Die SpecV-Version des Nissan GT-R gibt sich die Ehre und stellt eine echte High-Performance-Variante des 310 km/h schnellen Supersportwagens aus Japan dar, der 485 PS und 588 Nm Drehmoment zwischen 3.200 und 5.200 U/min generiert. Der in Fernost streng limitierte Nissan GT-R SpecV besitzt zwar weiterhin eine Straßenzulassung, würde dank einer Reihe gezielter Modifikationen aber auch auf der Rennstrecke eine gute Figur abgeben.
© Foto: Speed Heads
Schon an der scheinbar aus einem Stück gebackenen Außenhaut wird der radikal-puristische Ansatz deutlich: Die Farbe „Ultimate Black Opal“ ahmt täuschend echt eine unlackierte Kohlefaser-Karosserie nach – in Wirklichkeit bestehen aber nur der Heckspoiler, die Grillmaske und die Kühlluftschächte für die Bremsen aus dem heute im Rennsport unverzichtbaren Hightech-Material.
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Die serienmäßige Leistung des 3,8 Liter großen V6-Biturbos steigt durch das Drehen an einem leicht zugänglichen "Boost Controller" kurzzeitig enorm an. Die Erhöhung des Ladedrucks zahlt sich besonders beim starken Beschleunigen aus mittleren Geschwindigkeiten aus. Gleichzeitig senkt dieser Vorgang zugunsten des Verbrauchs die dazu notwendige Drehzahl. Zur besseren Wärmeabfuhr wählte Nissan ein titanbeschichtetes Auspuffsystem und besonders hitzefeste Kohlefaser/Keramik-Bremsen.
Ein optisches wie technisches Highlight setzen außerdem geschmiedete Aluminium-Felgen, wie sie in Japan seit September 2008 von der Nissan-Motorsportabteilung NISMO für den regulären GT-R angeboten werden. Die reduzierten ungefederten Massen, die verstärkten Bremsen, das modifizierte Fahrwerks-Setup und Reifen mit optimaler Haftung sollen dem Nissan GT-R SpecV zu extrem hohen Kurvengeschwindigkeiten verhelfen.
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Im Interieur präsentiert sich der Nissan GT-R SpecV als reiner Zweisitzer. Die im Serienfahrzeug vorhandene Rückbank mit zwei Einzelsitzen fiel einer Gewichtsdiät zum Opfer. Wie es sich für ein Auto mit Motorsportgenen gehört, bestehen die Rahmen der Recaro-Schalensitze ebenfalls aus Kohlefaser. Auch die Mittelkonsole, das Instrumentenbrett und die Türverkleidungen bestehen aus Karbon.
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Bis dato bietet das Unternehmen dieses auf die technische Spitze getriebene Hochleistungs-Modell nur über sieben exklusive Händler in Japan an. Ob der Nissan GT-R SpecV auch nach Europa kommt, wird in Erwägung gezogen, ist aber noch nicht entschieden. In Japan kostet der Nissan GT-R SpecV, inklusive der dortigen Mehrwertsteuer, insgesamt 15.750.000 Yen, das sind aktuell umgerechnet rund 121.000 Euro.
Aston Martin (Gast)
22.03.2009
Durch die Optimierung dürfte der Porsche Turbo noch weniger zu lachen haben. Es ist erstaunlich, was sich die Japaner über die Jahre beim GT-R für eine Perfektion angeeignet haben. Rein vom Design her betrachtet finde ich die Front immernoch etwas gewöhnungsbedürftig. Außerdem würde ich andere Felgen aufziehen lassen.
Turbine
22.03.2009
Wenn die Optik halt wenigstens ein bisschen ansehnlich wäre, so bleibt das für mich halt immer nur ne "Reisssemmel". Sowas würd ich niemals fahren, auch wenns schnell und günstig ist!
Sascha
22.03.2009
Ich finde den nicht schlecht, grade als heiße V-Spec Variante. Zum Thema GTR vs. GT2: [url=http://magazines.drivers-republic.com/driversrepublic/thetruth030/?fm=2]Driver's Republic - The Truth 030[/url]
Twentyone
25.03.2009
Nicht schlecht, nicht schlecht. Das Design ist nicht jedermans Sache, die Daten sind aber beachtlich. Optisch macht er sich auch ganz gut mit den Änderungen.