Spätestens seit dem Kinofilm “The Fast and the Furious” ist NOS jedem Autoenthusiasten ein Begriff. Ursprünglich wurde die Lachgaseinspritzung im zweiten Weltkrieg in Deutschland entwickelt, um die Höhenleistung von Flugmotoren zu steigern. Doch die Tuning-Gemeinde nutzt NOS, um für eine begrenzte Zeit dem Motor ein klares Plus an Pferdestärken zur Verfügung zu stellen und ihre Autos auf diese Weise deutlich schneller beschleunigen zu können. Möglich wird dies durch die Abkühlung des Benzin-Luftgemisches und den damit verbundenen Effekt, die Menge der Brenn- und Sauserstoffmoleküle zu steigern und somit eine höhere Energiemenge zur erhalten.
War es bislang in Deutschland gesetzwidrig, schon eine betriebsbereite NOS-Anlage im Auto mitzuführen, kann man sich jetzt völlig legal unter www.nos1.de ordentlich Extra-Power in sein Fahrzeug holen. Das Produkt „NOS to Go“ beinhaltet in einer kompakten Kiste alles Nötige. Für den Gebrauch werden einmalig eine kleine Düse und ein Verbindungsschlauch im Innenraum des Fahrzeugs installiert. Der Rest gestaltet sich noch einfacher: Schlauch in den Schnellverschluss drücken, Stecker in den Zigarettenanzünder - fertig. Dann drückt man den Auslöser und schon kann man sich den Beschleunigungsorgien außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs hingeben. Möglich ist ein Performance-Plus von 15 bis 20 Prozent. Die Leistung wurde absichtlich so reduziert, dass kein Motorschaden entsteht und die Flasche mit einer Füllmenge von 0,75 Liter etwa 30 Minuten im Dauerbetrieb durchhält.
Für Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr genügt die Deaktivierung der NOS-Anlage durch das Abziehen von Stecker und Schlauch. So lässt sich das Power-Set völlig legal mitführen; denn alle Komponenten, inklusive des speziellen Gasgemischs, besitzen TÜV.
Inklusive einer gefüllten Flasche, kostet das ganze Set 299 Euro. Als Option bietet NOS1 gegen einen Aufpreis von 60 Euro eine zweite Flasche zum schnellen Austausch an. Die Neubefüllung auf dem Versandweg oder vor Ort berechnet der Anbieter mit lediglich 20 Euro.
///M Power
22.02.2006
Halte ich ehrlich gesagt für keine gute Idee. Entweder man verbietet es ganz, so wie bisher, oder man erlaubt es. Es werden viele denken, dass ein durch den TÜV abgesegnetes Utensil auch generell im Straßenverkehr erlaubt ist und werden es dementsprechend einsetzen. Die Einschränkung, NOS nur außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs benutzen zu dürfen, wird wohl die meisten herzlich wenig interessieren. Bei einer Kontrolle einfach kurz den Stecker gezogen und alles ist im grünen Bereich. Solche halben Sachen bringen nichts!