Schärfer als Wasabi und noch brutaler wird der Nissan GT-R zum Modelljahr 2011. Die Asiaten spendieren ihrem Supersportwagen eine umfassende Modellpflege, die in Europa ab Februar 2011 erhältlich sein wird. So leistet der bärenstarke V6-Biturbo fortan atemberaubende 530 PS bei weniger Verbrauch. Dazu gesellen sich Verbesserungen an Außendesign, Fahrwerk und Bremsen, um das fahrdynamische Niveau weiter zu steigern und den brachialen Fahrspaß zu erhöhen.
© Foto: Speed Heads
Design: Prägnanter Feinschliff für die Aerodynamik
Die herausragende Aerodynamik des Nissan GT-R konnten die Japaner durch eine Reihe signifikanter Modifikationen weiter optimieren. Der Luftwiderstandsbeiwert sank von cW=0,27 auf 0,26. Der neu gestaltete vordere Stoßfänger mit großen LED-Tagfahrleuchten und vergrößertem Lufteinlass trägt zur Erhöhung des Anpressdruckes um rund 10 Prozent bei und senkt den Luftwiderstand im Motorraum.
Gleichzeitig hob Nissan das Luftvolumen an, das durch den Kühler strömt und die vorderen Bremsen kühlt. In den Scheinwerfereinheiten sorgen zusätzliche metallbeschichtete Teile für eine noch stärkere optische Präsenz des Fahrzeugs. Dank eines stärker ausgeformten unteren Bereiches besitzt der modifizierte hintere Stoßfänger einen niedrigeren Schwerpunkt. Die Kühlung von Unterboden und Auspuffendtopf wurde verbessert, der Luftwiderstand unter dem Fahrzeug verringert.
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Den hinteren Anpressdruck konnten die Macher ebenfalls um etwa 10 Prozent anheben; verantwortlich dafür ist der Einsatz eines neuen Lufteinlasses im hinteren Stoßdämpfer, der die Luft besser aus den Radhäusern leitet. Optisch lässt sich das Heck des neuen GT-R darüber hinaus an dem neu gestalteten und größeren Endrohr erkennen. Höhere Sicherheit bei widrigen Sichtbedingungen ermöglicht die neue Nebelleuchte mit LED-Lampen.
Antrieb: Brutale Power mit 530 PS
Leistete das 3,8 Liter große V6-Triebwerk bislang 486 PS und 588 Nm Drehmoment, sind es jetzt spektakuläre 530 PS bei 6.400 U/min und 612 Nm, die von 3.200 bis 6.000 U/min anliegen. Eine rote Motorabdeckung symbolisiert derweil die noch größere Leistungsfähigkeit des Sechszylinders. Die neuen Performance-Daten der 530-PS-Variante gab Nissan noch nicht bekannt. Schon die 486 PS waren für einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 3,5 Sekunden und eine Top-Speed von über 310 km/h gut. 530 PS: Das wird richtig brutal!
Durch Modifikationen von Ladedruck, Ventilsteuerzeiten und der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches konnte Nissan den Kraftstoffverbrauch auf 8,5 Kilometer pro Liter (japanischer 10-15 Mode) senken. Rechnet man diese Werte auf 100 Kilomter hoch, entspricht dies einem Mittelwert von 11,76 l/100 km.
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Der verringerte Luftwiderstand im Ansaug- und Abgassystem trägt ebenfalls zur Reduzierung des Verbrauchs bei. Ein neuer Edelmetall-Katalysator und die elektronische Motorsteuerung mit Hochleistungs-Mikroprozessor sorgen außerdem für eine Absenkung der Emissionen.
Zur Optimierung trägt außerdem der neue SAVE-Modus des sechsstufigen Doppelkupplungsgetriebes bei, der insbesondere auf langen Autobahnetappen das Schaltverhalten optimiert.
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Auch der besonders sportlich ausgerichtete R-Modus sowie die Abstimmung des elektronischen Stabilitätsprogramms VDC-R wurden modifiziert. Ein neuer 2WD-Modus, sonst ist der Nissan GT-R mit Allrad unterwegs, erleichtert ferner das Anfahren bei eingeschlagenem Lenkrad.
Straßenlage: Noch stabiler und noch direkter
Die Straßenlage des Nisan GT-R und die Reaktion des Karosseriekörpers auf den jeweiligen Fahrzustand und Fahrbahnuntergrund verbesserten die Macher durch Karosserieverstärkungen. Eine hochfeste und dennoch leichte Stützstrebe aus Carbon-Verbundstoff und Aluminium-Waben erhöht die Steifigkeit der Trennwand im Motorraum. Ein zusätzlicher Stützträger wurde auf der Beifahrerseite des Armaturenträgers eingebaut.
An der vorderen Radaufhängung überarbeitete Nissan die Federraten, Stoßdämpfer und Stabilisatoren. Die Erhöhung des Nachlaufwinkels von 5,35 auf 6,00 Grad optimiert die Fahrstabilität in Kurven und beim Geradeauslauf. An der Hinterachse wurde die Höhe des Rollzentrums verringert, um die Traktion der Reifen in Kurven zu steigern und dem Fahrer ein direkteres Fahrgefühl zu vermitteln.
Neu entwickelte Aluminium-Freikolben-Stoßdämpfer passen darüber hinaus die Dämpfung permanent den Straßenbedingungen an und sind in der Lage, schnell auf Lastwechsel zu reagieren. Für höheren Fahrkomfort sorgt unterdessen die verringerte Reibung innerhalb der Stoßdämpfer. Perfekte Bremsleistung, hohe Widerstandskraft gegen Fading und ideale Pedalkontrolle bieten ferner die dünnen, von Nissan entwickelten Scheibenbremsen mit einem riesigen Durchmesser von 390 Millimetern.
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Räder: Ganz auf die Power ausgerichtet
Beim Nissan GT-R des Modelljahrs 2011 kommen auch neu gestaltete, leichtere und steifere Aluminiumräder zum Einsatz. Die von Rays gefertigten Räder verbessern die Reaktion der Reifen auf vertikale Belastung und wurden auf die höhere Motorleistung ausgelegt.
Die neuen blau-schwarzen Chrom-Oberflächen der Räder mit speziellem, im Fünfschicht-Verfahren aufgetragenem Tiefenglanzeffekt verleihen dem Sportwagen eine leistungsorientierte Optik. Die Gummimischung der „Dunlop SP Sport Maxx GT 600 DSST CTT“-Reifen sorgt für besseren Grip, während die erneuerte Struktur den Geradeauslauf auf Straßen mit Spurrillen stabilisiert.
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Interieur: Das sportliche Plus an Qualität
Im Innenraum tragen zahlreiche neue Materialien und Oberflächen, etwa an der Armaturentafel oder am Display des Navigationssystems, zu einem höheren Qualitätseindruck bei. Für die zentrale Instrumenteneinheit kommt ein echtes Carbon-Finish zur Anwendung, während die Schalter und Regler ein mattschwarzes Finish erhalten.
Das „GT-R“-Emblem auf dem Lenkrad besitzt jetzt einen veloursartigen Bezug mit glänzender Struktur, während die Beschichtung der Schaltwippen das Grundmaterial Magnesium freilegt. Den sportlichen Gesamteindruck des Interieurs unterstreicht die neue schwarze Beschichtung der Chrom-Einfassungen an der Mittelkonsole und an den Lüftungsdüsen der Klimaanlage.
Die Sitze der Premium-Edition bieten jetzt noch mehr Komfort und Sicherheit bei Kurvenfahrten. Auch Langstrecken lassen sich im Nissan GT-R dank vergrößerter Sitzflächen, neuer Polsterstruktur und geänderter Form der Rückenlehnen nun komfortabler bewältigen. In der Black-Edition kommen Leder-Schalensitze im Recaro-Design zum Einsatz; ihre Form basiert auf den Sitzen der Premium-Edition.
VirusM54B30
19.10.2010
Das ist doch ma ne Ansage an den 911 Turbo S / GT2 und den R8 V10 ...