Ein starkes Statement gibt Opel mit dem neuen „RAK e“. Das elektrisch angetriebene Experimental-Fahrzeug besticht nicht nur durch einen coolen Look, sondern öffnet bei Opel außerdem ein neues Kapitel der Elektromobilität. 100 Kilometer Fahrstrecke sollen nur mit rund 1 Euro zu Buche schlagen. Der Stadtflitzer, der zwei Drittel weniger wiegt als ein heutiger Kleinwagen, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und sieht als Zielgruppe jüngere Fahrer ab 16.
© Foto: Opel
„Der RAK e beeindruckt mit coolem Design und hat Potenzial für eine Serienfertigung. Wir zeigen damit ein Elektrofahrzeug, das sich jeder leisten kann und das vor allem jüngere Kunden anspricht. Künftig wird nicht mehr in Litern pro 100 Kilometer gemessen, auschlaggebend werden die Energiekosten für 100 Kilometer sein. Deswegen präsentieren wir hier unser 1-Euro-Auto “, sagte Opel Vorstandvorsitzender Karl-Friedrich Stracke anlässlich der Weltpremiere der Studie auf der Frankfurter IAA (15.09.2011 - 25.09.2011).
Die Bezeichnung RAK e ist eine Reminiszenz an die Aufbruchstimmung, die Fritz von Opel im vergangenen Jahrhundert durch seine revolutionären Fahrzeuge mit Raketenantrieb auslöste. Der von Pulverraketen befeuerte RAK 2 katapultierte den Enkel des Firmengründers Adam Opel im Jahr 1928 auf eine Höchstgeschwindigkeit von 228 km/h. Das „e“ im Namen steht zum einen für Elektromobil und nimmt zum anderen die Idee richtungweisender Experimentalfahrzeuge wieder auf.
Design: Form verknüpft Spaß und Vernunft
Die rund 3,0 Meter lange, 1,19 Meter hohe, stromlinienförmige und aerodynamisch günstige Studie erweist sich als Tandem-Zweisitzer, dessen Fahrgastzelle an ein Segelflugzeug erinnert und eine Karosserie aus komplett recyclingfähigem Kunststoff besitzt. Charakteristisch für den Opel RAK e sind die breite markante Front, die sich über die bis zum Heck reichende Kanzel bis nach hinten verjüngt und vor zwei freistehenden Hinterrädern endet.
Dank der großen Pilotenkanzel ergibt sich bei kompakten Wagenabmessungen sowohl für den Fahrer als auch für den dahinter sitzenden Beifahrer ein angenehmes Raumgefühl mit großzügiger Rundumsicht. Zu Gunsten eines komfortablen Einstiegs kippen die Kuppel samt Vordersitz, Lenksäule und Armauflage automatisch nach vorne. Den Effekt dieser Aktion steigert die Fernbedienung per Smartphone. Pedalerie und Lenkrad lassen sich darüber hinaus an die Größe des Fahrers anpassen.
Sichtbare Fahrwerkelemente wie die in die Felgen integrierten Scheibenbremsen vorn und die aus dem Motorradbau entlehnte hintere Schwingenkonstruktion verstärken den sportlichen Charakter der Studie. Die mit einer Spurweite von nur 60 Zentimetern montierten Hinterräder fördern die Agilität.
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Der optische Auftritt unterstreicht die Konstruktions-Leitlinien „Dynamik, Leichtbau und Effizienz“ bei größtmöglicher Einfachheit, ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“. Der RAK e spricht junge, umweltbewusste und technikinteressierte Menschen an, denen das lässige Aussehen eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges ebenso wichtig ist wie dessen Energiebilanz.
Das Leichtbaukonzept des RAK e basiert auf einem Spaceframe mit einer Kunststoff-Außenhaut und ermöglicht ein hohes Sicherheits- und gleichzeitig ein günstiges Preisniveau. Opel vermeidet mit dieser Leichtbau-Philosophie bewusst den kostenintensiven Einsatz von Spezialwerkstoffen, um vielen Menschen erschwingliche Elektromobilität zu ermöglichen.
1-Euro-Auto: Elektroantrieb mit minimalen Betriebskosten
Der Opel RAK e bietet emissionsfreies Fahren zu minimalen Betriebskosten. Mit rund 1 Euro für Strom lassen sich nach einer Batterieladezeit von drei Stunden bis zu 100 Kilometer zurücklegen. Möglich wird das dank des niedrigen Leistungsbedarfs. Dies ist das Ergebnis des geringen Gewichtes in Verbindung mit einer kleinen Stirnfläche, geringen Fahrwiderständen und dem auf größtmögliche Effizienz ausgelegten elektrischen Antrieb. Der Pro-Kopf-Energiebedarf des Konzeptfahrzeuges soll 10 Mal niedriger sein als der eines sparsamen konventionellen Kleinwagens.
Mit nur 380 Kilogramm wiegt ferner der RAK e ein Drittel weniger als ein heutiger Kleinwagen. Der Wendekreis von lediglich 5,5 Metern macht ihn zu einem idealen Verkehrsmittel in Städten. Bereits 16jährige könnten ihre automobile Karriere mit einer auf 45 km/h gedrosselten Variante des RAK e starten.
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Aber das Experimentalfahrzeug ist auch autobahntauglich: Prognostiziert wird eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und ein Beschleunigungswert von weniger als 13 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Der Energieaufwand hält sich dabei in sehr engen Grenzen: In der Spitze stehen dem Fahrer des Opel RAK e 36,5 kW/49 PS zur Verfügung. Als Dauerleistung abrufbar sind 10,5 kW/14 PS; das maximale Drehmoment des elektrischen Antriebes beträgt 58 Nm.
Die nutzbare Batteriekapazität beträgt 5 kWh, was eine Reichweite von 100 Kilometern ermöglicht. Dies entspricht einem Kraftstoffverbrauch von 0,6 Litern Benzin. So fiele mit 525 kWh bei angenommenen 10.000 Kilometern Jahresfahrleistung der Energiebedarf des RAK e sehr bescheiden aus. Um ihn zu decken, würde ein rund fünf Quadratmeter großes 500-Watt-Solarmodul auf dem Garagendach genügen.
Cockpit: Eine Hülle moderner Accessoires
Zur Ausstattung des Opel RAK e, in dem die zwei Insassen hintereinander Platz nehmen, gehört ein Cockpit mit spezifischen Anzeigen für Batterieladezustand und Standort der nächstgelegenen Ladestation, ein Infotainment-Angebot sowie Kühlung und Heizung. Dank einer Fülle optionaler Accessoires in einem breiten Farben-, Materialien- und Formenspektrum hätte ein Kunde die Möglichkeit, seinen RAK e ganz individuell auszustatten. Eine attraktive Farbpalette, die einen markanten Kontrast zum Dach bildet, zielt genauso wie die futuristischen LED-Lichteinheiten auf junge Käufer.
Turbine
16.09.2011
Der Opelk RAK e gefällt mir sehr gut und ist ein innovatives Konzept von Opel, das es hoffentlich in die Serie schafft! :applaus: