Peugeot 407: Gezieltes Faecelift sorgt für Auffrischung

, 08.07.2008

Mit gezielten Modifikationen und einem überarbeiteten Motorenprogramm fährt der Peugeot 407 ins neue Modelljahr, um die Eleganz und Sportlichkeit zu verfeinern. Bei Limousine und SW (Kombi) zieren den modifizierten Frontgrill neben den verchromten Längs- jetzt auch verchromte Querstreben. Ebenfalls änderte man die Stoßfängerschutzleisten. Als weiteren "optischen Tupfer" erhielten die in Wagenfarbe lackierten seitlichen Schutzleisten eine schmale Chromleiste. Zum besseren Schutz der Front besitzt der 407 neben der Einparkhilfe für hinten nun auch ein entsprechendes System für vorne.


Etwas intensiver wandten sich die Designer dem Heck zu. Die Heckschürzen der Limousine und des Kombis wurden im Umfang und Aussehen neu konzipiert und tragen zudem eine Rammschutzleiste mit Chromverzierung. Die obere Partie des Stoßfängers verleiht dem Heckklappenausschnitt ein neues Aussehen. Im unteren Teil bringt die dezente Diffusor-Optik noch mehr Dynamik ins Spiel. Durch die voluminösere Ausgestaltung wirkt das Heck der Limousine robuster und dank der geringen Fugenmaße hochwertiger.

Auch die Heckleuchten sind neu: Sie wirken größer und geben dem 407-Heck tags wie nachts ein neues Profil. Mit einer roten Blende und der weißen Abdeckung von Rückfahrlicht und Blinker zeigt sich das Tagdesign bei der Limousine komplett verändert. Im Nachtdesign erstreckt sich die Rückstrahlerfunktion - in Form zweier dünner Querleisten auf beiden Seiten des Nummerschilds - bis in den „Diffusor". Beim 407 SW sorgen neue Heckleuchten in LED-Optik für mehr Wertigkeit. Durch die Retuschen an Front und Heck wächst die 407 Limousine um 15 Millimeter auf 4,69 Meter Länge, der SW um 2 Millimeter auf 4,77 Meter.


Euro5-Diesel ab Herbst verfügbar

Die Motorenpalette des Peugeot 407 besteht bei Limousine und SW aus drei Benzinern mit einem Leistungsspektrum von 125 PS bis 163 PS und vier Dieselmotoren mit 109 PS bis 150 204 PS. Vier Getriebevarianten erhöhen hier die Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten. Beim 407 Coupé kommen zwei Benziner (163 PS und 211 PS) sowie zwei HDi (136 PS und 204 PS) zum Einsatz. Hier sind die V6-Varianten serienmäßig mit Sechsstufen-Automatik kombiniert, die anderen Versionen verfügen über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe. Alle HDi der 407-Baureihe besitzen serienmäßig ein Rußpartikelfiltersystem.

Als stärkste Motorisierung bleibt dem 407 Coupé weiterhin das 3,0-Liter-V6-Aggregat erhalten. Seine 211 PS bei 6.000/min sorgen für souveräne Fahrleistungen bei hohem Komfort. Die 290 Nm Drehmoment bei 3.750 U/min schickt serienmäßig eine Sechsgang-Automatik zu den Antriebsrädern. In 8,7 Sekunden ist der Sprint von 0 auf Tempo 100 geschafft, die Spitze liegt bei 235 km/h.

 

Intensiv widmeten sich die Peugeot-Ingenieure dem beliebtesten Motor der Baureihe, dem 2,0 Liter großen HDi FAP, der voraussichtlich ab Spätherbst in einer Euro-5-Variante verfügbar sein wird und dann bereits die strenge Abgasnorm erfüllt, die ab 2009 in Kraft tritt. Gezielte Maßnahmen an der Einspritztechnik erhöhten die Leistung um 4 PS auf 140 PS. Mit einem kombinierten Verbrauch von voraussichtlich 5,6 Litern auf 100 Kilometern zählt der Peugeot 407 HDi FAP 140, der serienmäßig mit einem manuellen Sechsganggetriebe ausgestattet ist, dann auch zu den besonders sparsamen Vertretern der automobilen Mittelklasse. Entsprechend niedrig ist sein CO2-Ausstoß. Er läge somit bei lediglich 140 g/km.


Weiterentwickeltes Innendesign

Das Interieur des neuen 407 zeigt sich nach der behutsamen Überarbeitung hochwertiger. Bei den Einstiegsversionen „Tendance“ sind die Bedienelemente in "Dunkelgrau schimmernd" und die Zierleisten am Armaturenbrett sowie in den Türen in "Silbergrau satiniert" gehalten. "Perlmutt Schwarz glänzend", das an Pianolack erinnert, nennen sich die Oberflächen in den beiden höheren Ausstattungen „Sport“ und „Platinum“. Dabei bilden die Zierleisten der Luftdüsen und Türbrüstungen sowie die Einlagen in den Türgriffen optisch einen Bogen zwischen Türen und Armaturenbrett. Besonders das Armaturenbrett mit den Dekorvarianten im Metalllook oder in Holzoptik bei Limousine und SW bzw. gebürstetem Aluminium beim 407 Coupé geben dem Innenraum eine edle Anmutung.

Im Sinne der qualitativen Aufwertung wurden die Drehknöpfe und Rundtasten von Klimaanlage, Radio und Telematik mit Chrom umrandet. Gleiches gilt für die Bedieneinheit des neuen Navigationssystems und des CD-Players. Eine Reihe von neuen Bezugsstoffen in verschiedenen Kombinationen und Farben unterscheiden die einzelnen Ausstattungslinien voneinander. Ebenso kommen hochwertige Stoff- und Lederbezüge für die Sitze zum Einsatz. Verbessert wurde auch die Klimaautomatik, die nun eine präzisere Regelung und ein schnelleres Erreichen der Wunschtemperatur ermöglicht.


Im Innenraum übernimmt das 407 Coupé weiterhin die Wesenszüge der Limousine, interpretiert sie aber auf eigene Weise. Die Instrumente tragen edle Chromringe und besitzen eine individuelle Skalierung, die mit ihren feinen Ziffern an die Optik hochwertiger Chronometer aus dem Uhrmacherhandwert erinnert.

Der exklusive Charakter des 407 Coupé wird besonders in der optional erhältlichen Volllederausstattung deutlich, bei der neben den Sitzen auch der Armaturenträger und der Deckel des Handschuhfachs mit Leder bezogen sind. Feine Sattlernähte setzen dabei einen besonderen optischen Akzent.

 

Neu: Vordere Einparkhilfe und WIP-Navigation

Die Basis-Version „Tendance“ überzeugt mit einer umfangreichen Serienausstattung, die neben einer Klimaautomatik und einer hochwertigen Audio-Anlage - trägt nun den Namen „WIP Sound“ - auch elektrische Fensterheber für alle vier Türen und eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Ferner sind ein höhen- und neigungsverstellbares Lederlenkrad und eine Geschwindigkeitsregelanlage werksseitig an Bord.


In der mittleren Ausstattungslinie „Sport“ lässt sich zusätzlich die Klimaautomatik getrennt für Fahrer und Beifahrer regeln. Die Einschaltautomatik des Abblendlichts und der Regensensoren erhöhen die Sicherheit, formschöne Leichtmetallfelgen den optischen Auftritt. In der luxuriösen Variante „Platinum“ werden die Insassen darüber hinaus mit Ledersitzen verwöhnt. Xenonscheinwerfer, eine hintere und - ebenfalls neu - auch eine vordere Einparkhilfe sowie hintere Seitenairbags zählen nun zur Serienausstattung.

Auch im Bereich der Telematik kann der Peugeot 407 mit modernster Technologie aufwarten. Die neue Audioanlage „WIP Sound“ ersetzt das bisherige RD4-System. Das MP3-fähige 4 x 15 Watt starke Radio/CD-System umfasst 6 Lautsprecher, 2 Hochtöner, Bi-Tuner und Bi-Antenne, RDS, Digital Sound Processor und einen Bedienhebel am Lenkrad.


Das bisherige Navigations-/Telematiksystem RT4 wird zukünftig durch ein „WIP Com“ genanntes Highend-System mit 30 GB großer Festplatte ersetzt. „WIP Com“ verbindet Radio und MP3-fähigen CD-Player mit einem umfangreichen Navigationssystem, das 40 europäische Länder abgespeichert hat. Dargestellt werden sämtliche Informationen auf einem 7-Zoll-Farbbildschirm im Format 16:9.

Bei der Sicherheit Maßstab der Klasse

Alle Ausstattungsvarianten des neuen Peugeot 407 verfügen über eine umfangreiche Sicherheitsausstattung, die in diesem Segment ihres gleichen sucht. Bis zu 8 Airbags schützen die Insassen. ABS, ein Bremsassistent und der Schleuderschutz ESP (inklusive ASR) befinden sich serienmäßig an Bord. Im EuroNCAP-Test erhielt der Peugeot 407 die Höchstwertung von fünf Sternen.

1 Kommentar > Kommentar schreiben

08.07.2008

Seh ich das jetzt richtig? Die Meldung über das 407 Facelift gibts bei Speedheads als erstes? Nich schlecht! Bist jetzt hab ich auf den "großen" Seiten noch nichts davon gelesen. Zum Facelift: An der Front hätte man etwas mehr machen können. Das Heck ist in meinen Augen total vermurkst. Besonders beim SW wirkt dieses durch die veränderte Heckschürze nun viel zu rund. Dadurch wirkt das ganze Auto wie aufgeblasen. Da gefiel mir das Vor-Facelift Modell besser. Bei der Limousine fällt der Abstand zwischen Heckschürze und Boden ziemlich unangenehm auf. Hoffentlich hält man sich beim Coupé ein wenig zurück.


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