Peugeot lässt aufhorchen und zeigt mächtige Emotionen mit einem 500 PS starken Hybrid-Antrieb: Der neue Peugeot Quartz Concept verkörpert die Vision, wie sich die Franzosen einen besonders leistungsstarken und zugleich effizienten Crossover vorstellen. Dazu kommen im Innenraum innovative Materialien wie Basalt, mit einem digitalen Webverfahren gefertigte Stoffe und meliertes Leder, die ebenso aufhorchen lassen.
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Das ist er: der ultra-sportliche Crossover
Der Peugeot Quartz, bei dem sich die Karosserie eines SUV und die Fahrgastzelle einer Limousine vereinen, tritt unverkennbar sportlich, robust und leistungsstark auf. Scharfe Linien und Kanten sowie große Lufteinlässe prägen die Front, die den Asphalt am liebsten aufsaugen möchte. Die einzelnen Beleuchtungsfunktionen der wie Raubtieraugen gezeichneten Scheinwerfer übernehmen im Sinne optimaler Effizienz LED-Leuchtmodule. Dabei sind die Scheinwerfer von einem Lichtleiter unterlegt, der an den Seiten aus der Karosserie heraustritt und so als Luftsplitter dient. In der Mitte des Kühlergrills thront der Löwe über einem Zielflaggenmuster, das sich je nach Position des Betrachters verändert.
Durch die extrem kurzen Überhänge kommt die Gesamtlänge von 4,50 Metern vor allem den Insassen zugute. Die Bedeutung der Antriebseinheit hebt dennoch eine langgezogene Motorhaube mit Lufteinlässen zur besseren Beatmung hervor. Die 23 Zoll großen Aluminium-Felgen fügen sich derweil in kräftig ausgeformte Radhäuser ein. Flaps aus Verbundwerkstoff schützen die Felgen und optimieren zugleich die aerodynamische Strömung sowie die Kühlung der Bremsen.
Im Linienverlauf hin zu den hinteren Kotflügeln ziehen sich aus dem Glasdach zwei Spoiler zur Unterstützung des aerodynamischen Abtriebs. Metallbögen grenzen außerdem die Seitenscheiben aus Polykarbonat ab. Ein elektrisch einziehbares Trittbrett unterstützt zudem die Fahrzeugflanke, deren stilistische Gestaltung sich an die Welt der Mode anlehnen soll. Ein schräg abfallendes Heck, große Luftöffnungen und zwei mächtige, in die Heckschürze integrierte Endrohre unterstreichen den muskulösen Auftritt des Peugeot Quartz.
Antrieb: 500 PS und ein Race-Modus
Der Plug-in-Full-Hybrid-Antriebsstrang mit einer Gesamtleistung von 500 PS besteht aus einem Verbrennungs- und zwei Elektromotoren. Unter der charakteristisch gewölbten Motorhaube verbirgt sich der von Peugeot Sport entwickelte 1,6 Liter große THP 270. In Verbindung mit einer Sechsgang-Automatik wartet der Vierzylinder-Benziner mit 270 PS und einem Drehmoment von 330 Nm auf. Das entspricht einer imposanten Literleistung von 169 PS pro Liter Hubraum, die damit zur Weltspitze gehört.
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Zusätzlich wird die Vorderachse direkt von einem 85 kW/116 PS kräftigen Elektromotor angetrieben. Dieser lädt im Schubbetrieb die 400-Volt-Batterie auf und unterstützt den Verbrennungsmotor beim Gangwechsel. An der Hinterachse sitzt ein weiterer Elektromotor mit 85 kW/115 PS. Ein speziell ausgelegtes ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) steuert die Bremskraftverteilung auf die vier Räder zur Stabilisierung des Fahrzeugs als auch im Hinblick auf ein optimales Batterielademanagement.
Mit diesem Antrieb stehen dem Fahrer drei Modi zur Auswahl: Im emissionsfreien ZEV-Modus verfügt der Peugeot Quartz mit dem Energievorrat der am Netz aufladbaren Batterie über eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern. Im „Route“-Modus sorgen Verbrennungs- und vorderer Elektromotor gemeinsam für das Fahrvergnügen und die maximale Batterieaufladung im Schubbetrieb. Im „Race“-Modus greifen alle drei Motoren ein, um das Potenzial des mit mechanischen Differentialen mit begrenztem Schlupf ausgerüsteten Fahrwerks optimal auszuschöpfen. Diese Architektur ermöglicht es, das Drehmoment je nach dem herrschenden Reibwert auf die vier Räder zu verteilen.
Die Performance- und Verbrauchswerte teilte Peugeot leider nicht mit. Um dieses Kraftpaket jedoch optimal nutzen zu können, besitzt der Crossover eine spezifische McPherson-Vorderachse und eine Mehrlenkerhinterachse, welche die E-Maschine aufnimmt. Die Luftfederung sorgt automatisch für eine Bodenfreiheit zwischen 30 und 35 Zentimetern - gesteuert von einem optischen Erkennungssystem, das über mit dem Navigationssystem verbundene Kameras den Straßenverlauf antizipiert.
Innenraum: Weltneuheit und dazu ein Erguss von Steinen
Gegenläufig schräg sich öffnende Flügeltüren erleichtern den Einstieg in den Quartz. Dank eines neuen Herstellverfahrens konnte Peugeot sogar auf die B-Säule verzichten, so dass der Einstieg besonders groß ausfällt. Als Symbol für die beim Quartz typische Verbindung von Kraft und Leichtigkeit gelangte vor allem für die Mittelkonsole Basaltstein zum Einsatz. Basalt entsteht durch plötzliches Erkalten von Magma beim Kontakt der Elemente. Überall auf der Erde weist das Gestein die gleichen Eigenschaften auf und erleichtert damit die Beschaffung für die jeweiligen Zielmärkte.
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Weltweit erstmalig nutzen die Franzosen mit digitalen Webverfahren hergestellte Textilien im Quartz. Mit dieser Technik lassen sich großflächige, komplexe und sofort verwendbare Teile herstellen. Da der Zuschnitt entfällt, entstehen keine Schnittreste. Darüber hinaus wird die Textilie mit einem Polyesterfaden gewebt, der aus der Wiederverwertung von Kunststoff, zum Beispiel aus dem Recycling von Wasserflaschen, gewonnen wurde. Zusätzliches Qualitätsmerkmal: Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung von Teilen erheblicher Dicke mit flauschigem Charakter, so dass Peugeot auf die Verwendung der üblichen Schaumstoffe verzichten kann.
In Anknüpfung an die schönsten Kapitel der Automobiltradition darf Leder im Innenraum nicht fehlen. Boden, Säulen und Dachhimmel mit schwarzem Lederbezug sorgen für das sportliche Ambiente, während die Macher die Kontaktflächen wie Sitze und Rückenlehnen mit rötlich braunem Leder bezogen. Die Häute melierte Peugeot in Möbel- oder antiker Kleideroptik.
Cockpit: Das Vorbild war ein Rennwagen
Alle vier Insassen nehmen in mit rötlich braunem Leder bezogenen Schalensitzen Platz, die ein maximales Raumangebot sicherstellen und für viel Seitenhalt sorgen. Die nach dem Vorbild von Rennwagen im kompakten Lenkrad integrierten Bedienfunktionen sorgen für maximale Effizienz. Blinker, Fahrmodi und Schaltpaddles lassen sich mit geringem Bewegungsaufwand bedienen. Das hochgesetzte Kombiinstrument besteht aus einem konfigurierbaren Display, in dessen Mitte das System auf einer um 45 Grad geneigten Polykarbonat-Scheibe zusätzliche Informationen mit Tiefeneffekt anzeigen kann.