Opel ist seit dem 5. Januar 2010 wieder eine Aktiengesellschaft. Das zuständige Amtsgericht in Darmstadt bewilligte den Antrag zur Änderung der Rechtsform von der GmbH in eine AG, den das Unternehmen im November 2010 stellte. Im Handelsregister ist Opel jetzt offiziell als Adam Opel AG eingetragen. Die Opel-Anteile werden nicht an der Börse gehandelt; GM bleibt Alleineigentümer des Unternehmens. Voraussetzung für die Umwandlung zur AG war eine Kapitalzufuhr durch GM.
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„Für Opel ist dies ein ausgezeichneter Start ins neue Jahr und ein weiterer Schritt bei der Umsetzung unseres Zukunftsplans, mit dem wir das Unternehmen wieder zu wirtschaftlichem Erfolg führen “, sagte der Opel-Vorstandsvorsitzende Nick Reilly. „Die AG ist die angemessene Rechtsform für ein bedeutendes Industrieunternehmen in der Größenordnung von Opel mit mehr als 40.000 Beschäftigten in Europa.“
Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft war ein Signal für den Neuaufbruch des Unternehmens und war zudem eine Grundvoraussetzung für die Arbeitnehmerseite, dem Restrukturierungsprogramm zuzustimmen. Erst im Jahre 2005 wandelte GM nach 70 Jahren Opel von einer AG in eine GmbH um - der Anfang vom Niedergang, so dass Opel im Jahre 2009 kurz vor der Insolvenz stand und nur durch einen staatlichen Rettungskredit überlebte.
Im Zusammenhang mit der Rückkehr zur AG gibt es für die Arbeitnehmerseite mehr Mitbestimmung, insbesondere bei Produkt- und Investitionsplanung im Aufsichtsrat. Darüber hinaus bietet die Rechtsform der AG mehr Transparenz.
Opel ist ein deutsches Unternehmen mit langer Tradition. Es wurde im Jahr 1862 von Adam Opel im hessischen Rüsselsheim gegründet, wo sich bis heute der Firmensitz und die Zentrale befinden. Seit 1899 werden bei Opel Automobile gebaut, im Jahr 1929 wurde das Unternehmen Aktiengesellschaft. Ende 2005 nahm Opel die Rechtsform einer GmbH an.
Opel begann inzwischen damit, einen 11 Milliarden Euro umfassenden Investitionsplan über die kommenden fünf Jahre umzusetzen. Eine Milliarde ist dabei allein für die Entwicklung innovativer und spritsparender Motoren und Getriebe vorgesehen.
Die neue Produktpalette findet Anklang. So erweisen sich die aktuellen Modelle Insignia, Astra und Meriva im Markt als zunehmend erfolgreich: Im zweiten Halbjahr 2010 nahm die Marke in Deutschland kräftig Fahrt auf und steigerte den Marktanteil um acht Prozent; der Marktanteil lag im Dezember bei 10,35 Prozent - der beste Wert seit mehr als vier Jahren.
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06.01.2011
Kapitalzufuhr von GM? und woher haben die das Geld? Vom deutschen und Amerikanischen Steuerzahler!