Mit dem erfrischend neuen Crossover-Konzept sprengte der Nissan Qashqai im März 2007 die Fesseln traditioneller Klassenzugehörigkeiten - ein Auto für Fahrer, denen konventionelle C-Segment-Modelle zu wenig dynamisch und hoch bauende SUV zu schwerfällig erscheinen. Nun spendiert Nissan dem populären Fünftürer eine umfangreiche Modellpflege, die Frühjahr 2010 durchstarten soll.
© Foto: Speed Heads
Markantes Crossover-Exterieur geschärft
Die wohl auffälligste Veränderung am Nissan-Crossover betrifft die ausdrucksstarke Fahrzeugfront, die jetzt deutlich dynamischer, athletischer und schärfer wirkt. So überarbeiteten die Japaner die Motorhaube mit längeren Powerdomes, die Stoßfänger und die Kotflügel. Der Kühlergrill wechselte vom Lamellen- zum Waben-Design, während die Scheinwerfer länger gezogen wurden. Das neue Gesicht teilt sich das Fahrzeug mit der siebensitzigen Variante Qashqai+2.
Am Fahrzeugheck und am Unterboden legte Nissan ebenfalls Hand an. Zwar blieb die Gesamtkontur der Rückleuchten unverändert, wurde jedoch zur Senkung des Luftwiderstands im Detail optimiert. Außerdem präsentieren sich die Rückleuchten jetzt zweifarbig.
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Während die nach unten gewölbte obere Hälfte für Rückfahrlicht und Blinker mit Klarglas abgedeckt ist, färbten die Macher den unteren Teil, der die Leuchten für Brems- und Rücklicht beherbergt, rot ein. Für zusätzliche Sicherheit sorgen die mit LED-Technik ausgestatteten Bremslichter.
Zusätzlich zu den bekannten Außenfarben umfasst die Palette ab sofort die zwei neuen Farbtöne „New Red“ und „Titanium“. Die neuen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im 5-Speichen-Design heben ferner gezielt den Qualitätseindruck des Crossovers hervor. Zusammengenommen drücken die Änderungen am Frontdesign und eine Reihe aerodynamischer Optimierungsmaßnahmen den Luftwiderstandsbeiwert von ehemals cW=0,34 auf jetzt cW=0,33.
ECO: Neue CO2-arme Version
Aufbauend auf den serienmäßigen aerodynamischen Verbesserungen schickt Nissan eine kraftstoffeffiziente ECO-Version des Qashqais mit einem besonders niedrigen CO2-Emissionswert von nur 129 g/km ins Rennen. Ausgestattet mit dem 1.5 dCi trägt der ECO-Qashqai das „Pure Drive“-Logo, das Nissan-Ökosiegel für emissionsarme Modelle.
Zu den Effizienzmaßnahmen zählen eine gezielte Gewichtsreduzierung, aerodynamische Radkappen, Blenden auf den Fassungen der Nebelleuchten, rollwiderstandsarme Reifen und ein lang übersetzter sechster Gang. Alle Nissan Qashqai erhalten ferner ein neu abgestimmtes Fahrwerk, das sich positiv auf den Komfort auswirkt und ein direkteres Handling bietet.
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Gesteigerter Qualitätseindruck im Innenraum
Der Schwerpunkt des Interieurs liegt auf Komfort, Ergonomie und praktischer Geräumigkeit. Im modellgepflegten Kompakt-Crossover setzt Nissan gezielt Detailverbesserungen in der Kabine um. Mit viel Liebe zum Detail verbesserten die Macher beispielsweise die Lesbarkeit der Instrumente. Zentral zwischen den beiden Rundanzeigen für Geschwindigkeit und Drehzahl positionierte Nissan den neu gestaltete Bordcomputer, der sich dank der weißen LCD-Technik bei allen Lichtverhältnissen bestens ablesen lässt.
Qualitative Akzente setzt der neue Interieur-Ledertrimm „Stone Grey“. Bei dieser Option werden die Innenraum-Zonen durch unterschiedliche Farben visuell getrennt. Tragen Sitze, Mittelarmlehne und die unteren Türverkleidungen einen geschmackvollen Grauton, so sind das Armaturenbrett, die Mittelkonsole und die oberen Türverkleidungen ganz in Schwarz abgesetzt. Für zusätzlichen Komfort sorgt das gedämmte Fußraumlicht, das beim Einstieg auf die vorderen Plätze den Weg ins Fahrzeug ausleuchtet.
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Mannigfaltige Staufächer und Ablagen stellen eine weitere Stärke des Nissan Qashqai dar. Ein Novum für alle Modellvarianten ist das zentrale Fach am Sockel der Mittelkonsole, das sich bestens zur Aufbewahrung von Mobiltelefonen und tragbaren Musik-Spielern eignet. Hinzu kommt bei den Modellen mit Vorderradantrieb eine Ablage auf dem Mitteltunnel. Unmittelbar hinter der Gangschaltung - dort, wo bei 4WD-Modellen der Wählhebel für das All-Mode-4x4-System angebracht ist - lassen sich bei der 2WD-Variante kleinere Gegenstände wie Parktickets, Schlüssel oder Kleingeld verstauen.
Ein Schlüssel zu mehr Insassenkomfort ist die Lärmreduzierung im Innenraum. Um Triebwerksgeräusche und Vibrationen herauszufiltern, kleidete Nissan die vordere Querwand mit einer mehrschichtigen Isolation aus. Hinzu kommen eine lärmschluckende Windschutzscheibe und eine geräuschdämmende Scheibenversiegelung an den A-Säulen.