Es heißt Abschied nehmen vom Nissan X-Trail, wie er bislang bekannt war: kantig und robust im Geländewagen-Look. Jetzt bricht die Zeit für eine neue Generation an. Der Nissan X-Trail wandelt sich zu einem dynamischen Crossover im modernen Look, aber nicht zum Softie. Dazu kommen effiziente Motoren, neueste Komfort-Features sowie Fahrerassistenz-Systeme und für den Einsatz mit der Familie ein besonders flexibler Innenraum. Die Markteinführung erfolgt im Juli 2014 zu Preisen ab 26.550 Euro.
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Robuste SUV-Eigenschaften im modernen Crossover-Design
Das Ziel der Japaner war es, die stylischen Linien eines modernen Crossovers mit der Robustheit eines typischen SUV zu verbinden. Die raue und kantige Optik des Vorgängers wich daher einer dynamischen, fließenden Optik mit Premium-Anmutung. Die großen Radhäuser bilden die Eckpfeiler des Designs, das darüber hinaus von der abgesenkten Dachlinie, den herausgearbeiteten muskulösen Flanken und der ansteigenden Fensterlinie geprägt wird.
Die LED-Scheinwerfer mit Tagfahr-, Abblend- und Fernlichtfunktion gehören in der höchsten Ausstattungslinie zum Serienumfang und verleihen dem X-Trail gemeinsam mit den stattlichen 19-Zoll-Leichtmetallrädern einen eindrucksvollen Auftritt. Typische Nissan-Designelemente wie die in Bumerang-Optik ausgeführten Rückleuchten, gegliederte Scheinwerfer mit LED-Tagfahrleuchten oder die charakteristische Form der D-Säulen runden das Bild ab. Voll-LED-Scheinwerfer mit Abblend- und Fernlichtfunktion gehören in der höchsten Ausstattungslinie zum Serienumfang.
Mit einer Gesamtlänge von 4,643 Metern ist der neue X-Trail 1,7 Zentimeter länger als sein Vorgänger. Der größere Radstand (plus 7,6 Zentimeter) kommt den Platzverhältnissen im Innenraum zugute. Das neue Modell ist mit 1,820 Metern ferner etwas breiter (plus 3,0 Zentimeter) und mit 1,695 Metern geringfügig niedriger (minus 5 Millimeter) als die zweite Generation. Die Bodenfreiheit beträgt wie zuvor 21 Zentimeter.
Antrieb: Kraftvoll und flexibel
Nissan führt den X-Trail zunächst mit dem 1.6-dCi-Turbodiesel ein, der wahlweise mit Frontantrieb und dem Allradsystem „All Mode 4x4-i“ verfügbar ist. In der Version mit Frontantrieb steht neben dem 6-Gang-Schaltgetriebe ein XTronic-Automatikgetriebe zur Wahl. 2015 wollen die Japaner das Motorenangebot um einen 1,6 Liter großen DIG-T-Turbobenziner mit 163 PS erweitern.
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Der Vierzylinder-Dieselmotor generiert 130 PS und ein maximales Drehmoment von 320 Nm bereits ab 1.750 U/min. Damit liefert der neue 1,6-Liter-Motor genauso viel Drehmoment wie der Vorgänger-Motor mit 2,0 Litern Hubraum, ist dabei aber erheblich effizienter. Mit Frontantrieb und Handschaltung beschleunigt der Nissan X-Trail 1.6 dCi in 10,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 (XTronic 11,4 Sekunden) und erzielt eine Top-Speed von 188 km/h (XTronic 180 km/h). Mit Allradantrieb sind es 11,0 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 186 km/h.
Im Unterschied zu konventionellen stufenlosen Automatikgetrieben ahmt die XTronic-Getriebebox beim starken Beschleunigen die Gangwechsel einer traditionellen Wandlerautomatik nach, während es bei normaler Fahrt in kultivierter Manier eines stufenlosen Getriebes agiert. Folge: ein direktes Feedback bei schneller Beschleunigung und sanfte Wechsel der Übersetzungen im Niedriglastbereich.
In der 2WD-Variante mit Schaltgetriebe beläuft sich der durchschnittliche Verbrauch auf nur 4,9 Liter Diesel pro 100 Kilometer (CO2-Ausstoß 129 g/km). In Verbindung mit dem XTronic-Automatikgetriebe sind es 5,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 135 g/km entspricht. Die Allradversion begnügt sich im Durchschnitt mit nur 5,3 Litern Diesel pro 100 Kilometer (CO2-Ausstoß 139 g/km) - das sind deutliche 18 Prozent unter den Werten des Vorgängers.
Allrad und Lock-Modus: Der kann auch ins Gelände
Über einen Drehregler auf der Mittelkonsole kann der Fahrer zwischen 2WD-Antrieb (Frontantrieb), Auto-Mode und dem Lock-Modus mit permanentem Allradantrieb wählen. Im standardmäßig eingestellten Auto-Mode überwacht das System kontinuierlich die Drosselklappenstellung, die Drehzahl und das Drehmoment. Auf dieser Grundlage erkennt das System bereits im Vorfeld ein drohendes Durchdrehen der Räder und vermag das Antriebsmoment zwischen Vorder- und Hinterachse entsprechend zu verteilen. Dies funktioniert bei Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h.
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Bei höherem Tempo leitet das System bei durchdrehenden Rädern schnell einen Teil des Antriebsmoments auf die Hinterachse, um ausreichende Traktion sicherzustellen. Für das Fahren bei niedrigem Tempo auf anspruchsvollem Terrain eignet sich der Lock-Modus, der permanent alle vier Räder antreibt.
Dichtes Netz: Fahrkomfort auf neuem Niveau
Der neue Nissan X-Trail besitzt vier elektronische Systeme, die Komfort und Sicherheit auf ein neues Niveau heben. Die aktive Fahrkomfortregelung überwacht die Fahrbahnoberfläche und passt die Dämpfung des Fahrzeugs automatisch an. Damit lassen sich die Auswirkungen möglicher Unebenheiten kompensieren und Nickbewegungen der Karosserie verhindern. Die aktive Motorbremse nutzt die Kraft und Regelbarkeit des Xtronic-Getriebes, um in Kurven oder beim Abbremsen bis zum Stillstand die Bremswirkung des Motors zu verstärken. Dies trägt zu einer verbesserten Bremskontrolle und einem optimierten Bremsgefühl bei geringerem Kraftaufwand bei.
Beim dritten System handelt es sich um die aktive Spurkontrolle. Das sensorbasierte System, das bereits in der Premium-Limousine Infiniti M zum Einsatz gelangt, überwacht die Geschwindigkeit, den Lenkwinkel, die Drosselklappenstellung und die Bremsaktivität. Durch ein einzelnes Abbremsen der Räder lassen sich Tendenzen zum Untersteuern unterdrücken. Insbesondere auf nassen und rutschigen Straßen leistet das System einen effektiven Beitrag für mehr Fahrstabilität und Sicherheit. Weitere Unterstützung liefert zu guter Letzt der Berganfahrassistent.
Innenraum: Edel-Look und praktisch wie nie
Der Innenraum zeigt sich mit mehr Platz und einer Vielzahl neuer Premium-Features von einer vollkommen neuen Seite. Die in zwei Ebenen unterteilte Armaturentafel ermöglicht eine klare und einfache Bedienung. In der sanft ansteigenden Mittelkonsole brachte Nissan sowohl das Infotainment-System „Nissan Connect“ mit Smartphone-Integration als auch die Belüftungsregler unter.
Neu gestalteten die Macher ebenfalls das Kombiinstrument zwischen den beiden Hauptzifferblättern, das jetzt über ein 5 Zoll großes, hochauflösendes Farb-Display verfügt und unter anderem Informationen zur aktuellen und durchschnittlichen Geschwindigkeit, Routenhinweise des Navigationssystems, Angaben zu Audio-Inhalten, eine Verkehrszeichenerkennung sowie Hinweise zu einer effizienten Fahrweise bietet.
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Chrom-, Metall- und Klavierlack-Oberflächen sowie eine optionale Lederausstattung mit kontrastierenden Nähten unterstreichen den Premium-Anspruch des neuen Nissan X-Trail. Besonders eingehend beschäftigte sich Nissan mit all jenen Oberflächen, an denen Fahrer und Passagiere mit dem Fahrzeug in Kontakt kommen. Im großen Konsolenfach zwischen den Vordersitzen findet darüber hinaus ein iPad oder ein 10-Zoll-Tablet Platz. Das hochwertige Fahrerlebnis an Bord des X-Trail komplettiert das neue Panorama-Glasschiebedach: Es ist das größte in dieser Fahrzeugklasse und taucht den Innenraum in ein natürliches Licht.
Der längere Radstand und die neue Form der Vordersitz-Rückenlehnen sorgen zudem für zusätzlichen Knieraum in der mittleren Sitzreihe. Auch auf den Plätzen der dritten Reihe genießen die Passagiere eine großzügige Kopf- und Beinfreiheit.
Infotainment: Jetzt kommt das Internet mit vielen Zusatzfunktionen
Selbstredend, dass der neue X-Trail in den Genuss des neuesten Navigations- und Infotainment-Systems „Nissan Connect“ gelangt, das nun eine Vielzahl von Internet-Funktionen bietet. Maßstäbe setzt ebenfalls das „Nissan Safety Shield“, dessen Assistenzsysteme ein Höchstmaß an Sicherheit bieten.
In der neuesten Generation lässt sich „Nissan Connect“ mit dem Smartphone des Fahrers verbinden und bringt zahlreiche Internet-Funktionen ins Auto. Über den 7 Zoll großen Farb-Touchscreen lassen sich zahlreiche Apps aufrufen - von sozialen Plattformen und Netzwerken bis hin zu Informations- und Unterhaltungsinhalten.
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Durch die Integration von Google bietet das Navigationssystem jetzt neue nützliche Inhalte - seien es Wettervorhersagen, der Weg zur nächsten Tankstelle oder Informationen zu Hotels, Restaurants und anderen Orten von Interesse. Mit der Send-to-car-Funktion können die Kunden darüber hinaus bereits zuhause eine Routenführung zum Zielort erstellen und vorab an das Fahrzeug schicken. Eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung samt Audio-Streaming sowie AUX- und USB-Anschlüsse gehören ebenfalls zum Funktionsumfang
Kofferraum: So variabel und vielseitig wie nie
Zu den Stärken des neuen Nissan X-Trail zählt ferner herausragende Praxistauglichkeit. Von Beginn an auf bis zu sieben Sitze ausgelegt, profitiert der Innenraum vom längeren Radstand. Die drei Sitzreihen ordneten die Japaner wie in einem Theater an: Die leicht erhöht sitzenden hinteren Passagiere genießen dadurch eine besonders gute Übersicht. Um mehr Platz für Gepäck zu schaffen, ist es möglich, die Sitze der mittleren Reihe in der Länge zu verschieben und umzulegen, während sich die Sitze in der dritten Reihe zu einer vollkommen ebenen Fläche nach vorn klappen lassen.
Die Vielseitigkeit des Vorgängers wurde beim neuen X-Trail nochmals gesteigert. Dafür verantwortlich zeichnet unter anderem ein doppelter Ladeboden im Kofferraum, der mit bis zu neun Konfigurationen flexible Verstaumöglichkeiten bietet. So lässt sich im Handumdrehen das Gepäckabteil in einen oberen und unteren Bereich aufteilen. In der höchsten Position trägt der Ladeboden bis zu 10 Kilogramm Gepäck, in der mittleren sogar 75 Kilogramm.
Diese Lösung erlaubt es beispielsweise, zunächst einen Kinderwagen oder andere große Gegenstände im Kofferraum zu verstauen und danach mit dem zusätzlichen Ladeboden eine weitere flache und uneingeschränkt nutzbare Ladefläche für kleinere Gegenstände einzurichten. Für einen besonders leichten Zugang zum Gepäckabteil sorgt die Hecklappen-Fernbedienung. Der Kofferraum bietet 550 Liter Ladevolumen; den Wert mit umgeklappter Rücksitzbank gab Nissan noch nicht bekannt.
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Sicherheit: Neue Assistenz-Systeme mit Rundumüberwachung
Ein Höchstmaß an Sicherheit bieten die Assistenz-Systeme des „Nissan Safety Shield“. Dazu gehören unter anderem die Überwachung der Tote-Winkel-Zonen beidseits des Fahrzeuges (Blind Spot Warning), ein Detektor, der vor dem Verlassen der Fahrspur warnt (Lane Departure Warning) und der selbst verblichene Fahrbahnmarkierungen erkennt, sowie ein System zur Erkennung beweglicher Objekte (Moving Object Detection), wie zum Beispiel spielende Kinder im Bereich hinter dem Fahrzeug.
Was beim X-Trail ebenfalls kommt: Anders als die bekannten Einparksensoren erkennt das System „Moving Object Detection“ nicht nur Objekte im direkten Pfad des Fahrzeugs, sondern überwacht ein weitaus größeres Areal. Die auf der Heckklappe angebrachte Kamera scannt mit ihrer konvexen Linse einen Bereich von insgesamt 180 Grad.
Für beste Rundumsicht sorgt der „Around View Monitor“ (AVM). Das System stützt sich auf rund um das Auto verteilte Mikrokameras, die eine 360-Grad-Rundumsicht auf das farbige Display des Navigationsgerätes projizieren. Die Helikopterperspektive hilft dem Fahrer bei der exakten Bestimmung der Fahrzeugposition im unmittelbaren Umfeld, wodurch paralleles und rückwärtiges Einparken erleichtert werden. Das Manövrieren und Rangieren auf engem Raum gestaltet sich durch die auch einzeln abrufbaren Kameraaugen ebenfalls stressfreier.
Ebenso an Bord befinden sich ein autonomer Notbrems-Assistent (Front Collision Avoidance), der bei Bedarf selbsttätig eine Vollbremsung bis zum Stillstand des Fahrzeuges ausführt, ein Übermüdungswarner (Driver Attention Support) und ein Fernlicht-Assistent (High Beam Assist), der per Kamera frühzeitig das Scheinwerferlicht entgegenkommender Verkehrsteilnehmer erkennt und den Lichtstrahl entsprechend ausrichtet.