Pogea Racing Audi A1: Dem Kleinen mächtig auf die Sprünge geholfen

Mit seiner frechen Coolness eroberte der kleine Audi A1 die Aufmerksamkeit der Tuner, die den großen Charakter auf unterschiedlichste Weise interpretierten. Jetzt nahm auch Pogea Racing den neuen Premium-Flitzer unter seine Fittiche. Ergebnis laut Tuner: Eine deutliche Leistungssteigerung des beliebten 1.4 TFSI auf 156 PS und eine für diesen Kleinen imposante Top-Speed von 245 km/h, die bei dem ein oder anderen auf der Überholspur für Verwunderung sorgen dürfte.

© Foto: Jordi Miranda / Pogea Racing

Beim 1.4 TFSI setzt ein Turbo-Lader das Aggregat mit seinem 1.390 cm³ großen Hubraum unter Druck und beschleunigt den A1 in der Serie bis auf 203 km/h Spitze. Bei Pogea Racing sind es nach der Doping-Kur satte 156 PS bei 5.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 266 Nm, die bei 3.300 Touren anliegen. Zum Vergleich: Das doppelt aufgeladene Top-Modell mit werksseitigen 185 PS kommt nur auf 227 km/h Top-Speed.

Die Leistungskur realisierte Pogea Racing über ein „klassisches“ Chiptuning, statt eine ominöse Tuning-Box oder ein Zusatzsteuergerät zu installieren. Das werkseitig verbaute Motorsteuergerät ist mit einem System namens „Tuning Protection Level 10“ ausgerüstet, das, per Passwort geschützt, den Zugang zum Steuergerät unterbindet. Darüber hinaus sind nicht nur die Motorendaten, sondern grundsätzlich alle Prozessoren passwortgeschützt.

All diese Passwörter konnte Pogea Racing deaktivieren und seine Eingriffe durchführen. Das Fahrzeug ist selbstverständlich nach wie vor voll diagnosefähig. Die durchgeführte Tuning-Maßnahme hat keinerlei negativen Einfluss auf die herstellerseitig gewährten Schutzfunktionen, die gegenüber einer Tuning-Box komplett erhalten bleiben. Auch das Steuergerät ist keinerlei Einschränkungen unterworfen.

An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass es sich hierbei um die Stage I-Ausbaustufe handelt, die auf den Alltagsgebrauch abgestimmt ist. Pogea Racing arbeitet darüber hinaus speziell für den sportlicheren Kunden an einer Stage II mit zusätzlicher Ladeluftkühlung und darauf angepasster Elektronik. Leistungs- und Performance-Daten gab Pogea Racing nicht bekannt.

Zugunsten der Fahrdynamik installierte Pogea Racing beim Audi A1 ein KW-Gewindefahrwerk der Variante 1. Jetzt kann der Kleine zeigen, dass auch heiße Kurvenpassagen zu seinem bevorzugten Revier zählen. Für den Kontakt zum Asphalt sorgen die ultraleichten „OZ Racing“-Felgen des Typs „Alleggerita HLT“ in 8 x 18 Zoll, während eine Brembo-Bremsanlage mit gelochten Scheiben vorne und hinten die Kraft zügelt.

Die „Kommunikation“ mit der Umgebung übernimmt ein hauseigenes Abgassystem, bestehend aus Vor- und Endschalldämpfer sowie zwei 76 Millimeter großen Skyline-Endrohren mit Lasergravur. Das Ganze besteht aus praktisch unverwüstlichem US409 Marine-Edelstahl. Abschließend bedarf noch der Sportluftfilter aus dem Hause BMC einer Erwähnung.