Dieser Kompaktvan weiß zu überzeugen: günstig und bestens für den Alltag geeignet. Jetzt verpasst Opel dem Meriva ein Facelift, das ab Ende 2014 auf den Markt kommt. Außen mit knackigen Details veredelt, innen bestens vernetzt und mit einem neuen Flüster-Diesel versehen, soll der Flexibilitäts-Champion seine Erfolgsgeschichte fortschreiben.
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Erst 2010 kam die zweite Generation des Opel Merivas auf den Markt. Doch Stillstand gibt es bei Opel nicht. Die Rüsselsheimer sind daran interessiert, ihre Autos stetig weiter zu verbessern. Zu den großen Stärken des Merivas zählen vor allen Dingen innovative Merkmale wie die beim Rolls-Royce Phantom gegenläufig sich öffnenden FlexDoors, die flexible Sitzplatzkonfiguration und der damit einhergehende hohe Sitzkomfort auf allen Plätzen sowie viele clevere Verstaumöglichkeiten.
Frisches Design mit knackigen Details und edlem Chrom
Mit Modifikationen im Detail erzielte Opel einen noch hochwertigeren Auftritt. Die Front prägt jetzt ein markanter Chromgrill. Zudem sorgen die verchromten Einfassungen der Nebellampen für Klarheit, während die scharf gezeichneten Frontscheinwerfer erstmals über ein LED-Tagfahrlicht verfügen. Die elegante Chrom-Gürtellinie betont derweil das wellenförmige Design entlang der Seitenfenster.
Den dynamisch-eleganten Charakter des Hecks unterstreichen die LED-Leuchten mit einer neuen Grafik. Den Auftritt ergänzen neu entworfene Räder in 17 und 18 Zoll. Damit bleibt der Meriva der einzige Monocab mit großen 18-Zöllern, die für eine noch sattere Straßenlage sorgen, ohne den Fahrkomfort zu schmälern.
Neuer Flüster-Diesel: 136 PS mit 10 Prozent weniger Verbrauch
Als technisches Highlight erhält der Opel Meriva den komplett neu entwickelten 1.6-Liter-Turbodiesel. Der mittelgroße 1.6 CDTI der neuen Motorengeneration gab gerade erst im Zafira Tourer sein Debüt. Nun gelangt der Flüster-Diesel unter der Haube des neuen Merivas zum Einsatz und wird mit mehreren Varianten sukzessive die gegenwärtigen 1.3- und 1.7- CDTI-Motoren ersetzen. Der neue 1.6 CDTI überzeugt mit Kraft, wenig Durst und einer besonders niedrigen Geräuschentwicklung. Bereits heute erfüllt der Motor die künftige Euro-6-Abgasnorm, die erst im September 2015 in Kraft treten wird.
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Als ersten Vertreter der neuen Generation bekommt der Meriva den 1.6 CDTI mit 136 PS, der dank 320 Nm maximalem Drehmoment bei 2.000 U/min nicht nur mit flinken Fahrleistungen, sondern ebenso mit seinen Verbrauchswerten überzeugt. Mit 6 PS und 20 Nm mehr als beim 1.7 CDTI beschleunigt der Meriva 1.6 CDTI von 0 auf Tempo 100 in 9,1 Sekunden (Vorgängermotor 9,9 Sekunden). Der Topdiesel kommt im Meriva durchschnittlich mit 4,4 Litern pro 100 Kilometer aus (CO2-Ausstoß 16 g/km) und benötigt damit 10 Prozent weniger als der gegenwärtige 1.7 CDTI. Zusätzliche Versionen mit noch sparsameren Verbrauchs- und CO2-Werten folgen in der ersten Jahreshälfte 2014.
Benziner: Dreifach sauber und sparsam
Bei den bis zu 196 km/h schnellen Benzinern bietet der neue Meriva die Wahl zwischen drei Aggregaten mit jeweils 1,4 Litern Hubraum. Dem Sauger mit 100 PS stehen zwei Turbomotoren mit 120 PS und 140 PS zur Seite. Für die beiden stärkeren Motoren gibt es optional ein reibungsoptimiertes Sechsstufen-Automatikgetriebe mit ActiveSelect-Funktion zur manuellen Gangwahl über den Schalthebel. Für Deutschland erwartet Opel etwa 30 Prozent Anteil unter allen Meriva-Verkäufen mit der Kombination aus Benziner und Automatikgetriebe. Alle Benziner im neuen Meriva erfüllen bereits heute die strenge Euro-6-Abgasnorm.
Auch die Autogas-Variante des neuen Merivas ist bereits Euro-6-konform. Der 120 PS starke Meriva 1.4 Turbo LPG kommt als Werkslösung samt Herstellergarantie. Die LPG-Variante senkt nicht nur die CO2-Emissionen auf nur 121 g/km, sondern auch die Kraftstoffkosten extrem. Besitzer von LPG-Fahrzeugen können sich längst auf ein flächendeckendes Tankstellennetz verlassen. Autogas ist an etwa 30.000 Stationen in Europa verfügbar. Alleine in Deutschland stehen rund 6.500 Zapfsäulen zur Verfügung.
Neue Getriebe: Schalten im neuen Meriva - schneller, weicher und präziser
Unabhängig vom Antrieb bieten alle neuen Meriva-Varianten höchsten Schaltkomfort; denn Opel investierte mehr als 50 Millionen Euro zur Optimierung der aktuellen Fünf- und Sechsgang-Getriebe. Zahlreiche Änderungen an den Getriebekomponenten und Schaltmechanismen sowie an der Integration ins Fahrzeug führten zu einer entscheidenden Verbesserung, die Fahrer insbesondere bei den manuellen Getrieben des neuen Merivas spüren können. Die Schaltwege erweisen sich nun als wesentlich kürzer und die Gänge lassen sich mit geringstem Kraftaufwand wechseln.
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Innenraum: Praktisch und flexibel wie kein anderer
Zum Erfolg des Merivas tragen das FlexSpace-Sitzkonzept, das FlexDoors-Türsystem, die FlexRail-Mittelkonsole und der auf Wunsch im Heck wie eine Schublade integrierte FlexFix-Fahrradträger bei. Der Meriva begeistert durch das bewährte Sitzkonzept mit zahlreichen Konfigurationen und seinen gegenläufig sich öffnenden Fondtüren (FlexDoors). Das neu geformte FlexRail-System für die Mittelkonsole besteht derweil aus auswechselbaren Modulen, die sich auf Aluminium-Schienen zwischen den Vordersitzen verschieben lassen. Jeder Nutzer kann sich so zusätzlichen Stauraum nach eigenen Vorstellungen schaffen.
Darüber hinaus hilft der Meriva seinem Besitzer beim Schlüpfen in enge Parklücken mit einer Rückfahrkamera, die das Bild auf den 7-Zoll-Farbbildschirm im Cockpit überträgt. Um das Rundum-Wohl-Gefühl zu vervollständigen, bietet Opel im Meriva ein beheizbares Lenkrad und ein großes Panoramadach an - unendlicher Ausblick inklusive.
Bestens vernetzt: IntelliLink-Infotainment und Navi inklusive
Ebenfalls neu beim Meriva ist das hochmoderne IntelliLink-Infotainment-System, das Smartphone-Funktionen in das Auto integriert. Der 7 Zoll große, hochauflösende Farbbildschirm begeistert mit einer einfachen Bedienung und exzellenten Ablesbarkeit. Telefonieren via Bluetooth und ebensolches Audiostreaming sind genauso möglich wie die Verbindung über USB.
Das IntelliLink-System im neuen Meriva verfügt über ein CD-Laufwerk und lässt sich optional mit digitalem Radioempfang (DAB+) kombinieren. Die Navigation ist bei den Systemen „Navi 650“ und „Navi 950 IntelliLink“ serienmäßig mit dabei. Ziele kann der Fahrer problemlos per Sprachsteuerung - wie im Insignia ohne Punkt und Komma in einem Zug - eingeben. Karten-Updates erhalten Meriva-Fahrer auf einfache Weise via USB-Download. Die Topvariante „Navi 950 IntelliLink“ deckt mit ihrem Kartenmaterial ganz Europa ab.
Darüber hinaus besteht für den Fahrer die Möglichkeit, eingehende Textnachrichten vorlesen zu lassen. Zusätzlich zur Sprachsteuerung via IntelliLink unterstützt und integriert das Opel-System die Spracherkennung von Smartphones, wie beispielsweise „Siri“ beim iPhone.