Nissan erweiterte die Angebotspalette für den siebensitzigen Crossover-Familienwagen Qashqai+2 um zwei neue Einstiegsmotoren. Der 1,6-Liter-Benziner leistet 114 PS und wird mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe kombiniert; der 1,5-Liter-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung und serienmäßigem Diesel-Partikelfilter schickt 103 PS über eine 6-Gang-Box an die Vorderräder. Beide Motoren verrichten bereits im fünfsitzigen Schwestermodell ihren Dienst und lassen sich ausschließlich in Kombination mit Frontantrieb ordern.
© Foto: Speed Heads
Mit der Ausweitung des Angebotes sinkt der Einstiegspreis des Qashqai+2 für Benziner-Kunden auf 22.190 Euro, während der 1.5 dCi ab 24.140 Euro erhältlich ist. Topmotorisierungen bleiben der 2,0-Liter-Benziner mit 141 PS und der 150 PS starke 2,0-Liter-Diesel. Für den größeren Turbodiesel in Kombination mit Allradantrieb hat Nissan optional eine Version mit Sechsstufen-Wandlerautomatik im Programm.
Die seit Oktober 2008 von Nissan zusätzlich zum Fünfsitzer ins Programm genommene Qashqai+2-Version richtet sich an Kunden, die sich von Vans oder Kombis nicht angesprochen fühlen oder denen der „normale“ Qashqai als etwas zu klein erscheint.
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Unverkennbare Design-DNA
Der Qashqai+2 übernimmt viele Design-Elemente des Original-Entwurfs, setzt sich jedoch aus fast jedem Blickwinkel deutlich davon ab. Der Crossover ist nur bis zur A-Säule mit dem fünfsitzigen Pendant identisch. Um die Platzbedürfnisse von bis zu 7 Reisenden erfüllen zu können, ist der Qashqai+2 im Vergleich zum kleineren Bruder vor allem länger und höher. Während der Nissan-Crossover in seiner Gesamtlänge um 21 Zentimeter wuchs, legte er beim Radstand um 13,5 Zentimeter und in der Höhe um 3,6 Zentimeter zu.
Die äußeren Modifikationen umfassen neue Seitentüren und -fenster, eine geänderte Heckklappe und einen neuen Kühlergrill mit Chromlamellen. Ein um 14 Zentimeter verlängertes Glas-Panoramadach gehört zum serienmäßigen Ausstattungsumfang. Zusätzlich verfügen alle Qashqai+2 über eine silberfarbene Dachreling; die Fensterscheiben bestehen ab der B-Säule aus dunkel getöntem Glas. Dank der neu geformten Hecktüre und abgeänderter Seitenverkleidungen wuchs die Breite der Laderaumöffnung um 22,4 Zentimeter auf 1,18 Meter. Zugleich sank die Höhe der Ladekante auf 7,70 Zentimeter.
140 Liter mehr Stauraum als im fünfsitzigen Pendant
Die dritte Sitzreihe ist komplett im Unterboden versenkbar - also auch bei Nichtgebrauch immer an Bord. Im umgeklappten Zustand fasst der Laderaum des Qashqai+2 stattliche 550 Liter und damit um bis zu 140 Liter mehr als im „Original“. Die Lehnen der auf Kinder und maximal 1,60 Meter große Erwachsene zugeschnittenen Einzelsitze lassen sich siebenfach in der Neigung verstellen.
Um den Einstieg nach ganz hinten zu erleichtern, besteht die Möglichkeit, die zweite Bank über einen Weg von 24 Zentimetern längs und im Verhältnis 60:40 separat zu verschieben. Im Gegensatz zur zweigeteilten Ausführung des Fünfsitzers, sind die Lehnen sogar in drei Teilen (40:20:40) umlegbar. Zudem lassen sie sich in der Neigung neunfach in Winkeln zwischen 15 und 25 Grad justieren.
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Fahrwerks- und Lenkungsabstimmung gezielt angepasst
Mechanisch bedient sich der Qashqai+2 nicht nur hinsichtlich der Motoren bei seinem Baureihenbruder. Vorn kommt eine Einzelradaufhängung an Federbeinen, hinten eine ebenfalls unabhängige Multi-Link-Konstruktion zum Einsatz. Die Fahrwerks- und Lenkungsabstimmungen passte Nissan dem leicht höheren Gewicht (+ 100 Kilogramm) und der größeren Zuladung an.
Umfangreiche Ausstattung
Je nach Ausstattungsniveau, gehören eine Fahrtlichtautomatik, ein Regensensor, eine automatische Verriegelung der Türen nach dem Anfahren, eine Geschwindigkeitsregelanlage, elektrische Fensterheber, Einparksensoren, 17 Zoll große Leichtmetallfelgen und der Intelligent Key (drahtloser Transponder in Form einer Fernbedienung) zur Grundausrüstung.
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Die Klimaanlage stützt sich auf einen leistungsstärkeren Kompressor, so dass auch die Fond-Passagiere bei angenehmen Temperaturen reisen können. Eine spezielle Luftaustrittsdüse auf der Mittelkonsole sorgt für einen milden, leisen Zustrom kalter Luft in Richtung Fahrer und Beifahrer.
Zu den populären Ausstattungsoptionen zählen eine Lederausstattung und das um eine Rückfahrkamera ergänzte Birdview-DVD-Navigationssystem. Das 7 Zoll große LCD-Farb-Display übernimmt dabei eine Doppelfunktion, indem es nicht nur die Straßenkarte sondern auch das Bild der Kamera zeigt.
Das Sicherheitspaket des Qashqai+2 ist identisch mit dem des Fünfsitzers: Sechs Airbags (je zwei Front- und Seitenairbags sowie zwei Curtainbags) sind ebenso wie pyrotechnische Gurtspanner und aktive Kopfstützen Standard.
Twentyone
02.03.2009
Praktisch und sieht gut aus.
VirusM54B30
02.03.2009
Unspektakulär, nichts aufrgendes dran. Kann dem Fahrzeug nichts abgewinnen. Auch live nichts ...
Aston Martin (Gast)
02.03.2009
Es wurde Zeit, dass Nissan für den Qashqai+2 billigere Einstiegsvarianten anbietet. Vielleicht hilft es dem Verkauf. Ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich den +2 schon mal live gesehen habe. Was mich auch nicht wundert. Der "kleine" Qashqai sieht einfach wesentlich besser aus.