Graf Goertz. Der Vater des legendären BMW 507 arbeitete zwischen 1962 und 1965 in beratender Funktion für Nissan. Viele seiner Ideen wurden von seinem Nachfolger aufgegriffen und tauchten am 240Z wieder auf.


Viel Sport zum sensationell günstigen Preis

Für Export-Märkte stattete Nissan den 240Z mit einem 2.4 Liter großen Reihensechszylinder aus. Mit 140 PS bot der Sportler eine für damalige Verhältnisse respektable Leistung. Tester berichteten von Höchstgeschwindigkeiten um 200 km/h und einer Beschleunigung in unter 10 Sekunden auf Tempo 100. Gelobt wurden die gute Straßenlage, der exakte Geradeauslauf und das exzellente Handling.

Auch im Innenraum setzte der 240Z zu seiner Zeit Zeichen. Die Instrumente lagen tief in runden Höhlen des Armaturenträgers, überragt von Hutzen im Stil eines Zuckerhutes. Den kurzen Schaltknüppel umhüllte ein Ledersack, während das Dreispeichen-Lenkrad ebenso wie die drei zum Fahrer geneigten, auf der Mittelkonsole postierten Zusatzinstrumente einen Hauch von Rennsport-Atmosphäre verliehen.

Das stärkste Argument für den neuen Sportler aus Fernost war jedoch sein sensationell günstiger Preis von 3.526 US-Dollar. Zum Vergleich: Ein Volvo 1800 E kostete 4.500 US-Dollar, eine Corvette 5.000 US-Dollar und ein Jaguar E-Type sogar 5.800 US-Dollar.

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