Porsche 911 Carrera Cabrio (991): Ganz schnell oben ohne

, 23.11.2011


Tief, breit und flach - so kennen wir den Porsche 911. Der neuen Generation mit der Modellnummer 991 stellt Porsche im März 2012 ein Cabrio zur Seite. Was das Coupé mit der neuen Alu-Stahl-Karosserie begann, setzt das Cabriolet mit einem völlig neu entwickelten Verdeck fort, bei der die typische 911-Dachkontur erstmals in vollem Umfang erhalten bleibt. Die Preise für das 911 Carrera Cabrio mit 350 PS beginnen bei 100.532 Euro, das 400 PS kräftige und bis zu 301 km/h schnelle Carrera S Cabrio startet bei 114.931 Euro.


Exterieur: Tradition trifft auf Moderne

Das Cabriolet macht auch geschlossen eine gute Figur. Intelligenter Leichtbau, der den Einsatz von Magnesium bei der Verdeckkonstruktion beinhaltet, sorgt für weniger Gewicht und mehr Sportlichkeit, für weniger Verbrauch und mehr Komfort. Bei den offenen Elfern gelang es Porsche, die Gewichtsspirale umzukehren und die neuen Cabrio-Modelle deutlich leichter als ihre Vorgänger zu machen. In Verbindung mit dem Schaltgetriebe wiegt das Porsche 991 Carrera Cabrio nur 1.450 Kilogramm, der Vorgänger kam im besten Fall auf 1.575 Kilogramm.

Der um 10 Zentimeter verlängerte Radstand und die reduzierte Höhe bilden zusammen mit bis zu 20 Zoll großen Rädern die Basis für einen athletischen Auftritt und verbessern die Fahrstabilität sowie die Kurvendynamik. Die Fahrzeugüberhänge sind noch kürzer, der neue 911 wirkt noch kompakter. Das neue Porsche 991 Carrera Cabrio ist 4,49 Meter lang, 1,81 Meter breit und 1,30 Meter hoch. Den Radstand gibt Porsche mit 2,41 Metern an.

Ein sportlicher Gesamteindruck, der durch eine verringerte Fahrzeughöhe ebenso bestätigt wird wie durch die Verbreiterung der Spurweite vorne - beim 911 Carrera Cabrio sind es 4,6 Zentimeter und beim 911 Carrera S Cabrio sogar 5,2 Zentimeter.


Von vorne fallen die für den Elfer typischen überwölbten Kotflügel ins Auge, welche die breitere Spur des Elfers betonen, der damit noch satter auf der Straße steht. Die neu geformten Außenspiegel sind auf der Türbrüstung und nicht wie bisher im Spiegeldreieck angebracht. Das bietet keineswegs nur aerodynamische Vorteile, sondern unterstreicht die neue Designlinie und die optische Breite, zu der am Heck die schmalen Rückleuchten beitragen.

Die neuen serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfer sorgen mit ihrer ovalen Einfassung für eine klassische Anmutung. Auf Wunsch ist das Porsche Dynamic Light System (PDLS) mit dynamischem Kurvenlicht und geschwindigkeitsabhängiger Fahrlichtsteuerung erhältlich. Blinker, Tagfahr- und Positionslicht in der separaten Bugleuchte sind in LED-Technik ausgeführt - zusammen mit den zwei integrierten Lufteinlässen geben sie dem neuen 911 ein unverwechselbares Gesicht.

Schärfer als zuvor wirkt das Heck: Hervorgerufen wird dieser Eindruck durch eine ausgeprägte Kante und die neuen LED-Heckleuchten, deren schmale Form die horizontale Linienführung des Hecks betont. Die Rückstrahler sind nach unten abgesetzt und die Edelstahlendrohre neu gestaltet. Bei den S-Modellen führt Porsche die Endrohre auf beiden Seiten doppelflutig aus. Neu ist ebenfalls der breitere ausfahrbare Heckspoiler, der den Anpressdruck verbessert und die Fahrstabilität steigert.

 

Verdeck: Komplett neue Konstruktion leicht, glatt und stabil

Extra für die neue Generation entwickelte Porsche ein flexibles Stoffverdeck mit einer festen Glas-Heckscheibe und drei integrierten stützenden Magnesiumelementen, die das Verdeck sehr stabil, aber auch besonders leicht machen. Nur die beiden mittleren Dachteile bleiben weiterhin klassische Stoffelemente. Durch den neuen Aufbau ist das Verdeck glatt und straff, die Heckscheibe aus Glas kratzfest und beheizbar.


Die Betätigung des neuen Verdecks erfolgt elektrisch über eine Taste in der Mittelkonsole oder am Fahrzeugschlüssel. Das Verdeck öffnet und schließt sich jeweils in ca. 13 Sekunden bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Eine Wasserleitkante am Verdeck sorgt dafür, dass beim Öffnen der Türen kein Regenwasser in den Einstiegsbereich tropft.

Antrieb: Noch mehr Power mit gesteigerter Effizienz

Die beiden neuen Cabrios verfügen jeweils über den gleichen Antrieb wie die Carrera Coupés. Beide Motoren entwickeln gegenüber dem Vorgängermodell mehr Dynamik und verbrauchen trotzdem bis zu 16 Prozent weniger Sprit. Dazu trägt beim herkömmlichen Carrera nicht nur die Verringerung des Hubraumes von 3,6 auf 3,4 Liter bei; der Carrera S besitzt 3,8 Liter Hubraum. Gefühlsmäßig dürfte es in beiden Fällen ein Upsizing sein.

Erreicht wird die hohe Effizienz beim neuen Carrera und Carrera S unter anderem durch Funktionen wie Auto-Start-Stopp, Thermomanagement, Bordnetzrekuperation, das weltweit erste Siebengang-Schaltgetriebe und - in Verbindung mit dem Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) - durch das sogenannte Segeln, bei dem bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit in Phasen ohne Antriebsleistung der Verbrennungsmotor vom Antriebstrang abgekoppelt und abgeschaltet wird.


Im Heck des neuen Porsche 911 Carrera Cabrios arbeitet ein 3,4 Liter großer Boxermotor mit 350 PS bei 7.400 U/min und einem maximalen Drehmoment von 390 Nm, die bei 5.600 Touren anliegen. So ausgerüstet, spurtet der offene Carrera mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe in nur 4,8 Sekunden (Sport+ 4,6 Sekunden) aus dem Stand auf Tempo 100. Die Top-Speed beträgt 284 km/h. Dem gegenüber steht ein durchschnittlicher Verbrauch von 8,4 Litern pro 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 198 g/km entspricht.

In Verbindung mit dem serienmäßigen Siebengang-Schaltgetriebe, das ebenfalls die Kraft an die Hinterräder überträgt, beläuft sich der klassische Spurt auf eine Zeit von 5,0 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit auf 286 km/h. In dieser Kombination begnügt sich das Porsche 991 Carrera Cabrio im Mittel mit 9,2 Litern pro 100 Kilometer (CO2-Ausstoß 217 g/km).

Das Porsche 911 Carrera S Cabrio besitzt einen 3.8-Liter-Sechszylinder mit 400 PS bei 7.400 Touren und ein maximales Drehmoment von 440 Nm bei 5.600 U/min. Mit Schaltgetriebe braucht das Carrera S Cabrio für den Sprint von 0 auf 100 km/h nur 4,5 Sekunden. Der Vortrieb endet erst bei 301 km/h. Den durchschnittlichen Verbrauch gibt Porsche mit 9,7 Litern pro 100 Kilometer an (CO2-Ausstoß 229 g/km).

In Verbindung mit dem optionalen Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) stürmt das neue Porsche 911 Carrera S Cabrio in nur 4,5 Sekunden (Sport+ 4,3 Sekunden) auf 100 km/h. Die Vmax beträgt 299 km/h. In dieser Kombination begnügt sich der offene Sportwagen mit 8,9 Litern auf 100 Kilometern. Der CO2-Ausstoß beläuft sich auf 210 g/km.

 

Fahrwerk: Als Kurvenräuber geboren

Der neue Elfer bietet aber nicht nur eine bessere Längsdynamik, sondern in Sachen Querdynamik auch höchste Performance auf einem bisher unerreichten Niveau. Basis für noch mehr Agilität, Präzision und Fahrstabilität sind neben dem verlängerten Radstand unter anderem die breitere Spur an der Vorderachse, die neue Hinterachse und die neue elektromechanische Servolenkung.


Darüber hinaus stehen weitere, je nach Modell serienmäßige oder optionale, aktive Regelsysteme zur Verfügung, welche die Fahrdynamik weiter steigern. Das trifft insbesondere auf die erstmals für das 911 Carrera S Cabrio verfügbare aktive Wankstabilisierung „Porsche Dynamic Chassis Control“ (PDCC) zu. Das System reduziert die Seitenneigung beispielsweise bei Kurvenfahrt, wodurch die Reifen immer optimal zur Fahrbahn stehen und höhere Seitenkräfte übertragen können. Die möglichen Kurvengeschwindigkeiten steigen und damit auch der Fahrspaß.

Dank dem im Carrera S Cabrio serienmäßigen „Porsche Active Suspension Management“ (PASM), das die Stoßdämpfer stetig elektronisch anpasst, oder dem auf Wunsch erhältlichen PASM-Sportfahrwerk mit 20 Millimetern Tieferlegung und sportlicher Aerodynamik wird das neue Elfer-Cabrio zum Kurvenräuber. Dazu trägt ebenso das optionale „Sport Chrono Paket“ für eine noch sportlichere Abstimmung von Motor und Getriebe bei. Dynamische Motorlager als Bestandteil des „Sport Chrono Paketes“ sorgen außerdem für ein stabileres Fahrverhalten bei Lastwechseln und in schnellen Kurven.

Für mehr Traktion sorgt beim Carrera Cabrio auf Wunsch und beim Carrera S Cabrio serienmäßig das Porsche Torque Vectoring (PTV mit Schaltgetriebe) bzw. Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus mit Doppelkupplungsgetriebe). Das System zur Steigerung der Fahrdynamik und Stabilität arbeitet mit einem gesteuerten Bremseingriff an den Hinterrädern sowie einer Hinterachs-Quersperre. Die Bremsen des neuen Porsche 911 Carrera S Cabrios verfügen erstmals vorne über Monobloc-Festsättel mit sechs statt vier Kolben, um den Bremsweg weiter zu verkürzen.


Interieur: Die Agilität mit Komfort in Einklang gebracht

Passend zum modernen Exterieur-Design entwarf Porsche einen Innenraum, dessen Architektur sich an der des Porsche Carrera GT orientiert. Durch die nach vorne ansteigende Mittelkonsole mit dem rennsporttypisch hoch, besonders nah am Lenkrad liegenden Schalt- oder Wählhebel wird der Fahrer jetzt noch stärker in das Cockpit integriert. Wie im Exterieur, finden sich innen klassische Porsche-Elemente wieder: das Kombiinstrument mit fünf Rundinstrumenten - eines davon ein hochauflösender Multifunktionsbildschirm, der zentrale Drehzahlmesser und das Zündschloss links vom Lenkrad.

Neu ist das Kombiinstrument mit einem hochauflösenden 4.6-Zoll-TFT-Voll-VGA- Farbbildschirm für Informationen des Bordcomputers, des Audio-Systems oder für Navigationshinweise. Hohen Komfort und noch mehr sportlichen Halt bieten serienmäßig die jetzt vierfach elektrisch verstellbaren Sportsitze. Die neue Klimaautomatik mit zwei getrennt regelbaren Temperaturzonen für Fahrer und Beifahrer ist Serie.

Das auf Wunsch erhältliche Burmester-Surround Sound-System stimmten die Macher speziell auf die neuen Porsche 911 Carrera-Modelle ab. Mit 12 Lautsprechern, 821 Watt Gesamtleistung und perfektem Raumklang bietet die Burmester-Anlage puren Sound-Genuss. Umfangreiche Individualisierungsmöglichkeiten bei den Interieur-Farben und Materialien wie Carbon, Leder, Holz oder Aluminium runden die Maßnahmen für den Innenraum ab.

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25.11.2011

Wow, das Cabrio kommt ja richtig schnell hinter dem Coupe. Klasse Bilder, ist wirklich sehr gelungen. Und die ersten Tests bescheinigen ja auch erstklassige Fahrdynamik


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