Nissan Urge: Vorwärtsdrang wie beim Motorrad

, 16.12.2005

Inspiriert vom Stil eines Motorrads, zeigt Nissan auf der Detroit Auto Show vom 14.01. bis zum 22.01.2006 den dynamischen Urge (zu Deutsch: Drang). Das Concept Car sieht nicht nur sportlich aus; mit der Aluminium-Karosserie dürfte der im kalifornischen Design-Zentrum der Japaner entworfene Urge auch wenig wiegen.


Vermutlich leiteten die Macher ebenfalls das Antriebskonzept für den kleinen Sprinter von Motorrädern ab. Ein kleiner, aber hochdrehender Motor soll den Nissan Urge bei seinem Vorwärtsdrang unterstützen. Die Kraftübertragung erfolgt über eine manuelle 6-Gang-Schaltung an die Hinterräder der Studie, die auf großen Leichtmetallfelgen rollt.
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Das Cockpit soll laut Nissan sehr fahrerorientiert sein und beherbergt für Pausen zwischendurch sogar eine Spielekonsole. Farbige Bodypanels unterstreichen zu guter Letzt den optischen Auftritt.

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28.12.2005

Im Vorfeld berichteten wir bereits über die Entwürfe und Pläne von Nissan. Jetzt kommen ausführliche Informationen und reale Fotos.

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Bei der Formgebung und der Wahl des Antriebs ließ sich das Team des kalifornischen Nissan-Designstudios von PS-starken Motorrädern leiten. Der minimalistisch gehaltene Zweisitzer wird nach Demontage seines Stoffdachs zum Roadster und hat auf einem ausklappbaren Zusatzsitz sogar Platz für einen dritten Passagier. Das Cockpit stellt sich mit Schalensitzen, zentralem Info-Monitor und Formel-1-artigem Lenkrad betont fahrerorientiert dar. Eine integrierte Spielkonsole auf Basis der Xbox 360 bietet der angepeilten Zielgruppe aus der amerikanischen „Echo Boomer“-Generation auch bei abgestelltem Motor beste Unterhaltung. Nissan schätzt, einen Fun-Sportler dieses Kalibers zu Preisen ab 20.000 US-Dollar anbieten zu können. Im Vorfeld der Entwicklung des Urge befragte Nissan in den USA rund 2.000 Jugendliche nach ihrem idealen Auto. Bei der Konzeption behielten die Designer die am meisten geäußerten Wünsche stets im Hinterkopf und fügten noch ein paar eigene Ideen hinzu.
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[/B]Radstand vom Nissan 350Z, aber 40 Zentimeter kürzer als das große Vorbild[/B] Der Nissan Urge drängt schon im Stillstand regelrecht nach vorn. Viele Hightech-Lösungen, eine Prise Abenteuergeist und ein beruhigendes Gefühl hoher Sicherheit werden auf denkbar günstige Weise verquickt – die Summe aus allem ist reiner Fahrspaß. Der Radstand entspricht mit 2,65 Metern exakt dem des Nissan 350Z, doch ist der Urge dank knapperer Überhänge 40 Zentimeter kürzer. Designelemente, wie die an Motorräder erinnernden Schutzbleche und frei stehende Rückleuchten, schlagen Brücken zur Welt des Zweirads. Dazu passt auch der kleinvolumige, hochdrehende Motor. Er sitzt unter der vorderen Haube und leitet die Kraft über ein in Motorradmanier schaltbares, sequenzielles Sechsgang-Getriebe auf die Hinterräder. Das Fahrwerk ist mit Einzelradaufhängungen an beiden Achsen für sportliches Treiben bestens gerüstet. Vorn steht der Urge auf 19 Zöllern, hinten auf 20-Zoll großen Leichtmetallfelgen, auf die vergleichsweise schmale Reifen der Größen 195/45 R 19 und 225/35 R 20 aufgezogen wurden. Verzögert wird wie beim großen Vorbild Nissan 350Z über eine Brembo-Bremsanlage.
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Dank konsequenter Leichtbauweise, bringt der 3,98 Meter lange Nissan Urge maximal 1.090 Kilo auf die Waage. Die Macher versahen die Aluminium-Karosserie mit teils farbigen Body-Panels und einer gläsernen Motorhaube, durch die der Blick auf das Antriebsaggregat fällt. Ausschnitte in den Türen und das Rolldach aus Stoff unterstreichen den luftigen Charakter des in Aluminium-/Kohlefaser-Verbundbauweise gefertigten Chassis. Die soliden A-Säulen zeigen die Form eines Dreiecks, eine integrierte Käfig-Konstruktion schützt Fahrer und Beifahrer im Falle eines Überschlags. [B]Über Flügeltüren hinter das Formel-1-artige Lenkrad[/B] Der Einstieg ins Cockpit gelingt über Flügeltüren, die jeweils an vier Streben angelenkt wurden. Innen warten eng geschnittene Schalensitze mit Lederpolsterung und Netzstruktur auf die Insassen. Der Pilot umgreift ein Formel-1-ähnliches Lenkrad und hat in seinem direkten Blickfeld zwei seitliche Displays sowie einen zentralen Info-Monitor mit insgesamt fünf Einstellmöglichkeiten. Über Scroll-Tasten am Lenkrad wählt der Fahrer unter anderem zwischen der Karte des Navigationssystems und Konfigurationen für die Klimaanlage, das Audiosystem oder das Tuning von Fahrwerk und Motor.
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Die verwendeten Materialien - viel Aluminium, dazu ein strapazierfähiger Gummiboden und Leder für die Sitze - stehen für den funktionalen Ansatz der Studie. Der Instrumententräger besteht an der Oberfläche aus einem transparenten Silikon-Material, so dass der Beifahrer-Airbag durchscheinen kann. Weil die von Nissan befragten Kids gerne ein oder zwei Freunde mit auf Spritztour nehmen, sahen die Väter des Urge zusätzlich einen mittig hinter den beiden Vorderplätzen angeordneten Zusatzsitz vor. Bei Nichtgebrauch ist er unsichtbar unter einer Abdeckung verstaut. [B]Integrierte Spielkonsole nutzt reale Bedienelemente des Urge[/B] Als besondere Attraktion für die Computer-Kids bestückte Nissan den Urge mit einem voll integrierten Computerspiel auf Basis der Xbox 360. Selbstverständlich funktioniert es nur bei abgestelltem Motor im geparkten Fahrzeug. Der Monitor für das Spiel klappt von oben aus der Konsole des Rückspiegels aus - zugleich werden das Lenkrad und die Pedale des Urge zu Steuerelementen des Computerspiels. Die noch fehlenden Geräusche stellt das bordeigene Audio-System bereit. In der Detroit-Studie läuft eine von Nissan speziell bearbeitete Version des populären Rennspiels „Project Gotham Racing 3“.
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Darüber hinaus verfügt der Hightech-Sammelplatz namens Urge über je eine Andockstation für einen MP3-Player und ein Mobiltelefon. Das Handy dient zugleich als intelligenter Schlüssel zum Starten des Autos; bei Druck auf eine spezielle Taste hilft es ferner beim Hervorzaubern des dritten Sitzplatzes.


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