Porsche würdigt die sportlichen Erfolge der erfolgreichen Geländewagen-Baureihe Cayenne mit einem eigenen Modell. Anfang 2009 kommt das neue Modell Cayenne S Transsyberia für 77.558 Euro in den Handel. Der Begriff „Transsyberia“ steht dabei für die interkontinentale Rallye von Moskau in die rund 7.200 Kilometer entfernte mongolische Hauptstadt Ulan Bator.
© Foto: Speed Heads
Im Jahre 2006 gewann ein Porsche Cayenne erstmals diese strapaziöse Orientierungs- und Gelände-Rallye. 2007 stellte Porsche mit dem Wettbewerbsfahrzeug für die Transsyberia-Rallye erneut die Konkurrenzfähigkeit eines seriennahen Cayenne S in schwerem Gelände mit einem Dreifach-Sieg unter Beweis. Vor wenigen Wochen feierte das nochmals optimierte Rallyefahrzeug nicht nur seinen dritten Transsyberia-Gesamtsieg, sondern belegte dabei auch die ersten sechs Plätze.
Angeregt durch diese Erfolgsserie, zeigt Porsche nun erstmals auf dem Pariser Automobilsalon (4.10.2008 - 19.10.2008) das neue Modell Cayenne S Transsyberia für Straße und Gelände. Wie die robusten Rallyefahrzeuge, basiert auch die Straßenversion auf dem Cayenne S mit dem 4,8 Liter großen V8-Saugmotor samt kraftstoffsparender Benzin-Direkteinspritzung. Allerdings findet im neuen Transsyberia die leistungsgesteigerte Motor-Variante aus dem Cayenne GTS Verwendung, die 405 PS bei 6.500 U/min leistet und über ein maximales Drehmoment von 500 Nm bei 3.500 U/min verfügt.
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In Verbindung mit der ebenfalls aus dem GTS stammenden, um 15 Prozent auf 4,1:1 verkürzten Achsübersetzung, bietet der Cayenne S Transsyberia entsprechend verbesserte Fahrleistungen. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h verkürzt sich mit dem serienmäßigen 6-Gang-Schaltgetriebe gegenüber dem Cayenne S um 0,5 auf 6,1 Sekunden.
Noch stärker wirken sich die Modifikationen des Antriebsstranges auf die im Alltagsbetrieb sowie im Wettbewerbseinsatz besonders wichtigen Durchzugswerte aus. Den Zwischenspurt im 5. Gang von 80 auf 120 km/h absolviert der Cayenne S Transsyberia mit Schaltgetriebe in 6,6 Sekunden und damit zwei Sekunden schneller als der Cayenne S. Auch in der Höchstgeschwindigkeit hält der Cayenne S Transsyberia das Tempo des GTS und erreicht ebenfalls 253 km/h. Selbstverständlich steht das 6-Gang-Automatikgetriebe Tiptronic S als Option zur Verfügung.
Der sportliche Anspruch des Cayenne S Transsyberia wird sowohl optisch als auch akustisch unterstrichen. Die serienmäßige Sportabgasanlage mit zwei Doppelendrohren sorgt für einen kernigen Klang. Ein an die Rallyefahrzeuge angelehntes Motorsport-Design sorgt zusätzlich für Rallye-Flair. Insgesamt stehen vier attraktive Farbkonzepte zur Verfügung: Neben den Rallye-Kombinationen Schwarz/Orange und Kristallsilber-Metallic/Orange, bietet Porsche den Kunden auch noch die dezenteren Farbkombinationen Schwarz/Meteorgrau-Metallic sowie Meteorgrau-Metallic/Kristallsilber-Metallic an.
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Mit Ausnahme der Farbkombination Meteorgrau-Metallic/Kristallsilber-Metallic sind dabei die 18-Zoll-Cayenne S II-Räder jeweils in Kontrastfarbe ausgeführt, ebenso die seitlichen Lamellen des Lufteinlassgitters, die auf Wunsch aufpreisfrei applizierten seitlichen Dekorschriftzüge „Cayenne S Transsyberia“, die Außenspiegelgehäuse und das Oberteil des verlängerten Dachspoilers mit feststehendem Doppelflügelprofil.
Die aus dem Wettbewerbsfahrzeug bekannten, charakteristischen Offroad-Dachscheinwerfer sind wahlweise ohne Aufpreis erhältlich und werden bei Auslieferung dem Fahrzeug beigelegt. In Deutschland sind die Dachscheinwerfer allerdings nicht für den Einsatz auf öffentlichen Straßen zugelassen.
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Serienmäßig rüstet Porsche den Cayenne S Transsyberia mit Luftfederung samt „Porsche Active Suspension Management“ (PASM), einer elektronischen Verstellung des Stoßdämpfersystems, aus. Abhängig von Fahrzustand und Fahrweise regelt das System aktiv und kontinuierlich die Dämpferkraft, wobei auch die Nickbewegungen der Karosserie reduziert werden.
Die Niveauregulierung sorgt für eine konstante Fahrzeuglage und erlaubt, die Bodenfreiheit je nach Bedarf anzupassen. Der permanente Allradantrieb „Porsche Traction Management“ (PTM) verteilt das Motordrehmoment derweil aktiv - je nach Situation - zwischen Vorder- und Hinterachse. Im Grundmodus wirken 62 Prozent der Motorkraft auf die Hinterräder und 38 Prozent auf die Vorderräder.
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Eine geregelte Längssperre variiert die Verteilung je nach Fahrsituation und lässt sich bei Bedarf zu 100 Prozent sperren. Bei Aktivierung des serienmäßigen Reduktionsgetriebes wird automatisch der Gelände-Modus für ABS und für das automatische Bremsendifferenzial eingeschaltet sowie das Geländeniveau der Luftfederung eingestellt.
Das optionale Offroad-Technik-Paket steigert die bereits serienmäßig hohe Geländetauglichkeit des Porsche Cayenne S Transsyberia mittels einer schaltbaren, elektronisch geregelten Differenzialsperre an der Hinterachse weiter. Ebenfalls enthalten: Schwellerschutz mit integrierten Skidplates, verstärkter Triebwerkschutz unten und ein zusätzlicher Schutz für Tank und Hinterachse sowie eine zweite Abschleppöse.
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Die Insassen umgibt im Cayenne S Transsyberia ein sportlich-exklusives Interieur. Zierleisten auf Armaturentafelträger und Türen, Zifferblätter, Gurte sowie die Einfassungen der Fußmatten sind in der gewählten Kontrastfarbe des Exterieurs ausgeführt. Der Lenkradkranz ist aufgepolstert und mit Alcantara bezogen.
In Anlehnung an den Rennsport, versahen die Macher den Lenkradkranz zusätzlich mit einer in der jeweiligen Kontrastfarbe gehaltenen 12-Uhr-Markierung. Darüber hinaus kommt Alcantara beim Cayenne S Transsyberia in weiteren Bereichen des Innenraums zum Einsatz.
Aston Martin (Gast)
09.09.2008
Interessant, nun geht der Porsche Sondermodell Wahnsinn auch schon beim Cayenne los... Die echte Rallyversion versteh ich ja noch, aber das hier ist doch vollkommen überflüssig. Was nützen einem bitteschön die Scheinwerfer, wenn man sie nicht benutzen darf?
VirusM54B30
09.09.2008
Die Scheinwerfer sollen wohl ein reines Showelement darstellen
Twentyone
10.09.2008
[QUOTE=Aston Martin;56189]Interessant, nun geht der Porsche Sondermodell Wahnsinn auch schon beim Cayenne los... Die echte Rallyversion versteh ich ja noch, aber das hier ist doch vollkommen überflüssig. Was nützen einem bitteschön die Scheinwerfer, wenn man sie nicht benutzen darf?[/QUOTE] Stimmt, es wird langsam unübersichtlich. Was die Scheinwerfer angeht, da werden sich so manche Leute aus dem Osten drüber freuen. Zum Auto: Falls das Auto offroad bewegt werden sollte, dann tragen die Modifikationen sicher zum Spaßfaktor bei. (Das Rauhlederlenkrad :love. Aber auch onroad ist es dann mal was anderes und fällt mehr auf als seine normalen Artgenossen (vor allem wenn man die Scheinwerfer aufs Dach montiert.)