Jetzt startet Peugeot richtig durch und präsentiert mit dem Exalt Concept eine viersitzige, 340 PS starke Sport-Limousine, die einen Design-Ausblick auf künftige Modelle geben soll. Die radikalen Design-Akzente und das Zusammenspiel von unbehandeltem Stahl mit einer „Haifischhaut“ springen sofort ins Auge. Ist das Auto unbesetzt, reinigt sich der Innenraum sogar selbst. Seine Weltpremiere feiert der Peugeot Exalt auf der Auto China in Peking (21.04.2014 - 29.04.2014).
© Foto: Peugeot
Design: Heavy-Metal mit Haifischhaut
Eine rassig-athletische Linienführung entfaltet den expressiven Auftritt des 4,70 Meter langen Peugeot Exalt. Ebene Flächen und klare Linien verbinden Aggressivität und Sanftheit miteinander, während eine breite Spur und kräftig ausgeformte Radhäuser den dynamischen Charakter unterstreichen.
Dieses Einzelstück stellt eine Neuinterpretation der historischen Designcodes dar, die schon früher bei Autos begeisterten: lang gezogene, dynamische Linien, eine hohe Gürtellinie, eine geneigte Frontscheibe, ein niedriges Dach (1,31 Meter Höhe), eine stark gestreckte Seitenansicht und ein großes Innenraumvolumen. Dazu kommen eine deutliche Innenwölbung der Flanken und markante 20-Zoll-Felgen. Als Hommage an die französische Automobilbaukunst der 1920er- und 1930er-Jahre ließ Peugeot die Karosserie aus unbehandeltem Stahl von einem Karosserieschlossermeister von Hand fertigen.
Die lange Motorhaube setzt an einer besonders expressiven Frontpartie an, in der die in die Schürze integrierten Doppelscheinwerfer die typische Leuchtengrafik der Marke aufgreifen. Der ausdrucksstarke Kühlergrill hebt sich von der Karosserie ab und setzt den in doppelter Hinsicht symbolischen Löwen in Szene: dieser steht sowohl für die Marke Peugeot als auch für Macht und Prestige in der chinesischen Kultur. Im unteren Bereich der Front teilen Profile, an denen die LED-Blinker angebracht sind, den Luftstrom zur Kühlung des Motors.
Zur Verbesserung des Luftwiderstandes gelangt im Heckbereich ein effizienter Stoff mit dem Namen „Shark Skin“ zum Einsatz. Dank seiner besonderen Struktur verbessert dieser an die Natur angelehnte Stoff deutlich den Luftwiderstand des Fahrzeugs und verringert so den Verbrauch. Zu einem besonderen Blickfang avanciert die Haifischhaut durch den klaren Kontrast zwischen hinterer Tür und hinterem Seitenteil, wo das Grau des Stahls und das Rot des Shark-Skin-Stoffs aufeinandertreffen. Als weitere aerodynamisch relevante Faktoren erweisen sich der Diffusor in der Heckschürze, die Wölbung des Daches und die stromlinienförmigen Seitenspiegel.
Der Peugeot Exalt bietet zudem eine für eine Limousine neue Vielseitigkeit. Bei der Heckklappe setzen die Franzosen auf eine innovative Scherenkinematik. Diese Lösung bietet eine maximale Gepäckraumöffnung bei reduziertem Bedarf an Außenvolumen. Die Heckklappe gibt in Verbindung mit der integrierten und motorbetriebenen Zuladeklappe den Zugang frei zu einem Kofferraum mit niedriger Ladekante für leichtes Zu- und Entladen. Eine Holzvertäfelung sorgt für eine edle Anmutung.
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Antrieb: Starker Hybrid mit Emotionen
Für den Vortrieb des 1.700 Kilogramm schweren Peugeot Exalt sorgt ein HYbrid4-Plug-In-Hybridsystem mit einer auf alle vier Räder verteilten Gesamtleistung von 250 kW/340 PS. Unter der präzise geformten Motorhaube schlummert das von Peugeot Sport entwickelte 1,6-Liter-THP-Aggregat mit 199 kW/270 PS. Dieser an ein Sechsgang-Automatikgetriebe gekoppelte Vierzylinder-Benziner entwickelt eine spezifische Leistung von annähernd 170 PS pro Liter, was internationales Top-Niveau bedeutet.
Die Mehrlenkerhinterachse treibt ein Elektromotor mit 50 kW/68 PS Leistung im Elektro- oder Hybridmodus an und stellt darüber hinaus die Aufladung der Batterie per Bremsenergierückgewinnung sicher. Wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt, erfolgt die Verzögerung durch das Bremsmoment des Elektromotors. Auf diese Weise wandelt die HYbrid4-Technologie die bei einem konventionellen System als Wärme an den Bremsscheiben und Bremsbelägen verlorene Bewegungsenergie in elektrischen Strom um.
Als intelligentes System passt sich der HYbrid4-Antrieb in Sekundenbruchteilen den Wünschen des Fahrers an und wählt den entsprechenden Modus aus: Elektro-Modus, Benzin-Modus oder Benzin-Elektro-Hybridmodus. Für den Fahrer entsteht so ein intensives Reiseerlebnis.
Innenraum: Auto reinigt sich selbst
Das aus dem Peugeot 308 bekannte i-Cockpit bietet ein intensives Fahrerlebnis, das Freude bereitet. Das kleine mit Leder und meliertem Stoff bezogene Lenkrad sowie das hoch gesetzte Display ordneten die Macher im Sinne intuitiver Bedien- und Ablesbarkeit vor dem Fahrer an. In der Verlängerung der Mittelkonsole befinden sich zwei versenkbare Touchscreens über der Armaturentafel. Mit dem oberen Bildschirm lassen sich unter anderem der Bordcomputer, die HiFi-Anlage und das Navigationssystem bedienen. Der zweite Bildschirm dient zur Steuerung der Klimaautomatik und des „Pure Blue“-Luftreinigungssystems.
Ist das Fahrzeug unbesetzt, reinigt „Pure Blue“ die Oberflächen der Fahrgastzelle mithilfe von Bakteriziden und Fungiziden. Während der Fahrt wird die Außenluft vor ihrem Eintritt in den Innenraum durch einen Aktivfilter von flüchtigen organischen Verbindungen und Feinstaub gereinigt. Die Insassen verbringen somit ihre Zeit an Bord in einer stets reinen Atmosphäre.
© Foto: Peugeot
Auf der Armaturentafel wurden neun Kippschalter verbaut, die Peugeot in zwei Gruppen aufteilte: zwei Schalter links vom Lenkrad und sieben rechts davon. Der Grund für diese Aufteilung stellt die Fähigkeit des menschlichen Gehirnes dar, sich die Positionen und Funktionen von bis zu sieben Elementen leicht merken zu können. Des Weiteren kann der Fahrer die Kippschalter frei belegen: die Navigation zum Beispiel auf einen Schalter, die Fahrzeugeinstellungen auf einer anderen.
Visonär beim Material: Anziehungskraft mit neuem Konzept
In allen Bereichen, in denen der Stahl nicht in Kontakt mit den Insassen gelangt, bleibt er blank. Auf Höhe der Ellbogen und im Bereich der Oberarme wartet der Peugeot Exalt mit in warmen Tönen gehaltenem Holz auf. Ab der unteren Fensterlinie tritt an seine Stelle ein melierter Stoff auf Wollbasis, der die Türverkleidungen, die Armaturentafel und das Dach überzieht. Zwischen den beiden Materialien befindet sich eine per 3D-Druck erstellte Brücke, in der die Macher die Lautsprecher des HiFi-Systems diskret unterbrachten.
Der Peugeot Exalt soll für alle Insassen gleichermaßen komfortabel sein. Die Schalensitze mit Verbundstoffstruktur verfügen über in meliertem Stoff ausgeführte Sitzflächen und -lehnen sowie über Seitenbereiche in patiniertem Leder.
Normalerweise werden für ein Auto nur fehlerfreie Leder ausgewählt und dann gegerbt, um ihnen eine perfekte Optik zu geben. Unter dem Aspekt der optimalen Nutzung der Häute finden beim Exalt auch Leder mit kleinen Fehlern Verwendung, die für eine ganz individuelle Note sorgen. In einem weiteren Schritt wird das Leder ohne Verwendung chemischer Stoffe gealtert.
Auf dunkles Ebenholz fiel die Wahl aufgrund seines edlen Charakters und da es auf dem asiatischen Kontinent beheimatet ist. Ein Löwe in Verbindung mit Bambusrohren und Blättern ziert das Ebenholz, das ein chinesischer Handwerker nach einer traditionellen Technik anbrachte. Des Weiteren setzte Peugeot statt Karbonfaser auf Basaltfaser, einen natürlichen Verbundstoff. Dieser aus der Schmelze des gleichnamigen Steins hergestellte Werkstoff ermöglicht die Einsparung petrochemischer Ressourcen.