Nissan X-Trail 2014: Der Weg zum Crossover, aber nicht zum Softie

, 21.09.2013


Ob befestigt oder unbefestigt - der Nissan X-Trail begleitet seine Passagiere auf allen Wegen. 2014 ist das Jahr der neuen Generation, die Nissan zum robusten Kompakt-SUV mit den Vorzügen eines dynamischen Crossovers weiterentwickelte. Ganz der Tradition verpflichtet, avanciert der X-Trail nicht zu einem verweichlichten City-Roader, sondern behält seine Geländetauglichkeit bei. Dazu kommen effiziente Motoren, innovative Technologien und für den Einsatz mit der Familie ein besonders flexibler Innenraum. Die Markteinführung soll ab Juli 2014 erfolgen.


Design: Neue Wege beim SUV-Design

Optisch sehr ansprechend, verbindet das Design des neuen X-Trails die glatten und stylischen Linien eines modernen Crossovers mit der Robustheit eines typischen SUV. Die raue und kantige Optik des Vorgängers wich daher einer eher dynamischeren Anmutung, die auch in der Stadt die Blicke auf sich zieht. Betont muskulöse Linien erzeugen dabei eine prägnante Silhouette, die von Wölbungen und hohen Radhäusern eingerahmt wird.

Die LED-Scheinwerfer mit Tagfahr-, Abblend- und Fernlichtfunktion gehören in der höchsten Ausstattungslinie zum Serienumfang und verleihen dem X-Trail gemeinsam mit den stattlichen 19-Zoll-Leichtmetallrädern einen eindrucksvollen Auftritt. Typische Nissan-Designelemente wie die in Bumerang-Optik ausgeführten Rückleuchten, gegliederte Scheinwerfer oder die charakteristische Form der D-Säulen runden das Bild ab.

Große Aufmerksamkeit widmeten die Ingenieure der Aerodynamik des Fahrzeuges, wie zum Beispiel der sorgfältigen Gestaltung der Außenspiegel. Darüber hinaus kommt ein Spoiler zum Einsatz, der unter anderem den Abgasstrang abdeckt.

Einen weiteren Focus setzte Nissan auf die konsequente Verringerung des Fahrzeuggewichtes: Obwohl das neue Modell eine größere Oberfläche aufweist als sein Vorgänger, konnten die Macher das Gewicht reduzieren. So besteht beispielsweise die Heckklappe größtenteils aus Kunststoff, was eine Gewichtseinsparung von sieben Kilogramm bringt.

Antrieb: Mehr Traktion und wenig Verbrauch

Die neueste Generation weiter optimierter Downsizing-Motoren, die ihre Leistung aus weniger Hubraum schöpfen, soll dem neuen Nissan X-Trail zu hohen Fahrleistungen bei geringem Kraftstoffkonsum verhelfen. Details zum Motoren- und Ausstattungsangebot des neuen X-Trails wird Nissan jedoch erst im Vorfeld der europäischen Markteinführung im kommenden Jahr bekannt gegeben.


Aufbauend auf den wegweisenden Standards des Vorgängermodells verfügt der neue X-Trail ebenfalls über das elektronische Allradsystem „All Mode 4x4i“. Über einen Drehregler auf der Mittelkonsole kann der Fahrer zwischen „2WD“-Antrieb (Frontantrieb), „Auto Mode“ und dem „Lock“-Modus für anspruchsvolles Terrain mit permanentem Allradantrieb wählen.

Im standardmäßig eingestellten „Auto Mode“ überwacht das System kontinuierlich die Drosselklappenstellung, die Motorgeschwindigkeit und das Drehmoment. Auf dieser Grundlage erkennt das System bereits im Vorfeld ein drohendes Durchdrehen der Räder und vermag das Antriebsmoment zwischen Vorder- und Hinterachse entsprechend zu verteilen. Dies funktioniert bei Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h. Bei höherem Tempo leitet das System bei durchdrehenden Rädern schnell einen Teil des Antriebsmomentes auf die Hinterachse, um ausreichende Traktion sicherzustellen.

Fahrdynamik: Neue Systeme für das Plus an Fahrstabilität

Darüber hinaus verfügt der X-Trail über mehrere elektronische Systeme, die Komfort und Sicherheit in puncto Fahrdynamik auf ein neues Niveau heben sollen. Zwei davon feiern im X-Trail ihr Debüt: die „Active Ride Control“ und die „Active Engine Brake“. Die „Active Ride Control“ überwacht die Fahrbahnoberfläche und passt die Dämpfung des Fahrzeuges automatisch an, um die Auswirkungen möglicher Unebenheiten zu kompensieren und Nickbewegungen der Karosserie zu verhindern.

Die „Active Engine Brake“ nutzt die Kraft und Regelbarkeit des Xtronic-Getriebes, um in Kurven oder beim Abbremsen bis zum Stillstand die Bremswirkung des Motors zu verstärken. Dies trägt zu kürzeren Bremswegen, einer verbesserten Bremskontrolle und einem optimierten Bremsgefühl bei geringerem Kraftaufwand bei.

Beim dritten System handelt es sich um die „Active Trace Control“. Das sensorbasierte System überwacht die Geschwindigkeit, die Lenkwinkel, die Drosselklappenstellung und die Bremsaktivität. Durch ein einzelnes Abbremsen der Räder lassen sich Tendenzen zum Untersteuern unterdrücken, um den Fahrer beim sicheren Durchfahren von Kurven zu unterstützen. Insbesondere auf nassen und rutschigen Straßen leistet das System einen effektiven Beitrag für mehr Fahrstabilität und Sicherheit. Weitere Unterstützung liefern der Berganfahrassistent und die Bergabfahrhilfe.

 

Interieur: Familienfahrzeug mit höchst vielseitigen Fähigkeiten

Im Innenraum unterstreichen Chrom-, Metall- und Klavierlack-Oberflächen den Premium-Anspruch. Zu den Optionen zählen hochwertige Stoffbezüge und eine Volllederausstattung mit kontrastierenden Nähten. Die Sitze sind wie in einem Theater angeordnet: Die leicht erhöht sitzenden hinteren Passagiere genießen dadurch eine gute Übersicht. Durch zwei optional erhältliche Sitze avanciert der X-Trail auf Wunsch zum Siebensitzer.


Einen bequemen Zugang zum Fond ermöglichen die hinteren Seitentüren, die sich in einem Winkel von nahezu 90 Grad und damit deutlich weiter als üblich öffnen lassen. Letzteres erleichtert beispielsweise das Befestigen und Ausbauen von Kindersitzen. Der längere Radstand und die neue Form der Vordersitz-Rückenlehnen sorgen zudem für zusätzliche Kniefreiheit in der mittleren Sitzreihe.

Um mehr Platz für Gepäck zu schaffen, ist es möglich, die Sitze der mittleren Reihe zu verschieben und umzulegen, während sich die Sitze in der dritten Reihe nach vorne klappen lassen. Im großen Konsolenfach zwischen den Vordersitzen findet beispielsweise ein iPad oder ein 10-Zoll-Tablet Platz.

Der neue Nissan X-Trail erweist sich als noch vielseitiger im Vergleich zu seinem Vorgänger, unter anderem dank eines doppelten Ladebodens im Kofferraum, der flexible Verstaumöglichkeiten bietet. So lässt sich im Handumdrehen das Gepäckabteil in einen oberen und unteren Bereich aufteilen. In der höchsten Position trägt der Ladeboden bis zu 10 Kilogramm Gepäck, in der untersten sogar 75 Kilogramm.

Der doppelte Ladeboden erlaubt es beispielsweise, zunächst einen Kinderwagen oder andere große Gegenstände im Kofferraum zu verstauen und danach mit dem zusätzlichen Ladeboden eine weitere flache und uneingeschränkt nutzbare Ladefläche für kleinere Gegenstände einzufügen. Für einen besonders leichten Zugang zum Gepäckabteil sorgt die Heckklappen-Fernbedienung.

Infotainment: Jetzt kommt das Internet mit vielen Zusatzfunktionen

Als erstes Nissan-Modell gelangt der X-Trail in den Genuss der neuesten Generation des Navigations- und Infotainment-Systems „Nissan Connect“, das nun eine Vielzahl von Internet-Funktionen bietet. In der neuesten Generation lässt sich das Navigations- und Infotainment-System mit dem Smartphone des Fahrers verbinden und bringt zahlreiche Internet-Funktionen ins Auto. Über den 7 Zoll großen Farb-Touchscreen lassen sich zahlreiche Apps aufrufen - von sozialen Plattformen und Netzwerken bis hin zu Musik-, Reise- und anderen Unterhaltungsplattformen.


Durch die Integration von Google bietet das Navigationssystem außerdem neue nützliche Inhalte, wie zum Beispiel Wettervorhersagen, den Weg zur nächsten Tankstelle oder Informationen zu Hotels, Restaurants und anderen Orten von Interesse. Mit der „Send-to-car“-Funktion können die Kunden bereits zu Hause ihre Reise planen und die Route vorab an das Fahrzeug senden. Eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung samt Audio-Streaming sowie AUX- und USB-Anschlüsse gehören ebenfalls zum Funktionsumfang.

Das neue Kombiinstrument besteht aus einem 5 Zoll großen TFT-Farbdisplay. Zwölf Grafikanzeigen liefern im Wechsel Informationen zu aktueller und durchschnittlicher Geschwindigkeit, Routenhinweise des Navigationssystems, Angaben zu Audio-Inhalten, eine Verkehrszeichen-Erkennung und Tipps für eine effiziente Fahrweise oder Informationen über die Antriebsmomentverteilung im Allrad-Modus.

Sicherheit: Neue Assistenz-Systeme mit Rundumüberwachung

Ein Höchstmaß an Sicherheit bieten die Assistenz-Systeme des „Nissan Safety Shield“. Dazu gehören unter anderem die Überwachung der Tote-Winkel-Zonen beidseits des Fahrzeuges (Blind Spot Warning), ein Detektor, der vor dem Verlassen der Fahrspur warnt (Lane Departure Warning) und der selbst verblichene Fahrbahnmarkierungen erkennt, sowie ein System zur Erkennung beweglicher Objekte (Moving Object Detection), wie zum Beispiel spielende Kinder im Bereich hinter dem Fahrzeug.

Was beim X-Trail ebenfalls kommt: Anders als die bekannten Einparksensoren erkennt das System „Moving Object Detection“ nicht nur Objekte im direkten Pfad des Fahrzeugs, sondern überwacht ein weitaus größeres Areal: Die auf der Heckklappe angebrachte Kamera scannt mit ihrer konvexen Linse einen Bereich von insgesamt 180 Grad.

Für beste Rundumsicht sorgt der „Around View Monitor“ (AVM). Das System stützt sich auf rund um das Auto verteilte Mikrokameras, die eine 360-Grad-Rundumsicht auf das farbige Display des Navigationsgerätes projizieren. Die Helikopterperspektive hilft dem Fahrer bei der exakten Bestimmung der Fahrzeugposition im unmittelbaren Umfeld, wodurch paralleles und rückwärtiges Einparken erleichtert wird. Das Manövrieren und Rangieren auf engem Raum gestaltet sich durch die auch einzeln abrufbaren Kameraaugen ebenfalls stressfreier.

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