Offener Dreisitzer mit puristischem Design

, 12.02.2004

Knackige Formen, kompakte Maße und das innovative 2-Sitzkonzept charakterisieren die Roadster-Studie „Wind”, mit der Renault auf dem Genfer Automobil-Salon 2004 vom 4. bis 14. März 2004 für Aufsehen sorgen wird. Der nur 3,87 Meter lange Sportwagen besticht durch die Kombination von scharf geschnittenen Linien und fließenden Rundungen. Einzige Schmuckelemente der puristischen Karosserie sind die mandelförmigen Rückleuchten und die weit in die Kotflügel gezogenen Scheinwerfer.


Innenraum bietet Platz für bis zu drei Personen

„Diese Studie wird der Welt der Roadster frischen Wind einhauchen”, prophezeit Renault Design-Direktor Patrick le Quément. Wesentlichen Anteil daran hat das Interieur, das „wie ein maßgeschneiderter Anzug passt.” Der ovale Schnitt des Innenraums macht es möglich, dass trotz der kompakten Außenmaße drei Personen im Wind Platz finden. Der Clou dabei: Der Rücksitz ist zentral in der Mitte des Fahrzeugs platziert. Wird er nicht benötigt, erinnert lediglich die muldenförmige Rückenlehne an die Sitzmöglichkeit. Nimmt ein Passagier im Fond Platz, lässt sich das Mittelteil zwischen den Vordersitzen herausnehmen und zur Sitzfläche umfunktionieren. Dadurch wird außerdem der Beinraum zwischen den Vordersitzen für den dritten Mann großzügig erweitert. Ist der Rücksitz nicht belegt, gewinnen die Insassen zusätzlichen Gepäckraum im Fond.

Die ebenfalls oval geschnittenen Vordersitze verschmelzen mit der Türinnenverkleidung zu einer Einheit. Für optimalen Insassenschutz sorgen zwei ausfahrbare Überrollbügel und Dreipunktgurte auf allen Plätzen. Fahrer- und Beifahrersitz sind ebenso wie das griffige Sportlenkrad mit „Tabac”-farbenem Leder bezogen. Derselbe Farbton findet sich an Instrumententräger und Seitenverkleidungen. Obwohl die Vordersitze nicht verstellbar sind, finden dennoch Fahrer jeder Statur und Größe die geeignete Position. Dafür sorgen das längs- und höheneinstellbare Lenkrad und die individuell justierbare Pedalerie.

Pedale und Bedienelemente aus Aluminium

Das avantgardistisch gestaltete Interieur des Wind überzeugt mit durchdachter Ergonomie und hochwertigen Materialien. Mit der Roadster-Studie entwickelt Renault das Bedienkonzept „Touch Design” weiter. Alle Schalter und Hebel verdeutlichen ihre Funktion bereits durch ihre spezielle Gestaltung und lassen sich deshalb gefühlsmäßig betätigen. Neben der Funktionalität kommt die Ästhetik nicht zu kurz: So sind alle Bedienelemente und die Pedale aus eloxiertem Aluminium gefertigt.


Über das zentral zwischen den Vordersitzen angeordnete, runde Bedienmodul steuern Fahrer und Beifahrer Audioanlage, Navigations- und Kommunikationssystem. Aus der Verkleidung der Fahrertür fährt auf Druckimpuls das ebenfalls runde Steuermodul für Heizung, Klimaanlage, Gebläsestärke und Luftverteilung aus. Einzige Anzeige im bewusst minimalistisch gestalteten Cockpit ist die kombinierte Tachometer-/Drehzahlmessereinheit. Der mit Aluminium eingefasste Glaszylinder zeigt Informationen digital und analog an. Die Drehzahlskala ist ringförmig um die Geschwindigkeitsanzeige angeordnet.

Klassische Proportionen und moderne Designelemente

Die Karosserie des Wind weist mit ihrem kurzen, knackigen Heck und der vergleichsweise langen Schnauze klassische Roadster-Proportionen auf. Ein weiteres Merkmal sind die kurzen Überhänge vorn und hinten. Die tief nach unten gezogene Front mit den beiden Kühlluftöffnungen, die breite Spur und die bündig mit den Radhäusern abschließenden 19-Zoll-Räder drücken Agilität und Dynamik aus. Ein unverwechselbares Stilelement des Roadsters ist die steil ansteigende, scharf geschnittene Schulterlinie, die sich auf Höhe des Außenspiegels mit der zweiten, den Innenraum umschließenden Hauptlinie trifft. Von hier aus setzt sie sich mit markantem Schwung ins Heck fort. Die mandelförmigen Heckleuchten mit neuartiger LED-Technik sind fester Bestandteil der Karosseriegrafik. Die Panorama-Frontscheibe komplettiert die eigenständige Optik des Renault-Roadsters.

Die Kraftübertragung übernimmt ein automatisiertes Sechsgang-Schaltgetriebe. Alternativ zum Schalthebel kann der Fahrer die Gänge über Paddel am Lenkrad wechseln. Der aus der Mégane-Familie, Laguna und Espace bekannte 2.0 16V-Benziner mit 99 kW/135 PS sorgt in Kombination mit dem niedrigen Fahrzeuggewicht von 850 Kilogramm für sportliche Fahrleistungen.

1 Kommentar > Kommentar schreiben

12.02.2004

Ich finde der Renault hat ein wenig Anleihen vom Konzept "Tango" von Seat und vom Nissa 350 Z . Aber trozdem gefällt mir das Desing ganz gut. Ist vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig aber das ist z.B. der Z4 ja auch :D . Angesichts des geringem Gewichts könnte der Renault eine gute Alternative zu Opel Speedster und Co. werden.


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