Der amerikanische Modedesigner und ehemalige Graffiti-Künstler Marc Ecko nahm sich je ein Exemplar des in Deutschland erhältlichen Nissan Pathfinder und des in den USA angebotenen Armada vor, um beiden seinen ganz persönlichen Design-Stempel aufzudrücken.
© Foto: Speed Heads
Pathfinder im Tarnanzug und mit reichlich Orange im Innenraum
Der modifizierte Nissan Pathfinder nimmt seine Inspirationen aus der lässigen ecko unltd.-Kollektion und besticht durch eine Tarnfarbe in zwei verschiedenen Grautönen. Bei genauerem Hinsehen sind auf dem Lack Figuren zu erkennen, darunter auch das Rhinozeros, dem Symbol der Marke Ecko. Neben einem geänderten Grill und dunkel abgesetzten Radläufen sorgen orange Akzente an den polierten 5-Speichen-Leichtmetallfelgen sowie am Dachgepäckträger für farbige Kontraste. Auch die Bremssättel lackierte Ecko in diesem Signalton.
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Im Interieur schwelgte Ecko noch generöser. Hier sind die Mittelkonsole, der Instrumententräger, Teile der Türen und die Konsolen des komplett im Gepäckraum untergebrachten Soundsystems in glänzendes Orange getaucht. Die Sitze überzog der Macher mit einem durch Knöpfe verzierten schwarzen Leder und integrierte in die Rückseite der Kopfstützen LCD-Bildschirme, während maßgeformte Holzverkleidungen die hinteren Sitzverschalungen bilden. Im Fond zehrt die monumentale Soundanlage mit Verstärkern und Lautsprechern der Marke JBL einen Großteil des regulären Laderaumvolumens auf.
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Armada mit „Landau“-Dach und kunstvoll verzierten Vollscheibenrädern
Der Nissan Armada „customized by Marc Ecko“ orientiert sich an der gehobenen Herrenlinie Cut & Sew. Das Exterieur kommt in einer Zweifarbenlackierung (Creme und – im unteren Bereich der Seitenflanken – Orange) sowie mit einem klassischen, das dritte Seitenfenster eliminierenden „Landau“-Dach, inklusive Vinyl-Überzug. In die riesigen Vollscheiben-Räder gravierte Ecko kunstvoll per Laser Verzierungen ein. Im Innenraum schafft derweil eine Kombination aus cremefarbenem und braunem Leder samt kontrastierenden Nähten eine edle Atmosphäre.
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„Mein Ziel war es, nicht nur ein persönliches Statement zum Nissan-Design abzugeben, sondern auch die Individualität der Pathfinder- und Armada-Baureihen weiter zu betonen“, sagt Ecko. Neben den beiden von der Firma Unique Autosports (Holbrook, Long Island, N.Y.) getunten Autos, legte der Meister außerdem limitierte Auflagen von Nissan inspirierten Anoraks, Pullovern, T-Shirts und Accessoires auf. Die Erlöse aus diesen Artikeln kommen einer Non-Profit-Organisation Eckos namens Sweat Equity Enterprises (SEE) zugute. Sie versucht, problematische Jugendliche über eine Ausbildung in Designberufen von der Straße zu holen.
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Mark Ecko: Vom Graffiti-Sprayer zum Modezar
Der 1972 in Lakewood/New Jersey unter dem Namen Marc Milecofsky geborene Ecko begann Mitte der 80er Jahre in der Garage seiner Eltern, T-Shirts mit Graffiti zu besprühen. Wenig später wurden sie von damaligen Musikgrößen wir Spike Lee und Chuck D. getragen. 1993 gründete Ecko als gerade 20jähriger seine Firma ecko unltd. Erst kürzlich wurde Ecko als jüngstes Mitglied in den Vorstand des exklusiven Council of Fashion Designers of America (CFDA) berufen. Die Stuttgarter Zeitung umschrieb die Tellerwäscherkarriere bewundernd mit dem Titel „Vom Schmierfink zum King“.
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Neben der HipHop- und Skateboard-Marke Ecko unltd. men‘s gehören zum Firmen-Imperium Eckos die Mädchenlinie Eckored, G Unit Clothing Company (in Kooperation mit Rapper 50 Cent), die Herrenlinie Cut & Sew (seit Herbst 2004), Zoo York (von Action-Sportarten inspirierte Mode), die Allround-Marke Avirex (seit Mitte 2005) und das Lifestyle-Magazin „Complex“ für Männer (Auflage 330.000). Seit Februar 2006 auf dem Markt ist das Videogame „Marc Ecko’s Getting Up: Contents Under Pressure“. Ecko preist es als „erstes wirklich authentisches Videospiel über urbane Kultur und Graffiti-Kunst“ an. Eckos Produkte werden in weltweit 45 Ländern angeboten. 2004 machte sein Marken-Konglomerat einen Gesamtumsatz von über einer Milliarde Euro.
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