Kaum hat der neue Peugeot 207 seine Markteinführung in Europa gefeiert, setzt das jüngste Mitglied der Löwen-Familie bereits zu einer motorsportlichen Karriere an. Nachdem Peugeot bereits im Frühjahr auf dem Automobilsalon in Genf die Studie 207 RCup als Vision eines Rallyefahrzeugs nach dem Super-2000-Reglement präsentierte, nimmt die Idee konkrete Formen an. Unter der Verantwortung von Bruno Famin, dem technischen Direktor von Peugeot Sport, absolvierte der 207 Super 2000 bereits erfolgreich erste Testfahrten auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen.
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„Der 207 bewies zunächst auf natürlichem Untergrund und Schotter eine hohe Zuverlässigkeit“, erklärt Projektleiter Bertrand Vallat. „Diese hat sich einige Wochen später auf Asphalt bestätigt. Alle Testfahrer sind mit dem Fahrverhalten und den Leistungen des 207 zufrieden.“ Während der Entwicklungsphase wechselten sich so erfahrene Piloten wie Gilles Panizzi, Sebastian Lindholm und Bryan Bouffier mit den Testfahrten ab.
Der mit einem 280 PS starken Saugmotor ausgestattete, allradgetriebene Peugeot 207 Super 2000 ist für den Einsatz bei Privatteams sowie die Beteiligung internationaler Peugeot-Filialen an den jeweiligen nationalen Rallye-Meisterschaften vorgesehen. Er knüpft an die motorsportliche Tradition des Peugeot 206 WRC im Kleinwagensegment an, der in den Jahren 2000, 2001 und 2002 drei Weltmeistertitel in Folge gewann.
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Die Kraftübertragung des mit Allradantrieb ausgestatteten Fahrzeugs erfolgt über ein sequenzielles Sechsganggetriebe. Um den 10 Millimeter tieferliegenden Peugeot geschwind durch Kurven zu steuern, statteten die Macher das Auto mit einer hydraulischen Handbremse aus.
Für den Kontakt zur Straße sorgen 235er-Reifen, die auf 18 Zöllern aufgezogen wurden und ihre Dienste unter verbreiterten Kotflügeln verrichten. Handelt es sich um reine Schotterpisten, kommen 15 Zoll große Felgen zum Einsatz. Verliert der Fahrer die Kontrolle und kommt es zum Überschlag, schützt die Insassen ein Überrollkäfig aus Stahl.