Sympathisch, zuverlässig und erschwinglich - diese Werte stehen für den kleinen Nissan Micra, welcher in der Stadt seine Größe ausspielt und eines der erfolgreichsten Modelle von Nissan darstellt. Zum Modelljahr 2014 erfährt der beliebte City-Flitzer, der in einigen Ländern als „March“ bekannt ist, eine optische wie technische Aufwertung, die weit über ein Facelift hinausgeht. Ab September 2013 fährt die Neuerscheinung im frischen Look und mit einem hochwertigen Interieur, das es sogar mit Wilderleder-Anmutung gibt, zu den Händlern. Die komplett neue Micra-Generation soll 2016 folgen.
© Foto: Nissan
Design: Komplett neues Gesicht
Die augenfälligsten Änderungen finden sich am Exterieur. Mit einem neuen Grill, in dem das Nissan-Logo von einer V-förmigen Chromleiste gehalten wird, betonten die Designer stärker die Familienzugehörigkeit des Micras. Nicht nur den Grill, auch die Haube, die Kotflügel, die Scheinwerfer und den vorderen Stoßfänger zeichneten die Macher neu, die - je nach Version optionalen oder serienmäßigen - Nebelscheinwerfer wurden neu geformt und mit einer Chromumrandung versehen. Alle Maßnahmen zusammen verleihen dem Stadtwagen ein robusteres, dynamischeres und deutlich europäischer wirkendes Erscheinungsbild.
Am Heck blieb ebenfalls nichts mehr beim Alten: Ein neu geformter Stoßfänger und Heckleuchten in LED-Technik sorgen hier für eine moderne Optik. Den frischen Auftritt runden neue 15-Zoll-Leichtmetallfelgen (Serie ab der Ausstattungslinie „Acenta“) oder geschmiedete und optionale 16-Zöller aus Aluminium ab. Effekt hier: Der neue Micra steht jetzt breiter auf der Straße als beim Vorgänger.
Die Farbpalette trägt ebenfalls ihren Teil zur Blutauffrischung des Nissan Micra bei, der weiterhin auf der vierten Generation (interner Code „K13") basiert. Zu den bislang erhältlichen acht Farben kommen „Pacific Blue“ (ein Perlmetallic-Ton in Türkis) und „Platinum Sage“ (ein grünlicher Metallic-Ton) hinzu.
Antrieb: 1.2-Liter-Dreizylinder mit und ohne Aufladung
Für den Vortrieb des Nissan Micras sorgt ein 1,2 Liter großer DIG-S-Motor. Dabei handelt es sich um einen Dreizylinder mit Kompressor-Aufladung, der 98 PS leistet und sich in Verbindung mit dem serienmäßigen Fünfgang-Handschaltgetriebe mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 4,1 Litern pro 100 Kilometer begnügen soll (CO2-Ausstoß 95 g/km). Bei Bedarf ist der Micra mit diesem Motor über 180 km/h flott.
Das serienmäßige Stopp/Start-System, das den Motor im Stillstand automatisch abstellt, senkt den Verbrauch um bis zu vier Prozent. Die DIG-S-Version mit stufenlosem CVT-Automatikgetriebe kommt auf CO2-Emissionen von 115 g/km.
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Der Einstiegs-Motor für den neuen Micra schöpft aus ebenfalls 1,2 Liter Hubraum 80 PS. In Verbindung mit dem Handschalter, ermöglicht der Sauger eine Spitze von 170 km/h und emittiert 115 g/km an CO2. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 5,0 Litern auf 100 Kilometern.
Interieur: Wildleder-Anmutung und Klavierlack-Finish
Im Innenraum punktet der neue Micra mit vielen Verbesserungen qualitativer wie technischer Art. Die Modifikationen beginnen bei klar ablesbaren Grafiken für die Rundinstrumente und setzen sich über eine komplett neue Mittelkonsole mit ebenso modifizierten Lüftungsdüsen bis hin zu neuen Sitzen fort.
Ein schwarz glänzendes Klavierlack-Finish für den Mittelkonsolenbereich und silberne Akzente am Schalthebel tragen ebenso zu einem wertigeren Ambiente bei wie die neuen Sitze und qualitativ verbesserte Oberflächen für die Türtafeln und die Armablagen. Die „Visia“- und „Acenta“-Versionen kommen mit einem strapazierbaren Stoffbezug, das Topmodell „Tekna“ sogar mit einem Polsterstoff in Wildleder-Anmutung und doppelten Nähten.
Bis auf die Einstiegsversion „Visia“ warten jetzt alle neuen Micras mit einer nahtlos in die Mittelkonsole integrierten Audio-Anlage auf, inklusive sorgfältig abgestimmter Oberflächen in glänzendem oder mattem Schwarz. In den Armaturenträger integrierten die Macher neue AUX-In- und USB-Ports. Ein 12V-Anschluss gestattet das Aufladen von Mobiltelefonen oder MP3-Spielern während der Fahrt.
Nissan Connect mit Eco-Routing, Send-to-Car und POI-Datenbank
Noch interessanter ist jedoch, dass die neue Version des Infotainment-Systems „Nissan Connect“ für die Micra-Baureihe erhältlich sein wird. In der nunmehr zweiten Generation erweiterte Nissan das System um neue Funktionen und einen in der Diagonale von 5,0 auf 5,8 Zoll (12,7 auf 14,7 Zentimeter) vergrößertem Touchscreen samt verchromten Bedientasten.
Zum Upgrade des Navigationssystems gehört unter anderem die Funktion „Eco-Routing“, die automatisch die potenziell verbrauchsärmste Streckenführung auswählt. Dazu kommt eine neuartige Verbrauchsanzeige, die grafisch anzeigt, wie sparsam (oder auch nicht) der Fahrer gerade unterwegs ist. Je effizienter die Fahrweise und je gefühlvoller der Gasfuß, desto höher der ausgewiesene Punktestand.
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Das größere Display erleichtert nicht nur das Ablesen von Karten und Richtungsanweisungen, sondern auch das Einblenden von Album-Titeln aus der auf der Festplatte im Auto hinterlegten Musik-Bibliothek.
Das erweiterte Arsenal von „Nissan Connect“ umfasst außerdem die „Google Send-to-Car“-Funktion: Via Google Maps und Internet ist es damit möglich, eine Reise bereits vom PC, Laptop oder Tablet-Computer aus zu planen und die Daten zur Route vor Fahrtantritt ans Auto zu senden. Über einen Link zur Google-Datenbank POI (Points of Interest) lassen sich zugleich Informationen zu Hotels, Restaurants oder Sehenswürdigkeiten abrufen. Wetterprognosen, Flugpläne oder Treibstoffpreise der Tankstellen vor Ort sind ebenso blitzschnell zugänglich.
Gleichfalls neu: eine Spurwahlempfehlung an Autobahnabfahrten via farbiger Pfeilgrafik und die Einblendung von Tempobegrenzungen mit akustischer und visueller Warnfunktion, falls ein zuvor vom Fahrer festgelegter Toleranzbereich überschritten wird.
Einparkhilfe macht den Micra noch wendiger
Dank einer elektrischen Servolenkung und einem Wendekreis von nur 9,3 Metern fühlt sich der kompakte Nissan bereits von Haus aus pudelwohl in Städten. Eine Tugend, die durch die Einparkhilfe „Parkguide“ noch deutlicher zutage tritt. Der Parkguide hilft, beim Vorbeifahren an einer Parklücke deren Länge exakt zu taxieren. Ist der Micra nicht schneller als 25 km/h, „scannen" zwei seitliche Radarsensoren den Parkraum und melden das Ergebnis auf ein Display im Instrumentenbrett. Die Messung lässt sich in drei Schwierigkeitsstufen den Einparkkünsten des jeweiligen Lenkers anpassen: vom Anfänger bis zum Experten.
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Drei Ausstattungen und mehr Möglichkeiten zur Individualisierung
Die Angebotsstruktur orientiert sich auch beim neuen Micra an der von Nissan bekannten Dreigleisigkeit: Oberhalb der Basisversion „Visia“ ist die mittlere Linie „Acenta“ positioniert, auf die dann die Top-Version „Tekna“ folgt.
Der Nissan Micra Visia steht auf 14 Zoll großen Stahlfelgen. Eine elektrische Servolenkung samt höhenverstellbarer Lenksäule, eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung und elektrische Fensterheber vorn sind Standard. Ebenso serienmäßig: Das Sicherheitspaket mit Fahrer- und Beifahrer-Airbag, Seiten- und Kopf-Airbags sowie das Antiblockiersystem ABS und die elektronische Stabilitätskontrolle ESP. Die Käufer der „Acenta“-Einstiegsversion können sich ab sofort über eine neue Option hinsichtlich des Fahrkomforts freuen: die Klimaautomatik
Den Micra Acenta wertet Nissan durch 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer, Chromakzente, in Wagenfarbe lackierte Türgriffe, Spiegel und Rammschutzleisten und einen Dachspoiler auf. Darüber hinaus umfasst der Micra Acenta eine manuelle Klimaanlage, eine Armablage für den Fahrer, ein Lederlenkrad und einen CD-Player mit Bluetooth-Schnittstelle.
Im Micra Tekna kommt zusätzlich die Infotainment-Anlage „Nissan Connect“ zum Zuge. Die Serienausstattung beinhaltet ferner eine Klimaautomatik, hintere Einparksensoren im Verbund mit der Einparkhilfe „Parkguide“, wildlederartige Stoffsitzbezüge, elektrisch anklappbare Außenspiegel sowie einen Regensenor und eine Fahrtlichtautomatik. Ein Panorama-Glasdach und das schlüssellose Zugangs- und Startsystem „Intelligent Key“ runden die Maßnahmen ab.
Bunte Möglichkeiten zur Individualisierung
Auf dem „Tekna“-Niveau offeriert Nissan zusätzlich Möglichkeiten zur weiteren Individualisierung eines Micras. So können Kunden zum Beispiel ihre bevorzugte Farbe für die Radnabenabdeckungen, Türgriffe und Spiegelkappen wählen. Im Innenraum ibesteht die Möglichkeit, den Schaltknauf und dessen Konsole, die Einfassungen der Lüftungsdüsen und die Velours-Teppiche dem persönlichen Farbgeschmack anzupassen.