Noch stärker und noch schneller: Der neue Nissan Juke Nismo RS zeigt sich ab 2015 mit der Leistung des VW Golf GTI. Doch dabei beließ es Nissan nicht: Der Juke Nismo RS darf seinen Rennsportcharakter extrovertiert nach außen zeigen. Selbst im Innenraum setzen die Japaner die sportliche Linie konsequent fort, so dass Fahrer und Beifahrer auf Wunsch in Recaro-Sportsitzen Platz nehmen und sogar das Sportlenkrad mit Alcantara bezogen ist. Der Verkaufsstart des Nissan Juke Nismo RS erfolgt am17. Januar 2015 zu Preisen ab 28.200 Euro.
© Foto: Nissan
Die stärkste Version kommt und mit halben Sachen gibt sich Nissan nicht zufrieden - daher gibt es den herkömmlichen Nissan Juke Nismo mit 200 PS und 250 Nm Maximaldrehmoment nicht mehr. Für die RS-Version stieg die Leistung des 1,6-Liter-Turbobenziners auf nunmehr 218 PS und 280 Nm.
So ausgestattet, spurtet der Nissan Juke Nismo RS in der Frontantriebsversion mit Handschalter in nur 7,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit ist der kompakte Crossover fast so schnell wie der handgeschaltete VW Golf GTI, der mit 220 PS und 350 Nm in 6,5 Sekunden aus dem Stand Tempo 100 erreicht. Passend zur nochmals verbesserten Leistung wurde das Abgassystem modifiziert, das nun einen sportlicheren Sound produziert.
Die verlustfreie Übertragung der Kraft auf die Straße stellt in den 2WD-Varianten ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Vorderachse sicher. In den Allradvarianten ist das zusätzliche Differenzial überflüssig. Die 4WD-Version entwickelt 250 Nm Drehmoment und verfügt über ein „Torque Vectoring“-System zur Drehmomentverteilung und ein Xtronic-Getriebe mit manuellem Achtgang-Modus und Schaltwippen am Lenkrad.
Der Zusatz RS (Racing Sport) verrät, dass Nissan besonders die Weiterentwicklung des Rennsportcharakters am Herzen lag. Das zeigt sich nicht nur am Zuwachs von Leistung und Drehmoment. Auch Aerodynamik und Technik versprechen Rennstrecken-Performance und -Handling in einem Straßenfahrzeug. Die auf Basis der Motorsporterfahrung entwickelten aerodynamischen Maßnahmen reduzieren den Auftrieb an Front und Heck, ohne den Luftwiderstand zu erhöhen.
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Das Exterieur des Juke Nismo RS zeichnet sich durch tiefere Stoßfänger an Front und Heck, breitere Flügel und Seitenschweller, einen V-förmigen Grill in dunklem Chrom und einen Dachspoiler zur besseren Kontrolle des Luftstroms aus. Den dynamischen Auftritt des Juke Nismo RS vervollständigen rote Außenspiegelkappen, ein roter Streifen, der sich im unteren Bereich fast um das gesamte Auto zieht, die schon vom Juke Nismo bekannten LED-Tagfahrleuchten im unteren Kühlergrill und auffällige 18-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Weitere Verbesserungen, die im Zusammenhang mit der gestiegenen Motorleistung stehen, betreffen den Einbau zusätzlicher Verstärkungen zur Erhöhung der Karosseriesteifigkeit und die Bremsen. Die Größe der vorderen Bremsscheiben stieg von 296 Millimeter auf 320 Millimeter, die hinteren Scheiben sind jetzt innenbelüftet. Damit bieten die Bremsen noch besseren Fading-Widerstand beim wiederholt harten Einsatz. Überarbeitete Federn und Dämpfer komplettieren die Fahrwerksneuerungen.
Für ein sportliches Ambiente im Innenraum sorgen ein Sportlenkrad, spezielle Pedale, Anzeigen und Türverkleidungen sowie ein besonderer Schalthebelknopf. Die mit Veloursleder bezogenen Nismo-Sportsitze mit roten Nähten bieten in schnellen Kurven besten Seitenhalt und hohen Komfort.
Zu den verfügbaren Optionen der RS-Version zählen Recaro-Schalensitze, Xenon-Scheinwerfer, der „Around View Monitor“ und das „Nissan Safety Shield“. Bei Letzterem handelt es sich um ein Sicherheitsnetz aus „Blind Spot Warning“ (Tote-Winkel-Assistent ab 30 km/h aktiv), „Lane Departure Warning“ (Spurhalte-Assistent ab 70 km/h aktiv) und einem System zur Erkennung beweglicher Objekte (Moving Object Detection), wie zum Beispiel spielende Kinder im Bereich hinter dem Fahrzeug.
Trotz seines hohen Leistungspotenzials bleibt der Nissan Juke Nismo RS ein überaus praktisches Auto. Der Kofferraum in den 2WD-Versionen wurde neu gestaltet und bietet mit 354 Litern ein um 40 Prozent erhöhtes Ladevolumen. Zudem lässt sich das Gepäckabteil dank eines zweistufigen Ladebodens und der flach umlegbaren Rücksitze noch flexibler nutzen.