Wem der Porsche Cayenne zu groß ist, darf sich bald auf eine sportliche Alternative freuen: Porsche Macan heißt der neue Sport-Geländewagen, der ab 2013 vom Band laufen soll. Der unter dem Cayenne angesiedelte Kompakt-SUV fungierte bislang unter dem Projektnamen „Cajun“ und erweitert das Produktportfolio von Porsche um die nunmehr fünfte Baureihe. Der Name „Macan“ leitet sich vom indonesischen Wort für Tiger ab und soll Geschmeidigkeit, Kraft, Faszination und Dynamik verbinden - Kerneigenschaften des neuen Geländewagens.
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„Der Macan verbindet alle Sportwagen-Merkmale mit den Vorteilen eines SUV und ist ein echter Porsche“, sagte Bernhard Maier, Mitglied des Vorstandes Vertrieb und Marketing der Porsche AG. „Der Name eines neuen Porsche muss zur Marke passen, in sehr vielen Sprachen und Dialekten gut klingen und positive Assoziationen hervorrufen.“
Als Basis des Porsche Macan dient die modifizierte Plattform des Audi Q5. Auch die Benzin- und Diesel-Triebwerke sollen von Audi kommen, jedoch deutlich stärker ausfallen, um sich innerhalb des Konzerns abzusetzen. Optisch wirkt der neue Macan wie ein kleiner Cayenne Junior (daher der Arbeitstitel „CaJun“).
Der neue Porsche Macan orientiert sich am Design des Cayennes und gefällt durch ein sportlich-elegantes Design, das den Kompakt-SUV passend in die Porsche-Familie einbindet. Der dynamische Charakter kommt in der Seitenansicht der Grafik stark zur Geltung, wobei die für Porsche typischen Form- und Designthemen deutlich zu erkennen sind.
Sportlich geprägt und entschlossen wirkt der Auftritt. Die lange Motorhaube erinnert geradezu an die Porsche-Rennwagen der 1960er-Jahre, während die Frontscheinwerfer weit in die ausgeprägten Kotflügel hineinreichen. Die Front weist wahrscheinlich einen großen zentralen Schlund auf, der von kleineren Lufteinlässen flankiert wird. Die Heckscheibe steht flach, während ein Dachkantenspoiler weitere Akzente setzt.
Der Macan gilt als zentraler Bestandteil der Strategie 2018, mit welcher Porsche sein Modell-Portfolio weiter ausbauen möchte. Der neue Sport-Geländewagen läuft im Werk Leipzig vom Band. Dazu wird der Standort in der sächsischen Metropole zu einem vollwertigen Produktionsstandort, inklusive Karosseriebau und Lackieranlage erweitert - mit Investitionen von 500 Millionen Euro eines der größten Bauvorhaben in der Geschichte des Unternehmens Porsche. Mittelfristig sollen hier mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Angeblich plant Porsche die Produktion von etwa 60.000 Einheiten pro Jahr. Es wird gemunkelt, dass der Einstiegspreis des Porsche Macan bei ca. 40.000 Euro beginnen soll. Wäre dies der Fall, handelt es sich beim Macan um den günstigsten Porsche des aktuellen Produktportfolios.
Wortnamen haben bei Porsche grundsätzlich eine konkrete Verbindung zum entsprechenden Modell und dessen Eigenschaften: Der Name „Boxster“ beschreibt die Verbindung von Boxer-Motor und Roadster, „Cayenne“ steht für Schärfe, der „Cayman“ ist bissig und agil und ein „Panamera“ ist mehr als ein Gran Turismo und könnte auch das Langstreckenrennen „Carrera Panamericana“ gewinnen.
Toldi
04.03.2012
"der Q5 mit Porscheanzug" Genau! Super Spruch der den Kern trifft. Porsche muss langsam aufpassen, dass sie sich nicht völlig udrch andere Hersteller ersetzen lassen. Sonst geht es wie bei Skoda und VW. Alles gleich und was man kauft ist eigentlich egal.