Schon heute erfreut sich der Altima als das mit Abstand beliebteste Auto innerhalb des Nissan-Programms für Nordamerika. Im Sommer 2007 schiebt die japanische Marke nun eine attraktiv gestylte Coupé-Variante nach. Schon ein erster Blick zeigt, dass es sich hier weit mehr als nur um e zweitürige Ausführung der Limousine handelt; denn bis auf die Motorhaube übernahmen die Designer kein einziges Blechteil. Dazu kommen ein um zehn Zentimeter gekappter Radstand, eine 18,5 Zentimeter geringere Gesamtlänge sowie ein 6,6 Zentimeter flacherer und zwei Zentimeter schmalerer Aufbau. Auch die Scheinwerfer, der Kühlergrill und die Rückleuchten erhielten eine individuelle Note.
© Foto: Speed Heads
Dank der optischen Eigenständigkeit ist Nissan zuversichtlich, eine im Vergleich zur Altima-Limousine im Schnitt etwas jüngere und stärker auf Leistung bedachte Klientel optimal anzusprechen. Dazu passen ebenfalls die Modifikationen im Interieur. Das Cockpit gibt sich betont fahrerorientiert; spezielle Sportsitze spenden mehr Seitenhalt in Kurven und statt einer Fußfeststellbremse gibt es eine auf dem Mitteltunnel montierte Handbremse. Oberflächen in Soft-Touch-Anmutung und Chrom-Einlagen schaffen in Kombination mit der bis in die Details sehr sorgfältigen Verarbeitung eine gediegene Atmosphäre.
VQ-Motor zählt seit zwölf Jahren zu den „10 besten Motoren der Welt“
Nissan bietet das neue Altima Coupé mit zwei Motoren und zwei verschiedenen Getrieben an. Als Topmotorisierung fungiert die neue Generation jenes schon legendären VQ-Motors, der vom Fachmagazin „Ward’s“ seit nunmehr zwölf Jahren regelmäßig als einer der „10 besten Motoren der Welt“ prämiert wird. Im Altima Coupé leistet der 3,5 Liter große V6-DOHC-Motor satte 270 PS bei einem maximalen Drehmoment von 350 Nm. Bei der neuen VQ-Generation reduzierten die Ingenieure die interne Reibung nochmals, optimierten die Kühlung der Zylinderköpfe und integrierten zwei neue Klopfsensoren.
© Foto: Speed Heads
Ebenfalls erhältlich ist ein 2,5 Liter großer DOHC-Vierzylinder (interner Code QR25) mit 175 PS Leistung und einem maximalen Drehmoment von 244 Nm. Im Vergleich zum Vorgängertyp wurde auch hier die interne Reibung verringert, zugleich das Verdichtungsverhältnis angehoben und ein größerer Einlasskrümmer installiert. Beide Triebwerke verfügen über variable Ventilsteuerzeiten, molybdänbeschichtete und ultraleichte Kolben sowie elektronisch gesteuerte Drosselklappen.
Manuelles Sechsgang- und stufenloses CVT-Getriebe
Bei der Frage nach dem passenden Getriebe haben Käufer des Altima Coupés bei beiden Motoren die Wahl zwischen einem manuellen Sechsgangschaltgetriebe oder dem stufenlosen Xtronic-CVT-Getriebe. Letzeres ist selbstlernend, passt also die Geschwindigkeit und den Zeitpunkt der Schaltwechsel dem individuellen Fahrstil des Fahrers an.
© Foto: Speed Heads
Der knappere Karosserieschnitt - besonders augenfällig am kürzeren Hecküberhang - wirkt sich nicht nur positiv auf die Proportionen, sondern in Verbindung mit dem etwas geringeren Gewicht auch auf das Handling aus. Ebenfalls zum sportlichen Charakter des 4,63 Meter langen Fronttrieblers tragen die geschwindigkeitsabhängig regelnde Zahnstangen-Servolenkung und das serienmäßige Vierkanal-ABS samt elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) bei. Die V6-Modelle verfügen ab Werk über eine elektronische Traktionskontrolle; ein elektronisches Stabilitätsprogramm (VDC) ist optional zu haben.
Einzelradaufhängungen rundum und bis zu 17 Zoll große Räder
Die an einem Hilfsrahmen montierte vordere Einzelradaufhängung mit Federbeinen und die hintere Multi-Link-Konstruktion mit getrennten Feder/Dämpfer-Einheiten stellen eine gute Grundlage für sportliches Fahren dar. Die etwas niedriger montierten Motoren sowie gleich lange Antriebswellen, die jetzt fast parallel zur Fahrbahn laufen, unterdrücken Antriebseinflüsse in der Lenkung. Die Vierzylinder-Modelle stehen auf 16-Zoll-Rädern (Stahl oder Alu), auf die Reifen der Größe 215/60 R 16 aufgezogen sind. Für das Altima-V6-Coupé gibt es dagegen obligatorisch 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 215/55 R 17-Reifen.
© Foto: Speed Heads
Serienmäßige Sicherheitsfeatures an Bord umfassen zweistufig auslösende (adaptive) Frontairbags, in den Sitzen montierte Seiten-Airbags, Curtainbags zum Schutz vor Kopfverletzungen bei seitlichen Kollisionen, aktive Kopfstützen und ein Reifenluftdruck-Kontrollsystem (TPMS). Unter den Extras für das im Nissan-Werk Smyrna & Decherd (US-Bundesstaat Tennessee) produzierte Altima Coupé fungieren die auch von europäischen Nissan-Modellen bekannte Rückfahrkamera und ein Navigationssystem mit 6,5 Zoll großem Farbdisplay.
Auf der langen Liste komfortsteigernder Zutaten stehen unter anderem das schlüssellose Zugangssystem „Intelligent Key“, ein Bose-Soundsystem mit neun Lautsprechern, eine drahtlose Bluetooth-Telefonanlage, ein Satelliten-Radio und eine Zweizonen-Klimaanlage.