Peugeot erweitert Ende 3012 seine Modellpalette um den neuen 301, ein eigenständiges Modell, das die internationalen Märkte erobern soll. Die kompakte Stufenheck-Limousine feiert ihre Weltpremiere auf dem Pariser Automobilsalon (29.09.2012 - 14.10.2012). Gleichzeitig erneuert Peugeot mit der Einführung des „301“ bei der Nomenklatur seine Namenspolitik rund um die Null in der Mitte.
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Optisch orientiert sich der neue Peugeot 301 am klaren und spritzigen Design des Peugeot 508, kombiniert mit Elementen des gerade auf den Markt gekommenen Peugeot 208. Den Auftritt unterstreichen eine entschlossene Frontpartie mit großen Lufteinlässen, ein sich fast plastisch abhebender Kühlergrill und eine konturierte Motorhaube, während die coupéhafte Dachlinie die Eleganz und Dynamik hervorhebt. Weitere Akzente setzen die abgeschrägten Fenstereinfassungen an der Seite.
Der 4,44 Meter lange Peugeot 301 soll in seinem Segment durch einen Radstand von 2,65 Metern eines der großzügigsten Platzverhältnisse im Fond bieten und durch ein Kofferraumvolumen von 506 Litern bestechen.
Peugeot entwickelte den 301 als Weltauto, das in heißen und kalten Ländern ebenso bestehen soll wie auf schlechten Straßen. Ab November erfolgt der Verkauf in der Türkei. Darüber hinaus offerieren die Franzosen die viertürige Stufenheck-Limousine in ausgewählten Märkten Europas und Osteuropas, Südamerika, Afrika, den Golf-Staaten und weiteren Schwellenländern. In Deutschland nicht erhältlich, soll der Peugeot 301 zum weltweiten Bestseller der französischen Marke avancieren.
Auf die Zielmärkte zugeschnitten, wird der Peugeot 301 mit drei Motoren auf den Markt kommen: Den Einstieg bildet ein 1,2 Liter großer Dreizylinder mit 71 PS. Dazu kommt ein Vierzylinder-Benziner, der aus 1,6 Litern Hubraum 115 PS schöpft. Für beide Benziner steht wahlweise eine Handschaltung oder eine Automatik zur Verfügung. Ein 92 PS starker 1.6-Liter-Diesel, der nur mit einem manuellen Getriebe erhältlich sein wird, rundet die Motorisierungen ab.
Zur Sicherheit trägt eine breite Palette an Optionen bei, wie zum Beispiel das elektronische Stabilitätsprogram ESP, das Antiblockiersystem ABS, bis zu vier Airbags, ein Notbremsassistent, das Kindersitzbefestigungssystem ISOFIX.
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Neue Namensbezeichnung für die Autos
Die international weiter fortschreitende Marktpräsenz bewog Peugeot nun dazu, seine Namenspolitik neu zu definieren. Ab sofort friert Peugeot die Modellbezeichnungen mit der Generation „8“ ein, auch für spätere Nachfolgegenerationen. Im Rahmen seiner Internationalisierungsstrategie wählte Peugeot für seine neuen markterobernden Modelle die Endung „1“. Die Benennung von Modellen mit der Endung „8“ wird auch für zukünftige Nachfolgemodelle in einer bestehenden Baureihe beibehalten.
Die „0“ in der Mitte repräsentiert den genetischen Code der Marke. Diese Art der Nummerierung steht für die Geschichte von Peugeot und bleibt erhalten, um die Bekanntheit der Marke zu festigen. Derweil ordnet die erste Ziffer das Fahrzeug seinem Segment zu und bleibt, unabhängig vom Markt, beibehalten.
Auf neue Herausforderungen und Ziele verweist fortan die Endziffer. Die größtmögliche Abdeckung internationaler Märkte erfordert die Einführung von Eroberungsmodellen in den volumenstarken Kernsegmenten. Diese Modelle sind Teil der Peugeot-Palette und tragen eine Bezeichnung, die auf die Zahl „1“ endet. Diese auf spezifische Kundenerwartungen angepassten Fahrzeuge sind durchaus erschwinglich und besitzen weiterentwickelte Stärken wie Robustheit und Funktionalität, wie zum Beispiel für die Märkte der Schwellenländer.
Bei allen Modellen, die bereits eine „8“ in ihrer Bezeichnung tragen, soll auch in der nächsten Generation ihre Bezeichnung bewahrt bleiben. Die Modelle der „7-er Generation“ werden bei ihrer Erneuerung ebenfalls eine „8“ erhalten und danach eingefroren. Es wird nur noch eine „1“ oder eine „8“ als Endziffer geben.
Historischer Umriss der Nomenklatur
1929 begann Peugeot mit dem 201 die Tradition der Nummerierung mit drei Ziffern und der Null in der Mitte. Das in der Geschichte von Peugeot verwendete Benennungssystem ist wie folgt aufgebaut: Die Null in der Mitte stellt ein patentiertes Markenzeichen von Peugeot dar. Für das Segment und damit auch für die Größe des Fahrzeuges steht die erste Ziffer, während die letzte Zahl auf die Generation hinweist, zu der das Fahrzeug gehört.
Diese Nomenklatur entwickelte sich gegen Ende der 1990er-Jahre weiter, als zwei Buchstaben hinzugefügt wurden, um zwischen den Karosserieformen zu unterscheiden (CC für das Cabrio-Coupé und SW für den Station Wagon/Kombi). Im Jahr 2005 erweiterte Peugeot die Nomenklatur um die Doppelnull in der Mitte, welche die Modelle mit Van-Architektur wie den 3008 oder den 5008 bezeichnet.