In einem Modell vereint Nissan die Stärken eines sportlichen Geländewagens mit denen eines Elektrofahrzeuges. Der Nissan Terra stellt einen SUV dar, der sich auf Offroad-Pisten gleichermaßen zuhause fühlt wie auf asphaltierten Stadtstraßen. Mit seinem innovativen Brennstoffzellenantrieb plus Allradsystem und einem Design, das trotz kompakter Dimensionen einen dynamischen Auftritt bewirkt, führt die Studie die nachhaltige Mobilität in neue Regionen, die mit Spannung eine künftige Serienversion erwarten lassen. Seine Weltpremiere feiert der Nissan Terra auf dem Pariser Autosalon (29.09.2012 - 14.10.2012).
© Foto: Nissan
Athletisches Eco-Design der Zukunft
Der Terra baut auf Nissans Erfolgen mit stadttauglichen SUVs und den Crossover-Modellen Murano und Qashqai auf. Das Concept Car zielt auf „always on"-Gruppen ab, ergo Internet-affine Menschen mit dem Wunsch nach umweltschonenden Lösungen und sicherer Fahrt unter allen Bedingungen. Bei der Gestaltung ließen sich die Japaner vom Lebensstil junger Skandinavier inspirieren, die eine nachhaltige Mobilität schätzen, die sie jederzeit überall hinbringen kann.
Beim Design des Exterieurs wandelte Nissan das klassische SUV-Thema ab: In der athletischeren Ausprägung entspricht der Terra nun eher den Vorstellungen eines elektrisch angetriebenen Modells dieser Gattung. Der Terra besitzt weiterhin die großen Reifen, die hohe Gürtellinie, die breiten Dachsäulen, die schmalen Seitenscheiben und die typischen Radhauskonturen eines SUV. Jedoch mittels einer schlanken Taille zwischen den deutlich betonten Kotflügeln und einer skulptural geformten Haube verpassten die Macher der Außenhaut mehr Spannung und Muskelkraft.
Scharfe Ecken, kurze Überhänge und fein gezeichnete Scheinwerfer tragen zum schnörkellosen Auftritt bei. Ein in Wagenfarbe lackierter und aerodynamisch ausgefeilter Unterfahrschutz sowie markante Zusatzscheinwerfer mit einem gezahnten Kranz komplettieren ein Image, das Nissan „Modern Toughness“ nennt.
Allradantrieb mit null Emissionen
Obwohl dieser Nissan noch den Status einer Konzeptstudie besitzt, ist sein elektrischer Allradantrieb auf Basis von mit Wasserstoff gespeisten Brennstoffzellen keinesfalls nur Zukunftsphantasie. Der unter der Haube installierte Elektromotor stammt derweil aus dem Nissan Leaf und treibt die Vorderräder an. 4x4-Kompetenz eröffnen elektrische Radnabenmotoren, wie sie Nissan bei den drei Pivo-Studien zeigte. Da hintere Antriebswellen entfallen, entstehen ein flacher Unterboden und ein unzerklüfteter Laderaum.
Das erleichtert die Unterbringung des von Nissan selbst entwickelten Brennstoffzellen-Stacks. Eine flache, sehr kompakte Einheit mit einem Spitzenwert für die Energiedichte von 2,5 kW/L. Vielversprechend auch die deutlich gesunkenen Herstellungskosten: Die jüngste Generation der seit 1996 von Nissan entwickelten Brennstoffzelle kostet nur noch ein Sechstel des 2005 vorgestellten Vorgängertyps. Möglich wurde dies vor allem durch die Senkung des Anteils an hochwertigen Edelmetallen auf nur noch ein Viertel der bisher benötigten Menge.
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So gibt der Nissan Terra ein klares Signal: Sobald Wasserstoff flächendeckend verfügbar ist, steht Nissan bereit für die Massenfertigung von Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzellen-Power.
Interieur: Instrumententafel in Gestalt eines Tablet-PCs
Mit dem Öffnen der gegenläufig aufschwingenden Türen kommt ein einladender Innenraum zum Vorschein. Die Türtafeln präsentieren sich als skulptural ausgearbeitete Flächen aus hellem Holz und bläulichem Acryl - geschichtet in einem faszinierenden Muster. Als obere Begrenzung schließt sich ein Metallrahmen an, der die gesamte Kabine auf Schulterhöhe umzieht und so ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit erzeugt. Das Aufeinandertreffen von Holz und Metall setzten die Designer am Armaturenträger fort - eine Kombination aus Buchenholz und Acryl verströmt dort ebenfalls den Eindruck sanfter Wärme.
Direkt im Blickfeld des Fahrers befindet sich eine in dieser Form bislang einzigartige Instrumententafel. Dabei handelt es sich um einen Tablet-PC, der zugleich als intelligenter Schlüssel fungiert. Der Fahrer schließt die tragbare Einheit nach dem Einsteigen an und nimmt sie beim Verlassen des Fahrzeugs wieder mit. Im angedockten Zustand zeigt das Display die Geschwindigkeit, die Reichweite und andere wichtige Leistungsdaten an. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf die Menüs „Entertainment", „Kommunikation", „Navigation" und andere Programme umzuschalten.
Außerhalb des Fahrzeugs stellt der Tablet-PC alle Funktionen bereit, die Nutzer von einem solchen Gerät erwarten. Zugleich bleibt der Tablet-PC weiter in Kontakt mit dem Nissan Terra. Die Idee: eine nahtlose Information und Kommunikation während der Fahrt, aber auch in allen anderen Situationen.
Das Sitzlayout des Nissan Terra ist ungewöhnlich. Der Fahrer nimmt auf einem näher an die Mittelachse des Fahrzeugs gerückten Sitz Platz. Diese zentralere Position eröffnet ganz neue Blickwinkel und eine extrem gute Sicht. Währenddessen vermitteln die drei übrigen Sitzgelegenheiten dank einer leicht versetzten Anordnung ein neues Raumgefühl.
Beim Design der Sitze dominieren sechseckige Formen, die sich an anderen Stellen des Interieurs wiederholen. Nach dem Umklappen der Passagiersitze entsteht eine komplett ebene Ladefläche - groß genug zum Transport von Fahrrädern, Kajaks oder skandinavischen Möbeln. Das generöse Stauvolumen ergibt sich als Folge eines sehr kompakten Antriebsstranges, der den Terra neben seinem Design auszeichnet.