Nissan bringt den Note mit einer Reihe gezielter Verbesserungen und frischer Optik auf den Markt. Der Minivan sticht mit seiner flachen Dachlinie und dem leicht quadratisch anmutenden Fahrzeugkörper aus der grauen Masse hervor. Kunden honorieren das in Relation zu den kompakten Außenmaßen große Platzangebot sowie das agile Handling des Note. Um dieser Rolle auch weiterhin gerecht zu werden, spendierte Nissan dem Modell für seine zweite Lebenshälfte eine umfangreiche Produktpflege.
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Optik mit frischer Stilbetonung
Die augenfälligsten Modifikationen des Facelifts finden sich an der Frontpartie. Ein neues Grilldesign sowie ebenfalls neugeformte Stoßfänger und Scheinwerfer lassen den Note geschliffener und damit hochwertiger erscheinen. Der modifizierte Grill besteht aus zwei parallel verlaufenden, horizontalen Streben, die an einem mittig platzierten Nissan-Markenlogo zusammenlaufen. Nach unten wird der Grill diskret von einer Chrom-Spange eingefasst.
Die Scheinwerfer mit zwei Haupteinsätzen erhielten ein technischeres, noch transparenteres Innenleben und werden um einen modifizierten Stoßfänger ergänzt, der die untere Partie der Front robuster wirken lässt. Am Heck tönten die Macher die charakteristischen „Bumerang“-Leuchten dunkler, um dem Note optisch eine stärkere Premium-Anmutung zu verleihen.
Zwei neugestylte Leichtmetallfelgen im 15- und 16-Zoll-Format runden die Exterieur-Änderungen ab. Dazu kommen zwei neue Außenfarben: „Cider“ - ein helles Grün, das diesem Nissan bestens steht und ihm eine frische, jugendliche Aura verpasst - sowie das kräftige „Burned Orange“.
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Motoren mit verringertem CO2-Ausstoß
Dank ebenso kleiner, aber feiner Änderungen am Motor und den Getriebeübersetzungen, konnte Nissan den CO2-Ausstoß für den 1,5-Liter-dCi-Motor auf 119 g/km senken. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,5 Litern auf 100 Kilometern ist dieses 86 PS starke Diesel-Triebwerk eines der abgasärmsten und sparsamsten im Segment der kompakten Familienwagen und beschleunigt den Note auf 164 km/h.
In einer zweiten Variante generiert der 1,5-Liter-Diesel eine Leistung von 103 PS, was mit einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h sowie einem Durchschnittsverbrauch von nur 5,1 Litern auf 100 Kilometern einhergeht. Der CO2-Ausstoß beträgt 136 g/km.
Zusätzlich führten die Japaner kürzlich einen ebenfalls CO2-reduzierten 1,4-Liter-Benziner mit 88 PS im Note ein. Hier gelang als Folge einer geänderten Getriebeabstimmung eine Reduktion der Emissionen auf 139 g/km, was einem Verbrauch von 5,9 Litern auf 100 Kilometern gleichkommt. Die Top-Speed beträgt hier 163 km/h.
Als Top-Modell gibt es einen 110 PS starken 1,6-Liter-Benziner, der für 183 km/h gut ist. Ein kombinierter Verbrauch von 6,6 Litern auf 100 Kilometern und ein CO2-Ausstoß von 155 g/km stellen weitere Eckdaten dar. Für Schaltfaule gibt es statt des manuellen 6-Gang-Getriebes auch eine Vierstufen-Automatik.
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Fahrwerk: Verbesserung zum runderen Fahrerlebnis
Am Fahrwerk nahmen die Techniker die Federraten an der Vorderachse um 10 Prozent zurück und reduzierten zugleich die Reibung des Stabilisators um 40 Prozent. In der Addition verbessern diese Maßnahmen das Ansprechverhalten der Aufhängung auf unebener Fahrbahn. An der Hinterachse steuern derweil leistungsstärkere Stoßdämpfer ihren Teil zum insgesamt „runderen“ Fahrerlebnis mit direkterem Handling bei.
Auch die Servolenkung stimmte Nissan neu ab. Als Folge ergeben sich ein engerer Wendekreis und ein direkteres, lineares Lenkgefühl. Zusätzlich verlegtes Dämmmaterial im Motorraum bewirkt darüber hinaus eine wirksame Isolation von Fahrbahn- und Motorgeräuschen zum Innenraum. Trotzdem legte der Note auf der Waage nicht zu - im Gegenteil: Das Gewicht sinkt je nach Ausstattungsvariante um bis zu 75 Kilogramm.
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Attraktive zweifarbige Innenraum-Trims
Schon die Visia-Versionen als Basisvariante kommen in einer zweifarbigen Ausstattung daher. Die seitlichen Partien der Stoffsitze, mit denen die Schultern und die Oberschenkel abgestützt werden, sind in Dunkelgrau gehalten. Der übrige Sitz besteht dagegen aus einem atmungsaktiven Stoff in einem helleren Grauton.
Die Acenta-Interieurs gibt es in zwei Ausführungen: Bei „Acenta Black“ sind die Oberkörper und Oberschenkel stützenden Partien in Dunkelgrau ausgeführt. Die anderen Oberflächen bestehen aus einem braunen, mit einem Stich Orange veredelten Stoff. Den zweiten Trim nennt Nissan „Cement“, der ganz in Hellgrau ausgeführt ist. In der Topversion „Tekna“ glänzt der Nissan Note mit einer edel wirkenden Teilleder-Kombination aus schwarzen und dunkelgrauen Zonen.
Weiter verbessertes Interieur
Die Materialqualität an allen Oberflächen und berührungsintensiven Zonen des Cockpits hat Nissan ebenfalls gesteigert. Eine hochwertigere Haptik und eine noch bessere Qualitätsanmutung waren hier die Zielvorgaben. Zugleich freut sich jetzt auch der Beifahrer über eine Armlehne.
Von dem neu gestalteten Kombi-Instrument profitiert dagegen primär der Fahrer. Die beiden großen Rundanzeigen für Geschwindigkeit und Motordrehzahl tragen feine Zierringe in Silber (Visia) oder Chrom (Acenta und Tekna) - ihre Skalen lassen sich jetzt noch klarer ablesen. Zwischen beiden Anzeigen findet ein vergrößertes LCD-Display Platz, das die Informationen des Bordcomputers, den Kilometerstand und die aktuelle Außentemperatur digital anzeigt.
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Darüber hinaus kann der Kunde den Nissan Note mit einer Geschwindigkeitsregelanlage und einem elektronischen Geschwindigkeitsbegrenzer (beides Standard ab Acenta) bestücken. Letzterer warnt akustisch, sobald der Fahrer eine zuvor einprogrammierte Höchstgeschwindigkeit überschreitet. Ein elektronisches Stabilitätssystem und Nebelscheinwerfer gibt es ebenfalls ab der Linie „Acenta“.
Die Topversion „Note Tekna“ genießt dagegen eine echte Vollausstattung. Hier gehören Rückfahrsensoren, eine Klimaautomatik, ein Multimedia-System, 16-Zoll-Aluminiumfelgen, elektrisch anklappbare Außenspiegel sowie Regensensor und Fahrlichtautomatik zum etatmäßigen Ausstattungsumfang. Von außen ist der Tekna an dunkel getönten Seiten- und Heckscheiben zu erkennen.
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Multimedia-System setzt neue Infotainment-Standards
Premiere feiert im Note das neue Multimedia-System „Nissan Connect“, das in der Linie „Tekna“ zur Serienausstattung gehört. Das System bietet eine CD-Audio-Anlage, die über einen USB-Eingang oder einen AUX-Anschluss auch Musikdateien von einem MP3-Spieler abspielen kann, mit einem Navigationssystem samt TMC-Funktion, einer Bluetooth-Schnittstelle für Mobiltelefone, einem iPod-Anschluss und einer Sprachsteuerung. Der Touchscreen-Bildschirm im 5-Zoll-Format (12,7 Zentimeter) ist dabei in die Mittelkonsole integriert.
Eine vom Nissan Qashqai+2 übernommene Innovation verbirgt sich im flexibel nutzbaren Gepäckabteil des Notes. Dort wurde das sogenannte Flexi-Board-System, das eine variable Aufteilung des Stauraums gestattet, optimiert. Zum Verladen besonders hoher Gegenstände lassen sich die beiden verstellbaren Bodenteile nun vertikal am hinteren Ende des Laderaums fixieren - im aufgestellten Zustand dienen sie auch als Trennwand, die zerbrechliche Gegenstände vor Beschädigungen durch schwere Lasten schützt.
Sicherheit ab der Basis-Version
Wichtige Sicherheitsmerkmale, wie zum Beispiel aktive Kopfstützen und vordere sowie hintere Kopfairbags sind nun standardisiert und schützen bereits in der Basis-Version „Visia“ die Insassen vor Kopf- und Halswirbelverletzungen.
VirusM54B30
05.02.2009
Ob man es nun Einheitsbreit oder Konzernlook nennt, es läuft aufs gleiche hinaus... Renault Modus und Nissan Note sehen sich sehr ähnlich
Aston Martin (Gast)
05.02.2009
[QUOTE=BMW Power;60833] Renault Modus und Nissan Note sehen sich sehr ähnlich[/QUOTE] Bis zu diesem Facelift hätte ich immer den Note bevorzugt, aber jetzt würde ich zu keinem von beiden mehr greifen. Schlimm, was Nissan aus diesem Auto gemacht hat. Die neuen Heckleuten sind noch erträglich, aber die Front im Tiida Stil find eich schrecklich. Wirklich erstaunlich, was so kleine Eingriffe alles anrichten können.
distefano
12.02.2009
also ich finde den note gar nicht so schlecht geworden. das design gefällt mir, aber das ist immer geschmackssache. dass renault und nissan sich im design immer näher kommen ist meiner meinung nach auch verständlich. als stadtauto, denke ich, sind sowohl note, als auch modus super zu gebrauchen.