Im Herbst 2009 kommt der neue Opel Insignia OPC Sports Tourer auf den Markt und muss dafür durch die Hölle gehen - die „Grüne Hölle“ der Nürburgring-Nordschleife, eine der härtesten und anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt. Dort unterzieht Opel den Insignia OPC Sports Tourer einem 10.000 Kilometer langen Dauerlauf im Grenzbereich, um den Power-Kombi beim härtesten Einsatz auf Herz und Nieren zu prüfen.
© Foto: Speed Heads
Der Opel Insignia OPC Sports Tourer besitzt ein 325 PS und 435 Nm starkes 2,8-Liter-V6-Turbo-Kraftwerk für maximalen Schub. Hightech-Elemente, wie zum Beispiel ein tiefer gelegtes und verstärktes mechatronisches FlexRide-Fahrwerk, ein adaptiver Allradantrieb mit adaptivem Sportdifferenzial und eine spezifische Brembo-Bremsanlage kennzeichnen das starke Paket ebenso wie die Kombi-Funktionalität mit 1.530 Litern Ladevolumen.
Pate für die kraftvolle Optik des neuen Spitzen-Insignias stand der im Jahre 2007 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellte Opel GTC Concept. Auf den ersten Blick unterscheidet sich der OPC von den anderen Insignia-Varianten durch die dynamisch anmutende Front mit zwei vertikalen Lufteinlass-Öffnungen und hinten der markanten Stoßfängerverkleidung mit zwei integrierten Auspuffrohren.
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Starke Kraftquelle für satten Vortrieb
Wie die Insignia OPC Limousine steckt auch der Sports Tourer voller technischer Leckerbissen. Optimierungen, insbesondere auf der Auslassseite, machen den OPC-Motor 25 Prozent leistungsstärker als die 260-PS-Version des 2.8 V6 Turbo von Insignia Sport und Cosmo. Spezielle Schalldämpfer entlassen das gereinigte Abgas mit weniger Gegendruck und sportlich-kernigem Sound.
Seine Kraft leitet das Aggregat per Sechsgang-Handschaltgetriebe an alle vier Räder, was die Beschleunigung in 6,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und 250 km/h Spitze (abgeregelt) ermöglicht. Die Steuerungseinheit des adaptiven Allradantriebs mit adaptivem Sportdifferenzial passt derweil die Drehmomentverteilung dem Charakter des neuen Insignia-Topathleten an.
Automobiltechnik vom Feinsten
Für das im Vergleich zum Allrad-Insignia Sport um 10 Millimeter tiefergelegte mechatronische Fahrwerk entwickelten die Ingenieure des Opel Performance Centers eine spezifische Hochleistungs-Vorderachse namens „HiPerStrut“ (High Performance Strut = Hochleistungsfederbein). So wurde die Lenkung weitgehend von störenden Krafteinflüssen entkoppelt, um dem Fahrer ein besseres Gefühl beim Dirigieren seines Sportkombis zu vermitteln.
Das beim OPC serienmäßige, der zusätzlichen Performance angepasste elektronische FlexRide-Fahrwerkssystem ist hier klar auf Dynamik ausgelegt und bietet drei Programme: „Standard“ für den höchsten Fahrkomfort, die härtere Auslegung „Sport“ und den Höchstleistungs-Modus „OPC“.
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Darüber hinaus hält der „Adaptive 4x4“-Allradantrieb mit elektronischer Mitten- und Hinterachsdifferentialsperre (eLSD) Einzug. Die Steuerungseinheit des Allradantriebes passt dabei die Drehmomentverteilung dem Charakter des neuen Insignia OPC Sports Tourer an.
Testmarathon: Zwölf Tage, 487 Runden, 27.000 Schaltvorgänge, 35.551 Kurven
Vor der Markteinführung im Herbst wird der neue Opel Insignia OPC Sports Tourer demselben Härtetest in der „Grünen Hölle“ unterzogen, den die OPC-Limousine gerade mit Bravour meisterte: Die 10.145 schnellen Nordschleife-Kilometer entsprechen ungefähr 180.000 Kilometern auf der Straße. Der separate Test des Sports Tourer ist erforderlich, weil die Fahrwerksabstimmung dem nach hinten und oben verschobenen Schwerpunkt der Kombi-Variante angepasst wurde.
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Obwohl der Dauerlauf auf der 20,8 Kilometer langen, äußerst anspruchsvollen Eifelstrecke zum OPC-Standardprogramm gehört, ist diese Extra-Validierung immer wieder etwas Besonderes für Volker Strycek und sein Team. Der Ex-DTM-Pilot, heute Manager des Opel Performance Centers, rechnet vor: Zwölf Fahrer, Entwicklungs-Ingenieure und Nordschleifen-Kenner lösten sich an zwölf Tagen bei Wind und Wetter am Lenkrad des serienmäßigen Insignia OPC ab. „Für Kupplung und Getriebe beispielsweise kamen dabei rund 27.000 Schaltvorgänge bei 35.551 Kurven während der insgesamt 487 Runden zusammen.“
Lange Opel-Tradition sportlicher Kombis
Der Insignia OPC Sports Tourer schreibt das nächste Kapitel einer langen Kombi-Erfolgsgeschichte: Als Pioniere des Segments brachten die Rüsselsheimer 1953 den Olympia Rekord Car-A-Van, einen Mix aus Auto und Van nach Europa. 1970 baute Opel mit dem Ascona Voyage den ersten Lifestyle-Kombi. Die nächste Innovation im Kombi-Segment folgte 1991: Mit Omega Caravan 24V mit 204 PS starkem Dreiliter-Reihensechszylinder präsentierte Opel den stärksten Serienkombi der Welt.
Die Tradition der Opel-Power-Kombis nahm der Vectra OPC auf, der ab 2005 auch als Caravan erhältlich war - mit zuletzt 280 PS ein leistungsstarker Fronttriebler. Der neue 325 PS starke Opel Insignia OPC macht mit noch mehr Leistung und dem adaptiven Allradantrieb in Sachen Fahrdynamik einen großen Schritt nach vorn - und auch im Sports Tourer-Gewand eine ausgezeichnete Figur.
Aston Martin (Gast)
21.05.2009
Von der Optik und Leistung her ein mehr als gelungener Nachfolger für den Vectra Caravan OPC. Dieser schwarze OPC auf den Bildern macht richtig was her. Ich bin auf den ersten Fahrbericht gespannt. Kaufen würde ich ihn mir dennoch nicht.
Burton
21.05.2009
Ich muss sagen Opel gefällt mir so langsam wieder richtig gut.Besonders die Felgen sind der Hammer:engel:.Trotz der ungünstigen Lage,bringt Opel echte Knaller auf den Markt,als wären sie gerade in der besten Phase seit langem. Bin ebenfalls mal auf den Fahrbericht gespannt. Weiter so Opel:applaus:
Likwit
21.05.2009
Kann ich Burton nur zustimmen! Opel kommt optisch und motortechnisch so langsam wirklich wieder in Frage!
Tuner1202
21.05.2009
bin nicht so sehr vom insignia begeistert :schäm: , aber der neue opc sports tourer gut ab da hat Opel einen schönen sportlichen Combi heraus gebracht :applaus:
Twentyone
24.05.2009
Auch als Sports Tourer, stimmig, sportlich, kräftig. Daumen hoch.