Mit einer gehörigen Portion Frechheit und Pep eroberte der Nissan Juke das Crossover-Segment. Seit dem Start vor drei Jahren konnte Nissan bereits rund 420.000 Einheiten absetzen. Auf diesen Lorbeeren ruht sich Nissan nicht aus und schickt den Juke zum Sommer 2014 noch energiegeladener und in der Ausstattung noch umfangreicher auf die Straße. Für den effizienten Fahrspaß spendieren die Japaner dem Juke darüber hinaus einen neuen Turbo-Benziner.
© Foto: Nissan
Design-Outlaw auf neuen Wegen
Durch sein mutiges Styling, einer Mischung aus Crossover-Robustheit und sportlicher Anziehungskraft, avancierte der Juke zu einer Ikone. Radikale Änderungen an Optik und Proportionen standen daher gar nicht erst zur Debatte. An der Front fallen die neuen Scheinwerfer mit Xenon-Licht und LED-Tagfahrleuchten, der neue, noch markantere Kühlergrill und die robustere Gestaltung unterhalb des Stoßfängers ins Auge.
Die Außenspiegel verfügen jetzt über LED-Blinkleuchten und - je nach Ausstattung - über die Kameras für den Around-View-Monitor, der eine virtuelle 360-Grad-Rundumsicht aus der Hubschrauberperspektive bietet, um das Einparken und Manövrieren auf engem Raum zu erleichtern. Die aggressivere Ausformung des Heckstoßfängers harmoniert mit den neuen bumerangförmigen Rückleuchten mit LED-Lichtleittechnik, die bei Nacht für einen unverwechselbaren Auftritt sorgen.
Nissan komplettiert die Änderungen am Außendesign durch neue Räder: 16-Zoll-Stahl- und Leichtmetallfelgen für das Basisniveau „Visia“ sowie verschiedene 17-Zoll-Leichtmetallräder für „Acenta“ und „Tekna“. Zudem offerieren die Japaner neue 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit farblichen Einsätzen, mit denen Kunden ihrem Fahrzeug eine persönliche Note verleihen können.
Zusätzliche Individualisierungsmöglichkeiten versprechen die neuen umfangreichen Personalisierungspakete, zu denen beispielsweise weitere farbige Einsätze für die Räder sowie kontrastierende Farben für Außenspiegelkappen, Seitenschweller, Dachspoiler und Türgriffe gehören.
Antrieb: Neuer Turbo-Benziner ist durchzugsstärker und sparsamer
Drei Motoren sind für den Juke erhältlich. Während der 1,5-Liter-dCi-Dieselmotor mit 110 PS unverändert bleibt und sich im Durchschnitt mit nur 4,8 Litern Diesel pro 100 Kilometer begnügt, erhält die Benziner-Palette Zuwachs durch einen 1,2-Liter-DIG-T-Motor mit Turbolader und Direkteinspritzung. Das quirlige Triebwerk produziert 115 PS Leistung sowie ein maximales Drehmoment von 190 Nm und ersetzt den 1,6-Liter-Benziner mit 117 PS.
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Trotz des kleineren Hubraums soll der neue 1,2-Liter-Turbo-Benziner - jetzt in Kombination mit einem Sechsgang-Handschaltgetriebe - seinen Vorgänger in puncto Drehmoment und Beschleunigung übertreffen. Genaue Werte nannte Nissan noch nicht. Dank des geringeren Gewichtes, der effizienteren Arbeitsweise und des serienmäßigen Start-Stopp-Systems erweist sich der neue 1,2-Liter-Diesel als sparsamer und verbraucht im Durchschnitt voraussichtlich nur noch 5,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 126 g/km entspricht.
Im Programm bleibt der 1,6-Liter-DIG-T-Benziner mit 190 PS, der aber weiter verbessert wurde und jetzt im Drehzahlbereich unter 2.000 U/min noch mehr Drehmoment entwickelt. Als Alternative zum Sechsgang-Schaltgetriebe ist für den Juke 1.6 DIG-T mit Allradantrieb eine neue CVT-Automatik erhältlich, die Kraftstoffeffizienz, die Beschleunigung und die Leistung verbessern soll. Auch hier nannte Nissan noch keine näheren Daten.
Kofferraum wächst um 40 Prozent
Die praktischen Talente des Juke konnten die Macher ebenfalls deutlich verbessern. Durch Änderungen an der Form des Kofferraumes gelang es Nissan, das Ladevolumen des Gepäckabteils in den Frontantriebsmodellen um eindrucksvolle 40 Prozent auf nunmehr 354 Liter zu erhöhen. Damit bietet der Juke Platz genug für einen großen und einen mittleren Koffer oder sogar für einen Kinderwagen. Zusätzliche Flexibilität ermöglichen die flach umlegbaren Rücksitze und der zweistufige Ladeboden.
Personalisierung im Innenraum
So wie das Außendesign den Juke von allen anderen Fahrzeugen unterscheidet, so eigenständig ist auch die Gestaltung des Interieurs, etwa mit der von Motorrädern inspirierten Mittelkonsole. Hier würden grundlegende stilistische Änderungen den einzigartigen Juke Charakter nur verwässern. Stattdessen gestaltete Nissan den Innenraum noch gewagter und dynamischer.
In der Standardversion hielt Nissan das Interieur in einem hochwertigen, technisch wirkenden Grau. Optional lassen sich die Mittelkonsole, die Türinnenverkleidungen und andere Komponenten in Rot, Weiß, Schwarz oder sogar in Gelb ausführen. Je nach Modellvariante gibt es zwei Stoffbezüge für die Sitze - Komfort oder Sport - und eine Lederausstattung für die Topversion.
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Ausstattung: Sogar mit einem 360-Grad-Sicherheitsschild
Zur Serienausstattung des neuen Juke zählen LED-Tagfahrleuchten, ein CD-Radio mit AUX-Anschluss, eine Schaltanzeige für einen effizienteren Fahrstil und eine Reifendruckkontrolle. Im Juke 1.5 dCi Visia Plus und im Juke 1.6 Visia Plus kommen Leichtmetallfelgen, eine Klimaanlage, ein Bordcomputer und ein höhenverstellbarer Fahrersitz hinzu.
Ab der Ausstattungslinie „Acenta“ verfügt der Juke zusätzlich über Nebelscheinwerfer, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine Klimaautomatik, eine Freisprecheinrichtung und Audio-Streaming via Bluetooth, eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Begrenzer und das „Nissan Dynamic Control System“. Letzteres wurde weiter verbessert und bietet die Wahl zwischen den drei Fahrmodi „Normal“, „Sport“ und „Eco“ sowie zusätzliche Fahrinformationen und Fahrzeugeinstellungen.
In der Topversion „Tekna“ gehören elektrisch einklappbare Außenspiegel, ein Licht- und ein Regensensor, das schlüssellose Zugangssystem „i-Key“ mit Start-Stopp-Knopf, das Multimedia-System „Nissan Connect“, eine Rückfahrkamera sowie der „Around View Monitor“ und das „Nissan Safety Shield“ zum Lieferumfang. Bei Letzterem handelt es sich um ein Sicherheitsnetz aus „Blind Spot Warning“ (Tote-Winkel-Assistent ab 30 km/h aktiv), „Lane Departure Warning“ (Spurhalte-Assistent ab 70 km/h aktiv) und einem System zur Erkennung beweglicher Objekte (Moving Object Detection), wie zum Beispiel spielende Kinder im Bereich hinter dem Fahrzeug.
Das neue „Nissan Connect“ ermöglicht per Smartphone-Einbindung den Zugang zu einer Vielzahl von Apps - von sozialen Netzwerken bis hin zu Internet-Radiostationen, welche die Google-Dienste ergänzen, mit denen sich beispielsweise Wettervorhersagen aufrufen und viele interessante Orte finden lassen, wie etwa Tankstellen, Hotels und Restaurants. Durch die Send-to-Car-Funktion ist es zudem möglich, die Reiseroute bereits zu Hause am Computer zu planen und an das „Nissan Connect“-System zu senden.
Als besonders hochwertiges Ausstattungsmerkmal ist in den Linien „Acenta“ und „Tekna“ zudem künftig ein großes Panorama-Glasschiebedach erhältlich, das nicht nur den Innenraum in helles Tageslicht taucht, sondern die Passagiere außerdem mit frischer Luft verwöhnt. Beim Öffnen schiebt sich das Glasdach über den hinteren Teil des Daches, so dass die Kopffreiheit an Bord des Juke nicht eingeschränkt wird. Mit 96,4 Zentimetern Breite und 83,7 Zentimetern Länge deckt das neue Glasdach zwei Drittel des Dachbereiches ab. Der Teil des Dachs, der sich öffnen lässt, misst 69,3 Zentimeter in der Breite und 30,1 Zentimeter in der Länge.