Nissan präsentiert mit dem neuen Rogue auf der North American International Auto Show in Detroit (13.01.2007 - 21.01.2007) ein spannendes Angebot im schnell wachsenden US-Markt für kompakte SUV-Modelle. Mit kraftvollem Antrieb, agilem Handling und auf den Fahrer zugeschnittenem Cockpit spricht der SUV primär jüngere Käuferschichten an. Als Rogue S und Rogue SL geht das Modell im September 2007 zu Preisen ab 20.000 Dollar an den Start. In beiden Fällen sitzt ein 170 PS starker 2,5-Liter-Vierzylinder unter der Haube, der via stufenlosem Xtronic-CVT-Getriebe die Kraft auf die Vorderräder oder optional auch an beide Achsen weiterleitet. Teil des neu entwickelten Allradantriebs stellt eine Giermomentkontrolle dar.
© Foto: Speed Heads
Das Exterieur-Design des im japanischen Nissan-Werk Kyushu gebauten Rogues wirkt selbstbewusst. Es enthält sowohl Stilelemente des europäischen Qashqaus als auch des in den USA und Europa angebotenen Muranos. Zum maskulinen Erscheinungsbild tragen neben der bulligen Frontpartie außerdem dynamisch geschwungene Flächen und kraftvoll ausgestellte Hüften bei. Der Rogue entfaltet die Wirkung eines hochwertigen Designer-Koffers – alle Ablagen und Verstaumöglichkeiten sind zwar vorhanden, bleiben aber bei Nichtgebrauch dezent im Hintergrund. Der neue SUV baut auf der hauseigenen C-Plattform auf, die Nissan in den USA unter anderem auch für die Sentra-Baureihe nutzt. Dank des großen Anteils hochfester Stähle ist die Steifigkeit der selbsttragenden Karosserie exzellent.
{ad}
Voll-Aluminiumtriebwerk mit gutem Durchzug im unteren Drehzahlbereich
Der 2,5-Liter-Motor mit der internen Bezeichnung QR25DE ist bereits aus dem Nissan Sentra bekannt. Im Rogue leistet der Benziner 170 PS und schickt sein maximales Drehmoment von 236 Nm auf die Vorder- oder optional auf alle vier Räder. Das DOHC-Triebwerk besitzt vier Ventile pro Zylinder und wurde auf satten Durchzug im unteren und mittleren Drehzahlbereich ausgelegt. Den Motorblock goss Nissan - ebenso wie den Zylinderkopf - in Aluminium. Diverse motorinterne Maßnahmen führten im Vergleich zum Vorgänger-Typ zu einer deutlichen Leistungssteigerung. So wurde die Reibung an den Kolben und Kolbenringen verringert, die Verdichtung auf 9,6:1 angehoben und der Querschnitt von Ein- und Auslasskrümmer erweitert.
Die Kraftübertragung erfolgt über ein Nissan-eigenes CVT-Getriebe, das dank eines angeschlossenen Hochgeschwindigkeitsprozessors seine Schaltstrategie blitzschnell der aktuellen Fahrweise anpasst. Dazu werden Parameter wie die Gaspedalstellung, die Geschwindigkeit, das Gefälle oder die Steigung der Straße, die Lenkradposition und die Beschleunigungskräfte berücksichtigt. Auf Wunsch können sportlich orientierte Fahrer die Gänge auch über Schaltwippen am Lenkrad wechseln.
© Foto: Speed Heads
Mit 4,64 Metern einer der längsten Vertreter seiner Klasse
Das Cockpit wirkt optisch gelungen und wurde ferner äußerst funktional ausgelegt. Edle Akzente setzen die rot/orange Instrumentenbeleuchtung sowie feine Chromzierringe für die Armaturen, die Lüfterdüsen und die Getriebewählhebel-Konsole. Die serienmäßigen Stoffsitze gefallen durch ihre zweifarbige Polsterung; der Fahrersitz lässt sich zusätzlich in der Höhe einstellen. Das attraktiv gestylte Lenkrad verfügt über Drucktasten zur Bedienung des Audio-Systems, der Bluetooth-Freisprech- und der Geschwindigkeitsregelanlage.
Mit einem Radstand von 2,69 Metern und einer Gesamtlänge von 4,64 Metern stellt der Nissan Rogue einen der längsten Vertreter seiner Kategorie dar. Vor allem auf den Rücksitzen erweist sich das Platzangebot üppig; die nutzbare Innenraumlänge rangiert im Konkurrenzvergleich ganz oben. Auf Wunsch lässt sich nicht nur die Rückbank im Verhältnis 60:40 geteilt umlegen; auch die Lehne des Beifahrersitzes ist bei Bedarf klappbar. Dann entsteht eine fast 2,60 Meter lange, ebene Ladefläche.
Die Zahl der praktischen Ablagen ist groß. Allein das geteilte Handschuhfach schluckt über 14 Liter und die zweistöckige Ablagebox zwischen den Vordersitzen ist sehr geräumig. Dazu kommt das in den USA unverzichtbare Arsenal an Haltern für Getränkebecher, Kugelschreiber, Münzen, Mobiltelefone und Sonnenbrillen.
© Foto: Speed Heads
Praktischer Laderaumteiler mit abnehmbaren Netztaschen
Eine Besonderheit des Rogues ist ein spezieller Laderaumteiler, „Cargo Organizer“ genannt. Auf einfachen Druck schwingt ein Teil des Ladebodens aus seiner zuvor verborgenen Position im Unterboden aus, stellt sich vertikal auf und gibt dabei eine ausgesparte Fläche mit abnehmbaren Netztaschen frei. Durch deren Nutzung wird wirkungsvoll verhindert, dass Sportgeräte, Einkaufstüten oder andere lose Gegenstände bei Kurvenfahrt haltlos im Kofferraum herumfliegen.
Neben dem obligatorischen Gepäckraum-Rollo wartet der Rogue zusätzlich mit einem abwaschbaren und herausnehmbaren Unterboden auf. Er liegt unterhalb des eigentlichen Ladeflächenbodens und eignet sich vor allem zur Aufbewahrung nasser oder schmutziger Dinge oder Kleidungsstücke, um den Freizeitbeschäftigungen seiner Besitzer entgegenzukommen.
Elektronische Stabilitätskontrolle und elektrische Servolenkung
Serienmäßig steht der Nissan Rogue auf 16 Zoll großen Stahlfelgen mit 215/70er-Bereifung; optional bieten die Japaner 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 215/60er-Breitreifen an. Alle Modelle bestücken die Macher mit einem elektronischen Stabilitätssystem (VDC) und elektronischer Traktionskontrolle (TCS). ABS, EBD (elektronische Bremskraftverteilung) und Bremsassistent sowie rundum innenbelüftete Scheibenbremsen sind für eine bestmögliche Verzögerung zuständig. Gelenkt wird im Rogue über eine elektrisch arbeitende Servolenkung (EPS).
Die vorderen und hinteren Einzelradaufhängungen fördern eine stimmige Balance zwischen Komfort und Fahrstabilität. Vorn kommen an einem Fahrschemel montierte Federbeinpakete, Hochleistungsstoßdämpfer mit Rebound-Federn sowie ein Querstabilisator zum Einsatz. Die oberen Lenker der hinteren Multi-link-Konstruktion bestehen aus Aluminium; die Konstruktion ist kompakt ausgelegt, so dass der Laderaum nicht durch hineinragende Stoßdämpferdome geschmälert wird.
© Foto: Speed Heads
Novum für die Fahrzeugklasse: Optionale Xenon-Scheinwerfer
Zu den entweder serienmäßigen oder optionalen Ausstattungsfeatures des neuen Rogues zählen ein schlüsselloses Zugangssystem (Intelligent Key), beheizbare Ledersitze, elektrisch einstellbare Außenspiegel, eine Bluetooth-Schnittstelle für Mobiltelefone, ein Bose-Soundsystem mit sieben Lautsprechern, inklusive Subwoofer, und einer MP3-Player-Dockingstation, ein Bordcomputer sowie ein Satelliten-Radio.
Optional im Angebot für den Nissan Rogue befinden sich unter anderem ein dunkel getöntes Schiebedach, ein Dachgepäckträger mit demontierbaren Querstreben, Nebelscheinwerfer und - als Novum im Segment der Kompakt-SUV – sogar Xenon-Scheinwerfer.
Das passive Sicherheitspaket besteht aus zweistufig auslösenden Front-Airbags, einem Sitzbelegungs-Sensor für den Beifahrerplatz, aktiven Kopfstützen sowie Seiten- und Kopfairbags. Auch ein Reifendruckkontroll-System (TPMS) ist erhältlich.