Porsche wird auch in diesem Jahr bei der Transsyberia Rallye an den Start gehen. Bereits bei seinem Wettbewerbsdebüt im Jahre 2007 bewies der Porsche Cayenne S Transsyberia auf dem Weg von Moskau bis in die mongolische Hauptstadt Ulan Bator seine hohe Grundschnelligkeit und seine Offroad-Qualitäten. So fuhren drei Cayenne S Transsyberia auf die ersten drei Plätze. Für die Neuauflage der Transsyberia vom 11. bis 25. Juli 2008 optimierte Porsche das in einer Kleinserie gebaute Fahrzeug in einigen Bereichen. Die modifizierten Teile werden den Kundenteams aus aller Welt als Umbau-Kit angeboten.
© Foto: Speed Heads
Bei der Überarbeitung des Cayenne S Transsyberia standen vor allem eine nochmals verbesserte Geländegängigkeit und eine optimierte Fahrwerksabstimmung im Vordergrund. So verfügt die 2008er-Version des Langstreckenrenners über einen verstärkten, neu geformten Unterfahrschutz. Die Front- und Heckverkleidung modifizierte Porsche zugunsten eines vergrößerten Böschungswinkels. Der Porsche Cayenne S Transsyberia ist 4,798 Meter lang, 1,928 Meter breit und 1,783 Meter hoch. Den Radstand gibt Porsche mit 2,855 Metern an.
Grobstollige Offroad-Reifen in der Dimension 265/65 R18 R erhöhen die Bodenfreiheit um 30 Millimeter. Die im Vergleich zum Vorjahr höheren und verstärkten Flanken bieten einen besseren Schutz vor Reifenschäden. Das Luftfederfahrwerk stimmten die Macher auf Basis der Erfahrungswerte der Transsyberia Rallye 2007 neu ab und tauschten die Serienstoßdämpfer gegen Spezial-Rallyedämpfer aus. Gerade auf schnellen Pisten mit vielen Bodenwellen liegt das Fahrzeug so deutlich ruhiger als die Vorjahresversion. Auch die „Porsche Dynamic Chassis Control“ (PDCC), die durch zwei aktive Stabilisatoren die Seitenneigung in Kurven nahezu vollständig ausgleicht, passte man speziell auf die Erfordernisse von Marathon-Rallyes an.
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Der Porsche Cayenne S Transsyberia ist mit einem massiven Sicherheitskäfig, zwei Schalensitzen und Sechspunkt-Gurten ausgerüstet. Der serienmäßige 4,8-Liter-V8-Saugmotor mit Benzindirekteinspritzung leistet 385 PS bei 6.200 U/min. Das maximale Drehmoment von 500 Nm liegt bei 3.500 U/min an. So ausgerüstet, spurtet der Porsche Cayenne S Transsyberia in 6,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h (begrenzt durch die Reifen).
Eine gewichtsreduzierte Sportabgasanlage erzeugt beim Cayenne S Transsyberia ein besonders markantes Klangbild. Für optimales Spurtvermögen kombinierte Porsche das Sechsgang-Automatikgetriebe des Cayenne S mit der verkürzten Achsübersetzung des Cayenne GTS und optimierte die Getriebesteuerung für den Geländeeinsatz gegenüber der Serienversion. Den Vortrieb zügelt derweil eine Bremsanlage mit 6-Kolben-Sätteln sowie innenbelüfteten Scheiben vorne und hinten Pendants mit 4-Kolben-Sätteln.
Wie alle anderen Cayenne-Modelle verfügt auch der Cayenne S Transsyberia über einen permanenten Allradantrieb, der im Grundmodus 62 Prozent des Motordrehmoments an die Hinterräder und 38 Prozent an die Vorderräder leitet. Über eine elektromotorisch betätigte und elektronisch geregelte Lamellenkupplung kann das Verteilungsverhältnis je nach Fahrsituation variieren und bei Bedarf auch 100 Prozent der Motorkraft nach vorn oder hinten leiten.
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Die kennfeldgeregelte Längssperre und die Differentialsperre an der Hinterachse reagieren nicht nur auf mangelnde Traktion an Vorder- oder Hinterachse. Sensoren messen außerdem die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Querbeschleunigung, den Lenkwinkel und die Gaspedalstellung. So kann das System stets den erforderlichen Sperrgrad für beide Achsen berechnen und das jeweils benötigte Antriebsmoment an die Achsen verteilen. Zur Steigerung der Offroad-Fähigkeiten verfügt der Cayenne S Transsyberia außerdem über eine Quersperre, die auch für die Serienfahrzeuge im optionalen Offroad-Technikpaket erhältlich ist.
Alle Cayenne S Transsyberia rüstet Porsche standardmäßig mit einem Navigationsgerät aus, das die Routenplanung auch abseits befestigter Straßen ermöglicht und vom Beifahrer bedient wird. Zusätzlich ist anstelle des Handschuhfaches ein Tripmaster-Computer montiert, der dem Co-Piloten bei der Ermittlung der Wegstrecken zwischen einzelnen Navigationspunkten hilft. Alle Steuergeräte wurden im wasserdichten Innenraum montiert, alle elektrischen Leitungen neu verlegt. Karosserie und Türen sind bis zur Höhe der Seitenfenster gegen Wassereinbruch abgedichtet. Die maximale Wattiefe bei Wasserdurchfahrten beträgt im Sondergeländeniveau der Luftfederung etwa 78 Zentimeter.
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Die Luftansaugung für den Motor erfolgt oberhalb der Motorhaube. Mit einem Schnorchel lässt sich die Luftzufuhr auf Dachhöhe legen, damit auch die bei Wasserdurchfahrten entstehenden Bugwellen nicht in den Ansaugtrakt gelangen können. Statt der serienmäßigen Fußfeststellbremse ist eine Handbremse verbaut, mit der das Auto in engen Kehren zum Übersteuern gebracht werden kann.
Auf dem Dach befinden sich vier Zusatzscheinwerfer. Für besonders schwierige Geländepassagen und zur Bergung anderer Fahrzeuge verfügt der Cayenne S Transsyberia über eine Seilwinde, die sich im Bedarfsfall leicht montieren lässt und im Kofferraum mitgeführt wird. Zur Serienausstattung gehören darüber hinaus zwei Feuerlöscher, zwei Sandbleche, zwei vollwertige Reserveräder und zwei Transportboxen für Werkzeug. Ebenfalls an Bord sind zwei 2-Mann-Zelte, zwei Isomatten, vier Spanngurte, ein 9 Meter langer Bergegurt mit Schäkel, ein Klappspaten, eine Klappsäge, eine Axt, ein Arbeitsscheinwerfer, vier Abschleppösen und ein Hazet-Werkzeugset.
Aston Martin (Gast)
05.04.2008
Wie singt ein deutscher Sänger in einem Lied über eine Stadt im Ruhrgebiet? "Du bist keine Schönheit" Aber okay, hier gehts ja nur um die Geländegängigkeit.
VirusM54B30
06.04.2008
Das war Herbert Grönemeyer
Aston Martin (Gast)
06.04.2008
[QUOTE=BMW Power;49933]Das war Herbert Grönemeyer
Likwit
19.04.2008
Sorry aber: Grönemeyer..... :&
Aston Martin (Gast)
20.04.2008
[QUOTE=Likwit;50484]Sorry aber: Grönemeyer..... :&[/QUOTE] Jedem das seine. ;) Und nu :b2topic: