Im Kampf gegen Kriminelle setzt die Polizei in Portugal jetzt Elektroautos ein. Der Nissan Leaf mag zwar bei der Verfolgungsjagd außerhalb der Städte meist das Nachsehen haben, ein Vorteil ist dem Leaf jedoch gewiss: Das vollelektrische Polizeiauto nähert sich dem Tatort nahezu geräuschlos, so dass die Täter dort besonders vorsichtig sein sollten, um nicht auf frischer Tat ertappt zu werden.
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Insgesamt acht Nissan Leaf befinden sich für Portugals „Policia de Seguranca Publica“ (PSP) im Einsatz, die für die großen Ballungszentren des Landes zuständig ist. Die vielfach ausgezeichneten Null-Emissions-Fahrzeuge sind Teil des PSP-„Safe School Programme". Vollständig ausgestattet mit Blaulicht, Sirenen und Polizei-Schriftzügen, lassen sich die Elektro-Polizeiautos außerdem jederzeit für andere Polizeiaufgaben nutzen.
Seine Energie bezieht der Nissan Leaf von laminierten, kompakten Lithium-Ionen-Batterien. Der Elektromotor selbst leistet 80 kW/109 PS und entwickelt vom Start weg ein Drehmoment von 280 Nm. Damit reagiert der Leaf auf Gasbefehle wie ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor und bietet genausoviel Fahrspaß, der allerdings bei einer Top-Speed von 145 km/h endet.
Die Entscheidung PSPs zugunsten des Nissan Leaf stellt einen Schritt auf dem Weg zur Verringerung des Gesamt-CO2-Ausstoßes der insgesamt 5.000 Fahrzeuge umfassenden Flotte dar. „Wir sind stolz, als erste Polizeitruppe der Welt den vollelektrischen Nissan Leaf in unseren Reihen zu haben. Die Fahrzeuge helfen, die Schadstoffbelastung in den großen Städten weiter zu reduzieren", sagt Superintendent Paul Gomes Valente, National Director von PSP.
Portugal ist ein Elektromobilitäts-Pionier in Europa: Es war das erste Land, das ein Netzwerk von Ladestationen in seinen großen Städten einrichtete, und begann bereits kurz nach dem Marktstart 2011 mit dem Vertrieb des Nissan Leaf.