Er giert mit höchster Performance nach Siegen und ist jetzt noch universeller einsetzbar: der neue Porsche 911 GT3 Cup des Modelljahres 2012. Mit über 2.200 verkauften Exemplaren die unangefochtene Nummer 1 bei den Motorsport-Kundenteams in aller Welt, besitzt der 450 PS starke Rennwagen jetzt einen 100 Liter großen FT3-Sicherheitskraftstofftank, der sich über Öffnungen auf der vorderen Haube befüllen und sich dadurch im Vergleich zu seinem Vorgänger noch besser bei Langstreckenrennen einsetzen lässt. Zudem trägt der neue Tank zu einer weiteren Verbesserung der hohen Sicherheitsstandards bei.
© Foto: Porsche
Der neue Porsche 911 GT3 Cup basiert auf dem Leichtbau-Straßensportwagen 911 GT3 RS (Typ 997). Der 3,8 Liter große Motor des Rennwagens entspricht dabei weitgehend dem Serientriebwerk. Mit dem Porsche 911 GT3 RS teilt sich die Rennausführung auch die Spitzenleistung von 450 PS und die Maximaldrehzahl von 8.500 U/min. Eine Rennabgasanlage mit geregeltem Katalysator sorgt für einen möglichst geringen Schadstoffausstoß.
Auf den ersten Blick lässt sich der Porsche 911 GT3 Cup an seiner Frontpartie erkennen. Das Bugteil entspricht dem des 911 GT3 RS - die Frontspoilerlippe ist jedoch 15 Millimeter weiter nach unten gezogen und sorgt auf diese Weise für einen deutlich gestiegenen Anpressdruck an der Vorderachse.
Auch der Abtrieb an der Hinterachse steigt durch einen von 1,46 Meter auf 1,70 Meter verbreiterten, höher montierten Heckflügel, der vom schnelleren Porsche 911 GT3 Cup S für internationale FIA GT3-Rennen stammt. Die Heckschürze mit den markanten Entlüftungsöffnungen und den Rückleuchten mit LED-Technik leitete Porsche vom Straßenmodell ab.
Unter den vorderen Verbreiterungen verbaute Porsche Leichtmetallfelgen in 9,5 x 18 Zoll mit Michelin-Rennreifen der Dimension 25/64-18. Die Leichtmetallfelgen an der Hinterachse messen 12 x 18 Zoll mit Pneus in der Dimension 30/68-18. Je nach Einsatzgebiet kommen beim neuen 911 GT3 Cup unterschiedliche Felgentypen zum Einsatz. Die Schwertstabilisatoren an der Vorder- und Hinterachse lassen sich beidseitig siebenfach verstellen und erlauben damit eine äußerst präzise Abstimmung des Fahrzeuges auf die jeweiligen Rennstrecken.
Exklusiv im Porsche-Mobil1-Supercup im Rahmen der Formel 1 gibt es auch die für die Porsche-Straßenmodelle lieferbare PCCB-Bremse (Porsche Ceramic Composite Brake). Diese realisiert gegenüber der in den Carrera Cups und GT3 Cup Challenges zum Einsatz kommenden Verbundguss-Bremsscheiben einen Gewichtsvorteil von rund 20 Kilogramm.
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Das Cockpit des neuen 911 GT3 Cup orientiert sich an den Bedürfnissen des Fahrers. Die Bedienelemente für das Info-Display finden sich am Lenkrad, das über insgesamt sechs Schalter verfügt. Zusätzlich zur Verstellung in Längsrichtung kann der Fahrer das Lenkrad wie beim Serienfahrzeug in der Höhe justieren. Eine extra Lüftungsöffnung im oberen Bereich der Fronthaube ermöglicht ferner eine bessere Versorgung des Piloten mit Frischluft.
Der neue Porsche 911 GT3 Cup dürfte ab September 2011 an die Teams in aller Welt ausgeliefert und in dieser Fahrzeugspezifikation für die Rennsaisons 2012 und 2013 in ausgewählten Markenpokalen zum Einsatz kommen. Der Verkaufspreis beträgt in Deutschland 192.482,50 Euro.
Derzeit wird der Porsche 911 GT3 Cup in insgesamt 19 Porsche-Markenpokalen rund um den Globus eingesetzt. Darüber hinaus startet der Rennwagen in diversen GT-Rennserien und bei Langstreckenrennen. Der 911 GT3 Cup bildet die Basis der Porsche-Kundensportfahrzeuge. Zusätzlich bietet Porsche Motorsport die Modelle 911 GT3 R für Meisterschaften nach dem GT3-Reglement und den als GT2-Rennwagen aufgebauten 911 GT3 RSR zum Verkauf an.