Porsche Macan GTS: Der hat es in sich! Kein SUV für Schüchterne

, 10.11.2015


Porsche treibt es auf die Spitze: die Synthese zwischen Sportwagen und SUV. Der neue Porsche Macan GTS bringt die hohe Performance von der Rennstrecke mit einer hohen Sportlichkeit in den Alltag. Es sind nicht nur kräftige 360 PS, die den Kompakt-SUV antreiben. Ein noch sportlicher abgestimmtes Fahrwerk, ein geschärftes Design und weitere Spezialitäten verwandeln den Macan GTS in einen echten Kurvenräuber. Der Preis für das Vergnügen: 73.400 Euro. Die Markteinführung erfolgt Ende Januar 2016.

Muskelspiel: Das zeichnet einen Top-Athleten aus

 

Als die sportlichste Ausprägung seiner Baureihe, präsentiert sich der Porsche Macan GTS: muskulöser, geschärfter, tiefer und jederzeit bereit, loszulegen. Dazu gehört auch der besondere Auftritt: Seine individuelle Optik unterscheidet den Porsche Macan GTS auf Anhieb von seinen Modellbrüdern. Dabei hält sich das GTS-Design an ein mittlerweile bewährtes Muster: viel Schwarz, wobei diese optischen Akzente oberhalb der Gürtellinie in Hochglanz ausgeführt sind, in den unteren Karosseriebereichen dagegen matt schimmernd.

Das Sport-Design-Paket ist beim Porsche Macan GTS serienmäßig, allerdings in einer eigenen Variante mit mattschwarzen Elementen. Das Paket umfasst unter anderem kraftvoll modellierte Front- und Heckschürzen sowie den Dachspoiler in hochglänzendem Schwarz. Ebenfalls zum GTS-Outfit gehören exklusive mattschwarze 20-Zoll-Räder im „RS Spyder“-Design, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit schwarzer Innenblende und abgedunkelte Heckleuchten

Die Sideblades orientieren sich mit ihrem Design am Supersportwagen Porsche 918 Spyder - und lassen die Türen schmaler und die Flanken deutlich schlanker sowie noch sportlicher wirken. Exklusiv für den Porsche Macan GTS führten die Macher die Sideblades in mattem Schwarz aus.

Auf Wunsch offeriert Porsche neue LED-Scheinwerfer, die mit dem Macan GTS Premiere innerhalb der Macan-Baureihe feiern. Zu den Vorteilen des neuen Lichtsystems gehören eine präzise, tageslichtähnliche Ausleuchtung und das Autobahnlicht mit erhöhter Reichweite. Außerdem ermöglicht die LED-Technik maximale Lichtdurchdringung bei jeder Witterung, also auch bei Nebel.

Kraftpaket: Dieser Motor klingt nicht nach einem Kompakt-SUV

 

Wie es sich gehört, tritt der Porsche Macan GTS mit einer erhöhten Motorleistung an. Das Triebwerk basiert auf dem 3,0 Liter großen V6-Biturbo-Motor des Porsche Macan S. Dank effektiverer Beatmung mittels überarbeitetem Ansaugtrakt und reduziertem Abgasgegendruck sowie einem um 0,2 auf maximal 1,2 bar erhöhtem Ladedruck erzeugt der Benziner nun 20 PS mehr: 360 PS, die bei 6.000 Touren anliegen. Zugleich steigt das maximale Drehmoment von 460 Nm auf 500 Nm bei 1.450 bis 5.000 U/min.

Die Kraftübertragung erfolgt über das serienmäßige Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) mit sieben Gängen an den aktiven Allradantrieb. Das Getriebe soll blitzschnelle Schaltvorgänge ohne Zugkraftunterbrechung ermöglichen - automatisch oder wahlweise über Paddel am Lenkrad.

Derart ausgerüstet, spurtet der Porsche Macan GTS in nur 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. In Verbindung mit dem optionalen „Sport Chrono Paket“ sind es sogar nur 5,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der wichtige Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h erfolgt in nur 3,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 256 km/h. Das klingt nicht gerade nach einem kompakten SUV.

Wesentliche Bestandteile des „Sport Chrono Paketes“ sind eine digitale und analoge Stoppuhr und die „Sport Plus“-Taste. Auf Knopfdruck reagiert der Motor noch bissiger. Die Schaltzeiten werden weitaus kürzer, die Schaltvorgänge zudem sportlicher. Eine „Launch Control“ sorgt derweil für die optimale Beschleunigung beim Anfahren.

Für eine angemessene Akustik sorgt unterdessen die Sportabgasanlage, die beim Porsche GTS sportlich sonor aus schwarzen Doppelendrohren tönt. Dem gegenüber steht, so Porsche, im Idealfall ein Durchschnittsverbrauch von 8,8 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 207 g/km entspricht.

 

Fahrwerk: Das ist sportlich - keine Zeit für Kuschelkurs

 

Dem Wesen des Porsche Macan GTS entspricht selbstverständlich auch das Fahrwerk mit der optionalen Luftfederung, die höchsten Fahrkomfort mit enormer Sportlichkeit vereint. Bei der Luftfederung beträgt die Tieferlegung im Normalzustand 10 Millimeter, wobei die Bodenfreiheit weiterhin je nach Fahrzustand variiert. Für einen engen, intensiven Kontakt zur Straße gibt es ein Sportfahrwerk, das den Macan GTS im Vergleich zum Macan S um 15 Millimeter tiefer legt und besonders sportlich abgestimmt ist.

Das serienmäßige „Porsche Active Suspension Management“ (PASM) ist ein elektronisches System zur Verstellung der Stoßdämpfer. Abhängig von Fahrbahnzustand und Fahrweise regelt das System die Dämpferkraft. Der Fahrer hat die Wahl zwischen drei Programmen, die sich an die jeweilige Fahrsituation anpassen: „Komfort“, „Sport“ und „Sport Plus“.

Erheblichen Anteil an den ausgezeichneten Fahreigenschaften des Porsche Macan GTS besitzt überdies die Mischbereifung: vorn gelangen serienmäßig Reifen der Dimension 265/45 R20 zum Einsatz, hinten 295/40 R 20. Optimale Bremswerte sind bei Porsche Ehrensache. So wurden selbstverständlich die Bremsen der sportlicheren Dynamik angepasst - der GTS nennt die große Bremsanlage des Porsche Macan Turbo sein eigen. An der Vorderachse packen 6-Kolben-Aluminium-Monobloc-Festsattelbremsen mit 360 Millimeter großen Bremsscheiben zu, hinten 1-Kolben-Faustsattelbremsen mit 330 Millimeter messenden Bremsscheiben.

Zur hohen Fahrdynamik des Porsche Macan GTS trägt außerdem der Allradantrieb bei. Als Kernstück fungiert ein Verteilergetriebe mit kennfeldgesteuerter Lamellenkupplung. Ergänzt von einem automatischen Bremsdifferenzial an der Hinterachse (ABD) und der Antriebsschlupfregelung (ASR) bilden diese Komponenten das „Porsche Traction Management“ (PTM). Der entscheidende Vorteil: PTM erlaubt eine punktgenaue und nahezu verzögerungsfreie Steuerung der Momentenverteilung.

Im Normalfall fließt die gesamte Kraft zu den Hinterrädern; falls nötig, kann PTM aber auch bis zu 100 Prozent zu den Vorderrädern leiten. Für ambitionierte GTS-Fahrer besitzt dieses System ein weiteres Plus: Kontrolliertes Lastübersteuern ist möglich, vorausgesetzt der Fahrer aktiviert den „Sport Plus“-Modus. An der Hinterachse kommt das optionale, elektronisch gesteuerte Sperrdifferenzial (PTV Plus) zum Einsatz. „PTV Plus“ bremst mit dem Einschlagen der Lenkung das kurveninnere Hinterrad situationsabhängig leicht ab. Dadurch erhält das kurvenäußere Hinterrad eine höhere Antriebskraft und einen zusätzlichen Drehimpuls in die eingeschlagene Richtung. Der Effekt: ein direktes und dynamisches Einlenken.

Innenraum: Entertainment mit Rennsport-Gefühlen

 

Von innen betrachtet, zeigt der Porsche Macan GTS ebenfalls einen eigenen Charakter. Vorn nimmt im GTS neben dem Fahrer der Beifahrer auf Sportsitzen Platz, die sich durch Alcantara-Mittelbahnen sowie einen „GTS“-Schriftzug in den Kopfstützen auszeichnen, serienmäßig eine elektrische 8-Wege-Verstellung besitzen und ein Sportwagen typisches Sitzgefühl bieten. Leder und Dekorleisten aus Aluminium betonen die exklusive Seite des Porsche Macan GTS - das aus dem Rennsport bekannte Alcantara die sportliche Seite.

Das Cockpit integriert den Fahrer optimal. Alle Funktionen sind übersichtlich und schnell zur Hand. Der Sportwagen typisch mittig platzierte Drehzahlmesser sticht durch sein schwarzes Ziffernblatt mit „GTS“-Schriftzug hervor. Das Sportlenkrad gibt es auf Wunsch mit griffigem Alcantara.

Ebenfalls serienmäßig an Bord des Porsche Macan GTS: Das neue „Porsche Communication Management“ (PCM) mit optionalem Navigationsmodul als zentrale Steuereinheit für Audio, Navigation und Kommunikation. Optische Akzente setzt das PCM durch die hochwertige Glasoberfläche, die sich perfekt in das Interieur einfügt. Das System lässt sich einfach über den hochauflösenden 7-Zoll-Touchscreen (17,8 Zentimeter Bildschirmdiagonale), die Sprachbedienung oder die Dreh-/Drücksteller bedienen.

Die Bedienung orientiert sich an den gängigen Smartphones. Karten und Menüs lassen sich per Multitouch-Gesten steuern. Bei einer Annäherung an den Bildschirm blendet der integrierte Näherungssensor die relevanten Menüinhalte ein, um diese intuitiv per Multitouch-Gesten anwählen zu können.

Mobiltelefone und Smartphones lassen sich nun über WLAN, Bluetooth oder Kabel noch schneller und umfassender integrieren als bisher. So können die Passagiere sich jederzeit internetbasierter Dienste wie „Google Street View“ und Internet-Radio bedienen. Verkehrsinformationen stehen ebenso in Echtzeit zur Verfügung. Weitere Bestandteile des PCM stellen „Porsche Car Connect“ und die „Porsche Connect App“ dar, die unter anderem zur Fernsteuerung von Fahrzeug-Funktionen, zur Übertragung von Zielen an das PCM für eine Navigation sowie zur Nutzung von Musikstreaming-Diensten von Drittanbietern über das PCM zuständig sind.

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