Nissan steigert die Attraktivität seines Premium-Crossover Murano ab September 2010 erstmals durch eine Variante mit Dieselmotor. Als Selbstzünder wählten die Japaner eine modifzierte Version des bewährten 2.5-dCi-Vierzylinders (interner Code YD 25), der jene Kombination aus bulligem Drehmoment, Laufkultur sowie reduzierten Verbrauchswerten und Emissionen bietet, die heute bei europäischen Kunden gefragt ist.
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Im Murano mobilisiert das Aggregat 140 kW / 190 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 450 Nm. Die Leistung soll dabei sehr früh und mühelos zur Verfügung stehen, was bestens zum Gesamtcharakter des Fahrzeugs passt. Selbstverständlich ist der Motor mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) bestückt, wodurch der Murano 2.5 dCi die neue Euro-5-Abgasnorm erfüllt. Über die genauen Verbrauchs- und Performance-Werte hüllt sich Nissan noch in Schweigen.
Nissan offeriert den Murano 2.5 dCi ausschließlich in Kombination mit einem Sechsstufen-Wandlergetriebe. Die Automatik glänzt mit kaum wahrnehmbaren Schaltmanövern. Da die Wandlerüberbrückungskupplung sehr früh einsetzt, spricht der Motor betont willig an. Auch die Schaltlogik legten die Macher optimal auf die drehmomentstarke Charakteristik des Motors aus, das zugleich den Verbrauch senkt.
Die Automatik ist - dank der ASC-Funktion (Adaptive Shift Control) - selbstlernend und variiert die Schaltzeitpunkte je nach persönlichem Fahrstil oder Streckenprofil. So wird zum Beispiel bei Bergabfahrt ein niedrigerer Gang bewusst gehalten, um zusätzliche Motorbremswirkung zu erzeugen.
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Weitergeleitet wird die Kraft auf das ebenfalls optimierte „All-Mode-4x4-i“-Allradsystem. Falls Traktionsverlust eintritt, schickt das System in kürzester Zeit über eine Lamellenkupplung bis zu 50 Prozent der Kraft an die Hinterräder. Im Normalbetrieb hingegen ist der Murano als Fronttriebler unterwegs.
Seine starke Ausstrahlung verdankt der Nissan Murano in erster Linie dem Design, das Attribute eines SUV mit den dynamischen Qualitäten einer sportlichen Limousine vereint. Die untere Hälfte der Karosserie wirkt solide und robust wie ein SUV, wozu auch die weit ausgestellten Radhäuser beitragen.
Die obere Hälfte des Nissan Murano dagegen gibt sich weitaus dynamischer mit einer relativ flach stehenden Windschutzscheibe und der auf Höhe der C-Säule steil nach oben gezogenen Fensterlinie. Der betont luxuriös eingerichtete Innenraum hebt den Murano derweil in die Business Class.
VirusM54B30
21.03.2010
Endlich bekommt der Murano einen vernünftigen Motor