Nissan sorgte für eine Revolution der japanischen Regierungsfahrzeuge und stellte seinerzeit das erste rein elektrisch angetriebene, staatstragende Repräsentationsfahrzeug vor - das war 1991. Die Abrollgeräusche des viertürigen Luxus-Cabriolets wurden stets weit überlagert vom Jubel der Menschenmassen beim Anblick politischer und sportlicher Prominenz, die den offenen President EV bei Paraden regelmäßig zu einer besonderen Form des Bades in der Menge nutzte.
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Schnell avancierte der President EV zu einem der populärsten Leihwagen, die Nissan für offizielle Anlässe zur Verfügung stellte. Dazu zählten neben politischen Auftritten auch nationale Sportfeste wie Siegesparaden von Sumo-Ringern und Marathonläufern. Für diese Zwecke genügte eine auf 40 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit, um die Kapazität der Batterien zu schonen.
100 Kilometer Reichweite sollte der President EV selbst dann ermöglichen, wenn das Spurtvermögen des über drei Tonnen wiegenden und 5,23 Meter langen Cabriolets voll genutzt wurde. Bis heute fand die nach oben offene Staatslimousine weder Nachfolger noch Nachahmer.
Bereits zuvor gelang es Nissan, den Antrieb der japanischen Regierungsfahrzeuge revolutionieren. Zuerst in Form einer hubraumstarken Limousine, mit der Nissan 1965 völlig überraschend die japanische Prestigeklasse aufmischte: Der Nissan President verstand sich als Vorbote des kaiserlichen Prince Royal, ersetzte mit säuselnden Sechszylindern die letzten rau laufenden Vierzylinder im ministerialen Fuhrpark und schaffte mit dem ersten modern konstruierten japanischen Vierliter-V8 (Typ Y40) den Aufstieg zum Dienstwagen des japanischen Ministerpräsidenten Eisaku Sato.