Nissan Nuvu: Das Stadtauto der Zukunft

, 07.10.2008

Für die Städte der nahen Zukunft entwarf Nissan die Studie „Nuvu“. Um in den immer dichter besiedelten Metropolen mit immer mehr Autos die individuelle Mobiltät bewahren zu können, machten sich die Japaner Gedanken für ein passendes Stadtauto. Der Nuvu (sprich „nu vü“) verfügt selbstverständlich über einen Elektromotor, dem nach Überzeugung von Nissan obligatorischen Antrieb für künftige City-Mobile. Der größte Trumpf des Nuvus stellt das Interieur-Konzept dar, welches auf kleinem Grundriss viel Komfort sowie Platz bietet und so den bestmöglichen Nutzen aus überfüllten Straßen und begrenztem Parkraum sichert.


Wir stehen kurz vor einem dramatischen Umbruch in den urbanen Ballungsräumen. Binnen fünf bis sieben Jahren werden rund 55 Prozent aller Erdbewohner in Städten wohnen - und beschwören damit den totalen Verkehrskollaps herauf. Wenn wir die heute in einem Stau stehenden Autos betrachten, so sind sie meist mit nur einer Person besetzt. Einige mögen zwei, manche sogar drei Personen an Bord haben. Doch ein mit vier oder mehr Personen besetzter Wagen ist eine echte Rarität.


Heute kaufen wir einen Familienwagen, obwohl wir wissen, dass wir seine volle Kapazität nur in ein bis zwei Prozent der Zeit ausnutzen. „Es wächst eine neue Generation heran, die fragt, warum wir die Dinge so tun, wie wir sie jetzt tun. Dazu gehören auch große Autos, die in 99 Prozent der Betriebszeit nur von einer Person bewegt werden“, sagt Francois Bancon, Leiter der Vorausentwicklung bei Nissan in Japan. „Es ist unsere Aufgabe, den Personentransport besser auf die Bedürfnisse der einzelnen Menschen und der Umwelt zuzuschneiden“, ergänzt er.

 

Nissans Vision eines urbanen Transportmittels für die Zeit nach 2010 ist in der Studie „Nuvu“ gebündelt. Mit nur drei Metern Länge zeigt sich der Nuvu besonders kompakt, bietet aber trotzdem eine 2+1-Sitzanordnung. In der Kabine verarbeitete Nissan außerdem so weit wie möglich natürliche, organische und recycelte Materialien. Mit einer Höhe von 1,70 Metern bietet der futuristisch gestylte Nuvu seinen Passagieren unter der Glaskuppel ausreichend Kopffreiheit.


Der kleine Japaner erweist sich ferner als eine Art rollende Oase, ein grüner, stiller Zufluchtsort inmitten des städtischen Dschungels. Um diese Rolle zu erfüllen, verfügt der Nissan Nuvu über eine ganze Reihe ökologisch sinnvoller Lösungen: So integrierten die Macher in das über die gesamte Länge führende Glasdach gut ein Dutzend Solarzellen.

Wie die Blätter eines Baumes geformt, leiten die Solarzellen die gewonnene Energie an die Batterie. Als Verbindungskabel dient ein in das Auto integrierter „Baumstamm“. Mit Daten hält sich Nissan bedeckt. Jedoch soll der Nissan Nuvu mit einer Batterieladung 125 Kilometer weit fahren und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erreichen können - also vollkommen ausreichen für den reinen Einsatz in der Stadt.


Langfristig setzt das Unternehmen - unabhängig von Größe, Einsatzzweck und Klassenzugehörigkeit der Modelle - auf eine komplette Zero-Emission-Palette. Der Nuvu - oder sein späteres Serien-Pendant - stellt daher nur einen Baustein in einem durchgehend emissionsfreien Produktportfolio dar.

5 Kommentare > Kommentar schreiben

07.10.2008

Äääähhhhmmm, neeeee! :ticktick:

08.10.2008

Ich frage mich immer wieder, warum Zukunftsautos so aussehen müssen. das hier ist sehr eigenartig, wie ein Tropfen einer Lavalampe oder so. Ich mein, so schlecht ist das aktuelle Design ja nicht. Neue Antriebskonzepte und so is ja O.K

11.10.2008

Klasse! Augenkrebs gratis zum Kauf... :autsch: Zukunftsweisende Technik hin und her, beim dem Design vergeht einem die (sowieso recht geringe :bäh Lust am Umweltschutz.

12.10.2008

[QUOTE=Twentyone;57271]Ich frage mich immer wieder, warum Zukunftsautos so aussehen müssen...Ich mein, so schlecht ist das aktuelle Design ja nicht. O.K[/QUOTE] Meine Vermutung ist, das die Designer neue Design's ausprobiern und dadurch die Reaktion darauf testen können. Außerdem hätten sie bei einem heutogen Design sofort mit dem Vorurteil zu kämpfen, das ihnen nicht Neues (innovatives) einfällt. Blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug

13.10.2008

[QUOTE=BeezleBug;57382]Meine Vermutung ist, das die Designer neue Design's ausprobiern und dadurch die Reaktion darauf testen können. Außerdem hätten sie bei einem heutogen Design sofort mit dem Vorurteil zu kämpfen, das ihnen nicht Neues (innovatives) einfällt. Blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug[/QUOTE] Ja, es stimmt schon, das man Designelemente testen muss, - auch Reaktionen der Leute. ist vollkommen O.K. Wäre dieses Auto ein Serienmodell, wäre es deutlich schlimmer. Nur wenn man ein Auto für die nahe Zukunft plant, sollte man das Design ( auch Innenraum) nicht um 500 % umkrempeln. Bei einer komplett neuen Studie (nicht jetzt ein Nachfolger eines Modells) kann man ja nichts sagen, wenn es verrückt aussieht- die Designer müssen ja was ausprobieren. Da das auf das Auto oben zutrifft, war mein Post nicht ganz richtig...


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