Opel bringt noch in diesem Jahr die Serien-Version des Antara auf den Markt. Der Crossover besticht durch eine selbsttragende Karosserie, ein dynamisches Design, intelligenten Allradantrieb, ausgeprägte Funktionalität und hohe Sitzposition. Der neue Antara wird ab 26.850 Euro erhältlich sein. Seine Weltpremiere vor großem Publikum feiert das neue Fahrzeug auf dem Automobilsalon in Paris (30.09.2006 - 15.10.2006).
© Foto: Speed Heads
Die Rüsselsheimer verbinden mit dem Antara große Ambitionen auf dem Wachstumsmarkt der Crossover-Fahrzeuge, weil er die coupéhafte sportliche Orientierung der dreitürigen Studie Antara GTC aus dem Jahre 2005 aufnimmt und sie in der Serie zu einem dynamischen und elegant gestalteten Fahrzeug mit fünf Türen, fünf Sitzplätzen und variablem Raumangebot transformiert.
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Der besondere Charakter des Antara-Designs offenbart sich durch einen attraktiven Kontrast. Während die Basis im unteren Bereich ausgeprägte Robustheit signalisiert, vereint die Karosserie des neuen Opel-Crossovers mit ihren markanten Linien und den gespannten Flächen einen sportlich-muskulösen Ausdruck. Sorgfältig ausgearbeitete Details, wie zum Beispiel die „Bügelfalte“ auf der Motorhaube oder die breite, den Grill akzentuierende Chromspange mit dem großformatigen Blitz, betonen dabei die Markenidentität.
Hohe Bodenfreiheit, großformatige Räder und robuste Schutzelemente rundum stellen ebenso die Kennzeichen des neuen Antaras dar wie auch die bewusst kompakt gehaltenen Abmessungen (Länge x Breite x Höhe: 4,57 x 1,85 x 1,70 Meter), mit denen der Crossover nicht mehr Parkraum beansprucht als etwa ein Pkw der Mittelklasse. Gleichzeitig bietet der Fünfsitzer im Innenraum großzügige Platzverhältnisse. Das Ambiente seines Interieurs erinnert an eine anspruchsvolle Limousine; sportlich auskonturierte Sitze stehen für dynamischen SUV-Charakter.
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Alle Instrumente und Bedienfunktionen wurden markentypisch sinnvoll und übersichtlich angeordnet. Große, klar gezeichnete Instrumente und eine Mittelkonsole mit zentralem Infodisplay vermitteln ein fahrerorientiertes Cockpitgefühl. Für das Programm an Bord gibt es die von anderen Opel-Modellen bekannten Infotainmentsysteme, darunter Geräte mit DVD-Navigation und Bluetooth-Funktionalität.
Zur Motorisierung des Antaras stehen zunächst drei Triebwerke zur Wahl, die allesamt über vier Ventile pro Zylinder verfügen und quer installiert sind. Topaggregat ist ein enger Verwandter der Sechszylindermotoren von Vectra und Signum. Im Antara hat der V6-Benziner einen Hubraum von 3,2 Litern, die Leistung beträgt 165 kW/224 PS; ein Automatikgetriebe mit Active-Select-Funktion ist Serie. Die größte Nachfrage erwartet Opel für den Zweiliter-Common-Rail-Turbodiesel mit einer Leistung von 110 kW/150 PS. Zur Wahl stehen ein manuelles Fünfganggetriebe oder dieselbe Automatik wie beim V6. Als Basisaggregat kommt ein 2,4-Liter-Vierzylinder-Benziner mit zwei obenliegenden Nockenwellen und einer Ausgleichswelle zum Einsatz, der 104 kW/141 PS liefert.
Das intelligente Allradsystem des Antaras, das die Vorteile einer angetriebenen Vorderachse - wie spurstabiles Beschleunigen und erhöhte Fahrdynamik - mit denen eines permanenten Vierradantriebs verbindet, verfügt über eine elektronisch gesteuerte elektrohydraulische Kupplung. Sie gewährleistet in jeder Situation eine jeweils optimale Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Das System ist voll in die ABS- und ESP-Steuerung integriert und erhöht so zusätzlich Fahrzeugkontrolle und aktive Sicherheit.
© Foto: Speed Heads
Darüber hinaus gehören zum Lieferumfang Funktionen wie HBA (Hydraulic Brake Assist - Bremsassistent), ARP (Active Rollover Protection - Überschlagschutz) und DCS (Descent Control System – Bergabfahrkontrolle). DCS ermöglicht als Serienausstattung die sichere Bewältigung eines starken Gefälles mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Das Anhänger-Stabilitätsprogramm TSA (Trailer Stabilization Assist) steht als Option zur Verfügung. Bei der Radaufhängung gibt es mit einer McPherson-Aufhängung vorn und einer Vierlenker-Achse hinten Parallelen zum Fahrwerkskonzept von Opel Vectra und Signum. Gebremst wird rundum über groß dimensionierte belüftete Scheiben.
speedheads
14.11.2006
Opel hat den Bau des Antaras in Verbindung mit dem Zweiliter-Diesel und Schaltgetriebe vorerst gestoppt. Grund: Das Unternehmen wolle zuerst die Anfahrschwäche des Fahrzeugs beseitigen, bevor weitere Exemplare von Band rollen. "Das Anfahrverhalten ist nicht auf dem Niveau, das wir uns vorgestellt haben", wird ein Opel-Sprecher zitiert. Abhilfe soll entweder eine Anpassung der Kupplung oder eine Änderung des Drehmomentverlaufs bringen. Bis dahin müssen die potentiellen Kunden der Fahrzeuge entweder zum (teureren) Automatikgetriebe greifen oder Wartezeiten in Kauf nehmen. Welchen Zeitrahmen die Modifikationen in Anspruch nehmen, konnte Opel nicht sagen. Der Antara als auch der GM-Bruder Chevrolet Captiva werden bei Chevrolet in Südkorea gebaut. [SIZE=1]Quelle: Auto-Reporter[/SIZE]