Der Ganove tritt auf das Gaspedal und zieht mit einem hämischen Grinsen davon; denn erst einmal kann ihm die direkt auftauchende Polizei über die Stadtautobahn nicht folgen. Die Gesetzeshüter konnten sich fast geräuschlos anpirschen, doch der Opel Ampera als Elektro-Auto im Dienste der Polizei beendet seinen Vortrieb bereits bei gut 160 km/h. Dennoch: Opel prüft derzeit den Einsatz des nahezu emissionsfreien Amperas als Polizeifahrzeug, jedoch insbesondere für innerstädtische Ballungsräume.
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Strecken zwischen 40 und 80 Kilometern bewältigt der Ampera mit Energie aus der 16 kWh fassenden Lithium-Ionen-Batterie und ist damit völlig emissionsfrei unterwegs. Die Polizeibeamten bräuchten grundsätzlich keine Sorge zu haben, eine Verfolgung wegen einer leeren Batterie abbrechen zu müssen. Auf längeren Strecken dient ein Benzinmotor als sekundäre Energiequelle und erzeugt Strom, um das Fahrzeug weiterhin elektrisch anzutreiben.
Mit einer Reichweite von insgesamt über 500 Kilometern können die Hüter des Gesetzes versuchen, einen Schnellfahrer oder Banditen über die Stadtgrenzen hinaus zu verfolgen. Die über 220 Lithium-Ionen-Zellen des Blocks sorgen für eine Leistung von 150 PS und 370 Nm, die sofort zur Verfügung stehen. So ausgestattet, beschleunigt der Ampera in rund 9 Sekunden von 0 auf Tempo 100.
Zweifellos: Mit seinem elektrischen Antrieb ist der Ampera nahezu geräuschlos und eignet sich optimal für leises Anpirschen ans Zielobjekt. Ist der Schurke vor Ort ins Netz gegangen, bietet der viersitzige Fünftürer genügend Platz zum Abtransport auf die Polizeiwache, wo sich die Ampera-Batterie an einer 230-Volt-Steckdose in weniger als vier Stunden wieder aufladen lässt.
In den Handel kommt der herkömmliche Opel Ampera Ende 2011 zu Preisen ab 42.900 Euro.
VirusM54B30
15.02.2011
Für die Stadt reicht die Leistung , für die Autobahn nicht